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...mich': Abnormis Ego
(Erotischer Blog? Sexblog? Viel mehr! Aber was ist ein Blog?)


+++ Fruehsommer 2013 wieder "Literotisch im Park" +++ Stuttgart 22. (noch Plaetze frei)+23. (ausverkauft) Februar 2013 - Vormerkungen auf nackter-tango.de "Nackter Tango" +++ Ab Fruehjahr 2013 in Ludwigsburg in barock-dekadent-gestyltem Ambiente "Little Bitches" +++


Blog


House of Pleasure

Der Weg in die Grande Opera in Offenbach lohnt sich immer!

Zwei Mal bereits (-> 'summa cum laude' und 'Befreiungsschlag') hatte ich den langen Weg auf mich genommen und auch dieses dritte Mal brachte mir Bilder, welche mich jetzt noch, am Morgen danach, zum wohligen Erschauern bringen.

Femke, gestern angetan mit einem verspielten Satin-Negligé in rot und schwarz, gerade mal bis zur Hälfte ihres tollen Hinterns reichend, slipless wunderbar 'bespielbar' über ihren mit Rosenornamenten verzierten schwarzen Halterlosen, war wieder einmal eine Wucht und zog die ganze Nacht begehrende Blicke von Männern und Frauen auf sich.

Wir suchten dort angekommen nach zweistündiger Fahrt sogleich ihren Geliebten mit dessen Freundin, aber auf den ersten Blick schienen sie im Erdboden verschwunden zu sein, obwohl wir wussten, dass sie bereits vor uns dort eingetroffen sein mussten, da sie die kürzere Wegstrecke hinter sich hatten.

Bei einem Drink an der Bar und einer Zigarette an der erstaunlich milden Freiluft akklimatisierten wir uns schon einmal, zum wiederholten Mal das für solche Events erstaunlich hohe ästhetische Niveau der anderen Party-Gäste dort genießend. Und als wir dann einen Abstecher in die Spielräume machten, wurden wir hinter einem der schweren roten Samtvorhänge dann auch tatsächlich fündig: Li. + Gl. hatten es wohl gleich zu Anfang nicht lange ausgehalten und so entdeckten wir Li., wie sie über eine Etagere gelegt gerade von Gl. mit heftigen Stößen a tergo genommen wurde.

Wir ließen den beiden erst mal ihre Ruhe, ohne von ihnen entdeckt zu werden. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und der Vorhang trennte sich. Als die beiden vor uns standen, entdeckte uns Gl. sofort, während Li. ein etwas erstauntes Gesicht machte, als ich ihr meine Hand reichte und mit Namen ansprach. Sie hatte Femke und mich noch nie zuvor gesehen und wi sich herausstellte, hatte Gl. ihr verheimlicht, dass sie auf uns treffen würde -breitgrins- ihr verdutztes Gesicht war eine wahre Wonne, als ihr klar wurde, dass vor ihr die relativ frische Liebhaberin ihres Freundes stand mitsamt deren Freund, sprich mir.

Trotzdem war nach dem ersten Erstaunen das Kennenlernen herzlich. Sie ist eine hübsche Frau mit ihren neunzehn Jahren, dem tut auch die Zahnspange keinerlei Abbruch. Ich hatte ja schon zuvor Bilder von ihr gesehen, aber en nature sah sie schlicht noch besser aus.

Femke und ich hatten dann auch unseren 'warm up' in deren Gegenwart, sie sitzend auf einem leider dafür einen Tick zu hohen mit Leder gepolsterten Podest. Was die beiden anderen offensichtlich so stimulierte, dass ich binnen kurzer Zeit Li.s Lustschreie wahrnahm, während ich Femke zuerst mit meinem Mund verspeiste und sie anschließend mit ihren Beinen auf meinen Schultern nahm.

Wir tanzten dann recht viel im lockeren Viererverbund, machten immer wieder einen Zigarettensmalltalk unter dem Pavillonzelt vor der Location. Und immerfort spielten Femke und ich miteinander, konnten einfach die Finger nicht voneinander lassen, ob nun auf der Tanzfläche, an der Bar oder auch draußen – es war einfach megageil, ihre durch ihre Kleidung so einladende Verfügbarkeit immer und überall auszukosten. Und es war noch geiler, wie Femkes mir mit offensichtlich großem Genuss daran gleiches mit gleichem vergalt -grins-

Nach einem langen Intermezzo auf einem der Gyn-Stühle, diesmal nicht jener mit dem Lederbezug, sondern einen schlichten, geradlinigen aus Metall) in Sichtweite der beiden anderen, als Gl. gerade Li. mit seine mehrschwänzigen Peitsche den Hintern 'verwöhnte', konnte ich wegen eines sehr zentrierten Spot an der Decke genau auf Femkes Schoss gerichtet wunderbar ihr gold-rötliches, so köstlich anzusehendes und anzufassendes Schamhaardreieck mit vollen Zügen genießen. Schließlich verschlug es uns alle vier wieder in den Raum mit dem Podest. Gl. fickte dort sehr heftig Li. auf einem weiteren Gyn-Stuhl. Femke und ich streckten uns erst einmal auf dem hohen Lederpodest daneben aus und schauten den beiden voyeuristisch zu. Es war aber auch ein richtig geiler Anblick, wie Li. geradezu in den Himmel der Lust geschossen wurde und ihr junger, wohlgeformter Körper sich in dieser Lust wand und aufbäumte. Femke schien die Szenerie sehr zu inspirieren und so dauerte es nicht lange bis sie sich meinem Schritt widmete, erst durch die Hose hindurch dann aber meinen Schwanz flugs entpackend, indem sie lediglich meinen Reisverschluss öffnete und ihn schneller als ich aufstöhnen konnte tief zwischen ihre Lippen nahm. Mein Gott, war das guuuut!

Da ich erst Minuten zuvor gekommen war, war es ihr zwar unmöglich, mich auf diese Art und Weise zur Explosion bringen zu können, aber es war so ein höllisch gutes Gefühl, stets immer kurz davor zu sein, dass es uns keinen Abbruch tat und sie mich mit einer tollen Ausdauer in diesem Zustand hielt. Zwischendurch erhob ich mich, hoch auf dem Podest stehend, und sie setzte vor mir kniend ihr wollüstiges Werk fort, meine Schwanz, ihr Mund und ihre Hand fickten förmlich miteinander. Was für ein Anblick, an mir herunterschauend ihre wohlgeformten Brüste im Takt meiner Stöße in ihren Mund wippen zu sehen und zugleich einen tollen Ausblick auf ihren Sanduhr-Taille-Hintern, verhüllt durch das geschmeidige Satin ihres Negligés zu genießen.

Als ich es schließlich nicht mehr aushielt, stieg ich über sie hinweg und sie ging sofort auf alle viere, reckte mir ihren wunderbaren Arsch entgegen und ich nahm sie mit aller Macht. Femke griff durch ihre Beine hindurch nach hinten, meine Hoden und meinen Anus auf sehr sehr gekonnte Art verwöhnend. Bis meine Erlösung endlich in einem lauten Wolfsschrei ihren lang ersehnten Ausdruck fand….

Ich setzte mich nach einigen Minuten des innig ineinander Verweilens zurück auf meine Fersen und sie lehnte sich an mich, ihre Beine in bequemer Reichweite meiner Hände weit geöffnet. Gl. führte Li. auf das Podest, so dass ihr Kopf geradezu im Schoss Femkes ruhte, kniete sich ebenfalls auf dem Podest hinter sie und fing an, sie von hinten zu nehmen. Femke griff verwöhnend in Li.s Haar, Li.s Augen weilten immer wieder auf Femkes Möse und schließlich fing ich an, Femke hart und schnell zu wichsen, was bei ihr auf der Stelle zu ekstatischem Zucken und Aufbäumen ihres gesamten Leibes führte, sie verlor fast schon epileptisch jegliche Kontrolle über sich in meinen Armen. Als Femke nach kürzester Zeit heftig kam, so erzählte sie mir im nachhinein, konnte sie es gerade noch so vermeiden, Li. mit aller Macht mitten ins Gesicht zu spritzen. Mir persönlich hätte das seeeeehr gefallen -breitgrins-

Der Anblick der beiden neunzehn- und zwanzig-jährigen wunderbar gebauten Frauen mit uns beiden Männer in dieser Viererkonstellation muss so schön gewesen sein, dass sogar zuschauende Paare in leise Verzückungsäusserungen verfielen, als Femke und Li. unter dem Tun von uns beiden Männern förmlich ihre Fassung verloren…

Femke schlief auf der gesamten zweistündigen Heimfahrt wie ein glückliches Kind und als wir schließlich um halb sechs Morgens ins Bett fielen, nahm uns auch sogleich das Reich der Träume engumschlungen in seine Gefilde auf…

(Diese Mal finden keine Gedanken dazu ihren Weg in meinen Trauer-Blog – weil es endlich schlicht dazu keine gab und keine gibt -smile- Wir waren ganz und nur bei uns….)

-> Erinnerungen<

Ein Lob für eine frischgebackene Tanguera

An dieser Stelle muss ich doch einmal ein großes Lob aussprechen und zugleich meinem großen Stolz darüber Ausdruck verleihen:

Femke hat vor nun rund 7 Wochen mit dem Tango Argentino angefangen, nicht einmal in einem Kurs sondern durch die sporadische Anleitung meiner Frau (teilweise bei uns im Wohnzimmer) als auch durch mich, wobei ich nun ganz nebenbei so mancher Damenschritte mächtig wurde -lach-

Und sie hat sich als ausserordentliches Talent erwiesen! Wir sind nun beide schon weiter als ich es je zuvor war!

Schon am ihrem ersten »Nackter Tango«, nach gerade mal zehn Tagen, hat sie sich mehr als wacker geschlagen. Und jetzt sind wir so weit, dass ich sie ohne die geringste Schwierigkeit auch in ihr völlig neue, unbekannte Elemente-Kombinationen führen kann und sie diese auf Anhieb mit Bravour meistert. Sie ist wirklich eine ganz aussergewöhnliche Folgende geworden, ich kenne kaum eine andere, selbst erfahrene Tanguera welche sich so intuitiv führen lässt!

Wer hätte das gedacht nach ihrer ersten Schnupperstunde – wohl kaum einer, auch ich nicht…

Der Tango Argentino ist ihr ein wichtiges Kernstück ihres realen Lebens geworden, fernab ihrer bis dahin ziemlich dominierenden virtuellen Identität. Sie blüht darin förmlich auf, erlangt darüber Reife, Anerkennung, Kontinuität sowie Selbstvertrauen – und sie ist 'erst' zwanzig Jahre alt! Femke ist trotz ihrer noch sehr kurzen Tanzkarriere erstaunlicherweise schon jetzt eine beliebte Tanguera für so manch anderen, weit erfahreneren Tanguero geworden.

Oder in wenigen Worten: Es ist schon nach diesen paar Wochen eine unfassbare Freude für mich, mit ihr den Tango zu tanzen -strahl-

Und es wird für uns beide, das kann ich nun mit Sicherheit sagen, ein fabelhafter „Sinnlicher Tango“ werden. Es sind nur noch zwei Wochen bis dahin… -träum-

Femke wird das hier vermutlich nicht lesen, Blogs sind nicht so ihr Ding – aber dennoch hat sie sich diese Worte hier mehr als verdient -smile-

Und falls doch: Ich hab Dich lieb, Femke. Brauchst nicht verlegen sein, nur stolz auf Dich! Ich bin es. Dein Gerd.

p.s.: Kleine Anekdote am Rande. Femkes Liebhaber wird nun auch mit dem Tango Argentino anfangen, ich hatte mir schon lange gedacht, dass er mal einen guten Tanguero abgeben wird und ihn daher auch ein wenig 'angeschupst' – was er gestern in der Schnupperstunde auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Ich hoffe, er findet sehr bald eine gut geeignete, talentierte Tanzpartnerin für seine ersten Gehversuche!

-> Tango Argentino<

UNverschämt!

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Im Vergleich zur ersten UNverschämt war es diesen Samstag der Hammer!

Wir hatten tolle Begegnungen und Gespräche, haben viel getanzt, gelacht, 'gespielt' bis die Lichter angingen, gingen mit einem Gefühl großer Euphorie in den frühen Morgenstunden nach Hause und noch immer hallt der Klang dieser Nacht in uns nach…

Femke war aber auch atemberaubend, in ihrer ganzen erotisch-heißen Art als auch in ihrem Aussehen mit dem extra erworbenen Barockstyle-Mäntelchen, von ihr getragen als Minikleid mit feinen Strapsen, edlen Strümpfen und Schuhen, sehr geschmackvoll, weil dezent und gut geschminkt – das perfekte 'Spiel'-Outfit, welches wirklich keinerlei Wünsche offen ließ. Und so tanzten wir auch: heiß, heiß, heiß, mit unseren Becken, Händen und Mündern gerade dort wo es uns gefiel – und Freude und Lust bereitete. Es war geradezu normal anmutend, wie sie mit aufgeknöpftem Mantel ihre festen Brüste barbusig den Voyeuristen und mir zum Genuss preis gab oder auf zwei meiner Finger wiederholt Tänze der Lust auf die an diesem Abend fast durchgehend einfach tolle Musik auf beiden Floors erlebte…

Nach vorheriger großer Unsicherheit über mein Gewand eines venezianischen Dogen mit historischem, daunengebrähmten Dreispitz, einem schweren, bodenlangen schwarzen Umhang, weißem Spitzenhemd, Kniebundhosen mit feinen weißen Strümpfen passend zu den Schnallenschuhen, schwarzen Handschuhen und der goldenen Pestschnabelmaske strafte das Umfeld mich Lügen: Viele der Anwesenden waren geradezu begeistert davon. Wildfremde Menschen kamen auf mich zu nur um mir zum Ausdruck zu bringen, wie fantastisch, fantasievoll und zugleich stilsicher mein Outfit wäre im Vergleich zu dem LLL-Fetisch-Allerlei, welcher von den allermeisten auf dieser Party aufgetragen wurde. Ja, ich fühlte mich diesbezüglich schon sehr an Castle Xanadu erinnert -breitgrins- Inga brach sogar regelrecht in Entzückensschreie aus, als sie mich sah! -lach- Und ein jeder rätselte lange Zeit, wer sich denn nun hinter dieser Maske verbirgt, die Reaktionen beim Erkennen allein waren eigentlich schon eine gute Party wert -lach-

Mit diesem Outfit passte ich natürlich exzellent zu Femkes Barockmäntelchen, aber nicht in einem aufdringlichem Partner-Style sondern eher 'auf einer Line'. Ja, wir fielen als Paar schon ein wenig auf, das konnte man deutlich spüren – im positivsten Sinne -schmunzel-

Das 'Spielzimmer' war leider etwas fantasielos gestaltet, eine viel zu kleine Spielwiese und ein paar (aber zumindest zum Teil in ihrer Höhe genau passende!) Sitzgelegenheiten waren eigentlich schon fast alles. Aber unsere keineswegs nur wegen unserer Tanz-'Spiele' hoch aufgeschaukelte Lust hatte Femke und mich so sehr in ihren Bann gezogen, dass dies uns völlig egal war und wir auf einer der mit schwarzem Kunstleder überzogenen Kastenmöbel nach heftigen Fangbissen in ihren Nacken regelrecht übereinander herfielen, sie im Sitzen und ich im Stehen, brachial, tief, derb – und der Wolf schrie über die Musik hinaus in diese Nacht hinein wie schon seit langer Zeit nicht mehr, ehe er die Früchte der gemeinsamen Lust aus ihrem Schoss goutierte und sie an ihm das gleiche tat voller Wonne, ihn genoss bis zum allerletzten Tropfen…

Ich hoffe, J..a mit der sich Femke anschliessend lustvoll vergnügte, bekam noch ein wenig von unserem süssen Saft der Leidenschaft ab -schmunzel-

Merci, Comtesse, pour cette nuit plus de fantastique!

(Auch hier wieder: Ein paar wichtige Gedanken zu dieser Nacht finden ihren Platz im Trauer-Blog, ich bitte dafür um Verständnis…)

-> Erinnerungen<

Dedicated to Femke

Ain't She Sweet

Oh ain't she sweet,

well see her walking down that street.

Yes I ask you very confidentially:

ain't she sweet?

Oh ain't she nice,

well look her over once or twice.

Yes I ask you very confidentially:

ain't she nice?

Just cast an eye

in her direction.

Oh me oh my,

ain't that perfection?

Oh I repeat

well don't you think that's kind of neat?

Yes I ask you very confidentially:

ain't she sweet?

Und wie sie die Strasse hinunter schreitet! Ja, sie hat wirklich Stil… -smile-

-> Alltägliches<

Castle Xanadu

Zuerst einmal: Die Nacht ging sich nicht so an wie gedacht, da meine gedachte Lust-Gespielin der Nacht drei Tage zuvor ins Krankenhaus musste. Mittlerweile ist sie wieder zuhause und wohl auf.

Zum meinem Glück hatte ich zuvor auch noch Connie aus Brandenburg angesprochen, ob sie denn nicht Lust hätte, uns ebenfalls zu begleiten. Da ich ja wusste, dass sie sich nach fünf langen Jahren wieder danach sehnte, in die Abenteuerwelt solch erotisch-sinnlich-sexueller Nächte einzutauchen. Und eine knappe Woche vor dem Event sagte sie dann voller Vorfreude zu. So kam es, dass ich der unerwartet auftauchenden Gefahr, als Single-Mann bei einem Paare-Singlefrauen-Event vor verschlossenen Türen zu stehen doch noch um haaresbreite entwischte…

Der Shuttle-Service holte uns in schwarzen Limousinen am frühen Abend vom Hotel mitten im Spreewald ab. Eine angenehme Aufgeregtheit war in uns und den uns begleitenden anderen Gästen, welche in elegante Abendgarderobe gekleidet, mit uns die Shuttle bestiegen. Die Fahrt dauerte knappe 20 Minuten, ehe sich die historische Kulisse des Schlosses mit ihrer großen Freitreppe, getaucht in helles Licht von Lampen und Fackeln vor uns auftat und wir mit der Limousine direkt über die Frei-Rampe vor das Haupttor der Belle Etage gefahren wurden. Helfende Hände öffneten alle Türen und wir traten hinein in dieses Schloss der exquisiten Lüste, während uns die soften Klänge des nahe des Eingangs bespielten Flügels freundlich willkommen hießen…

Meine Begleiterin war sehr geschmackvoll in edle rot-schwarze Seide gewandet, was sie dank der Farbe angenehm aus der sich sammelnden, durchgehend schwarzgekleideten Gästestar herausstechen ließ, während ich mit meinem gehobenen AL-Capone-Outfit, angetan mit weissem Seidenschal zum schwarzen Sakko und meiner dunkelroten Schlaghose, schwarzem Hemd und weißer Seidenkrawatte zum hochwertigen, breitkrempigen Hut offenbar eine gute Figur neben ihr machte – was überraschenderweise 3 Frauen im Laufe des Abends von sich aus ein Bedürfnis war, mir aus dem Off mitzuteilen. Der bestangezogenste Mann der Nacht gewesen zu sein, hat durchaus eine das Ego schmeichelnde Note -smile- Wir beide waren offensichtlich ein kleines Highlight fürs Auge -stolzdieBrustschwell-

Das Entrée war barock ausgestaltet, mit edlem Stuck, Seidentapeten, schwere Teppiche, alte, wuchtige Möbel, historische Portraits an den Wänden, ebenso wie alle Räume der Belle Etage. Abgesehen von dem phänomenalen Wintergarten mit der Schlossterrasse ganz in weiß. Das Buffet im Wintergarten war während des Sektempfangs noch geschlossen. Und so begingen wir erst einmal die anderen zugänglichen Räumlichkeiten, wurden zwischendurch noch auf historischen Möbeln professionell fotografiert. Der erste Stock mit den Suiten war nur beschränkt geöffnet, aber wir fanden insgesamt zwei Bars, stilvoll in gedecktem Weiß gedeckte Tische für das spätere kalt-warme Buffet in verschiedensten Räumen dieses Stockwerks und im als Jagdschloss eingerichteten Untergeschoss (eigentlich dem Erdgeschoss unter der Belle Etage) dazu noch eine freizügige Raucher-Lounge mit schweren Leder-Sitzgarnituren. Überall verteilt waren große Eisschalen mit Sekt, Prosecco und weiteren hochwertigen Getränken aufgestellt worden. Ein kleines, stylisch und hell eingerichtetes Spielzimmer gleich neben der Bar und das eine und andere SM-Mobiliar fügten sich recht harmonisch in das Schlossambiente ein.

Die Drinks an der unteren Bar waren exzellent, die Barmänner verstanden etwas von ihrem Geschäft! Nur einen Stilbruch – aber auch der einzigste der ganzen Nacht – stieß unangenehm auf: Kaffee, zudem zu dünn geraten, in Pappbechern mit Holzstäbchen zum Umrühren: Ein absolutes Geht-Nicht an solch einem exklusiven, auch teuren Abend.

Als das Buffet eröffnet wurde, strömten die mittlerweile deutlich mehr als hundert eleganten Gäste zusammen und gaben sich ein Stelldichein an den festlich geschmückten Tischen. Die Tischgespräche waren sehr angenehm, gehobene Themen beherrschten zu meiner Überraschung die Konversation und auch das Essen in seiner guten Auswahl war nicht nur eine Augenweide, sondern ebenso ein Genuss für den Gaumen.

Unter den Gästen waren offensichtlich außergewöhnlich viele gebildete Menschen, was mir sehr angenehm war.

Nach dem Diner wurde verkündet, ein geheimnisvolle Tür im Erdgeschoss, gleich neben dem Massage-Service, würde nun geöffnet. Und tatsächlich: Es tat sich dort auf einer halben Etage des Schlosses eine völlig andere Welt auf! Störe und andere Edelfische unter dickem Glasboden, ein kleiner innenbeleuchteter Pool, eine Sauna, viele verstreute Spielmöbel und -flächen aus weißem Leder in rundlich-weich geformten Konturen, verwinkelt angeordnet, alles stylisch-hell eingerichtet in schummrigen Licht, viel gediegenes Weiß, exklusives Ambiente, Pflanzen und Skulpturen wohin man sah. Die wirklich exquisiteste Spiellandschaft, welche ich jemals bis dahin gesehen hatte. Chapeau an den Innenarchitekten, wahrlich ein kleines Meisterwerk!

Eine Stunde später dann wurde von Ausrufern in Livrée zur Show gerufen: Burlesque! Alle strömten in das Entrée des Schlosses, gespannt. Und wir wurden nicht enttäuscht! In geheimnisvolles Rot getaucht, verfolgt von einem Handspot, bahnte sich tänzerisch eine junge, schlanke Frau die Galerie hinunter durch die auch dort weilende Gästeschar, elegante Bewegungen verrieten sogleich eine gründliche tänzerische Ausbildung. Sie tanzte sich flirtend die Treppe hinunter von Gast zu Gast, bisweilen auf dem steinernen, breiten Geländer sich lasziv räkelnd, gekleidet in ein hochwertiges Satin-Korsett, 50-Jahre-Nylon-Strümpfen an schwarzen Old-Style-Strapsen mit eben solch einem spitzendrapierten Schlüpfer, das blonde Haar von einem Meister der Haarkunst im Stile derselben Epoche hochgesteckt – eine atemberaubende Frau.

Als sie die Mitte des Entrée erreichte, bewegte sie sich katzenhaft und ausgesprochen gekonnt erotisch. Selbst die überdimensionalen weißen Feder-Fächer einer Josephine Baker kamen zum Fächertanz zum Einsatz und ich konnte ebenso sehr viele Elemente eine Dita von Teesen wiederfinden, ohne dass diese einen lediglich kopierten Eindruck machten – die junge Frau war stimmig durch und durch. Sie war fantastisch! Selbst noch, als sie sich mit nur noch glitzernden Pailetten bedeckten bloßen, perfekt geformten Brüsten wieder an den Aufstieg über die Galerietreppe machte, zurück in ihr Gemach…

Die Reaktionen der anderen Gäste waren fast schon berauscht, und selbst eine Angestellte des Hauses, welche neben uns stand, raunte ihrem Kollegnn zu: ‚Das war mit Abstand das beste was dieses Haus bisher an Shows gesehen hatte…’

Ihre Kontaktdaten sind mittlerweile mein -breitgrins-

Damit war der erste, offizielle, stilvolle Teil der Nacht abgeschlossen und binnen kürzester Zeit fielen auch schon die Hüllen, wurden Outfits gewechselt (ich blieb bei dem meinen), füllte sich das Spiel-Paradies im Erdgeschoss mit lüstern ineinander verwobenen Leibern, zu zweit, zu dritt, zu vielen. Die untere Tanzfläche wurde Schauplatz heißer Tänze – und ich brachte gleich drei Barmännern bei, einen Black Russian zu bereiten -lach-

Über erotische Eskapaden meiner Begleiterin oder mir lasse ich mich hier nun nicht aus, aber ich muss zugeben: Als Single-Mann hat man es sehr, sehr schwer, die unweigerlich aufkommende große Lust einer solchen atemberaubenden Nacht innerhalb eines Paare-Singlefrauen-Events ‚an die Frau zu bringen’. Ich verfluchte schon ein wenig die Umstände, welche meine bisherige Begleiterin zwang, dieser Nacht fernzubleiben – war sie doch ein tolles hedonistisches Versprechen für diese Nacht gewesen, und das nicht nur wegen ihres überaus reizvollen 21jährigen Körpers sondern auch ihrer entzückend exhibitionistisch-sexuellen Natur.

Sehr angenehm war die Kontaktfreudigkeit der allermeisten Gäste, an der Raucher-Bar als auch in der Raucher-Lounge wurden Gespräche zwischen vormals Fremden innerhalb von Minuten aufgenommen, und diese waren mitnichten nur dröger Smalltalk Herzerfrischend! Als ich dann auch noch von einer gutaussehenden Frau auch im Namen anderer mit Gunter von Hagen verglichen wurde, erst einmal von meinem Outfit (Hut, Sakko und Schal) ausgehend, aber auch wegen meiner wie sie sagte ‚faszinierenden, sehr interessanten männlichen Ausstrahlung’, war ich vollends auf dem Olymp der Nacht -lach-

Irgendwann wurde im Erdgeschoss in einem Nebenraum das Dessert-Buffet eröffnet (leider immer noch dünner Kaffee in Pappbechern!) und ich begab mich mit dem Betreiber des Schlosses auf die nächtliche Schlossterrasse, um allein mit ihm, die eine und andere Zigarette rauchend, große Pläne für eine eventuelle zukünftige Zusammenarbeit zu schmieden. Nur wunderte ich mich, dass ihm zwar »Nackter Tango« durchaus ein Begriff war (Und offensichtlich was für einer, er war in heller Aufregung!), er sich aber überhaupt nicht an eine gutaussehende blonde, große Frau erinnern konnte, mit der er schon mal an einem bestimmten Abend darüber geredet haben sollte… Egal, wir hatten ein sehr konstruktives Gespräch, welches auf Anhieb auch ins Eingemachte ging, ganz wie ich es mir wünschte. Und nun werden wir mal sehen was kommt -schmunzel- Ich wieder der 'Macher'? Vielleicht -schmunzel- Denn es könnte seit dieser Nacht nun auch sein, dass ich in Femke nun doch eine Muse… na, mal sehen, sie sprach zumindest am Telefon die genau richtigen Worte -smile-

Nach mittlerweile acht köstlichen Black Russians, einigen Kaffee, tollen Gesprächen und einem auch ansonsten durch und durch genussvollen Abend nahm ich dann so gegen vier meine freudig ob dieser Nacht strahlende Begleiterin in den Arm, setzte meinen schwarzen Hut auf, zog ihn tief in die Stirn und fuhr mit der schwarzen Shuttle-Limousine hinaus in die dunkle Nacht in Richtung Hotel, noch so manche sich immer noch windende, lustvoll verschwitzte Leiber hinter uns lassend…

(Ein paar wichtige Gedanken dieser Nacht finden ihren Platz im Trauer-Blog, ich bitte dafür um Verständnis…)

-> Erinnerungen<

Corset Tango Venus 2009

Gerade noch so hatte ich es geschafft, von Kreuzberg zur Messe Berlin zu rasen, den Kassenschalter zu stürmen und durch die Messehallen zur Show-Bühne in der Fetisch-Halle durch die Besuchermassen zu drängeln. Ich warf Petra noch ein Toi Toi Toi zu und los ging auch schon die Show.

Petra, in einer Choreografie by Sabine von Tan-Do in Augsburg, welche ja schon bereits begeisterter Gast des ersten »Nackter Tango« war, sowie vier weitere Tangueras und Sabines (Lebens-?)Gefährte hatten in kürzester Zeit eine Tango Argentino Catwalk Show für hochklassige Korsetts einstudiert. Zwei Mal am Tag gaben sie diese nun zum Besten und ich hatte es nun doch tatsächlich geschafft, einer dieser Shows beizuwohnen.

Sabine hatte eine unter diesen Umständen bewundernswerte Choreografie, angepasst an das Können der Tänzerinnen, geschaffen, welche nur so funkelte in ihren erotisch-lasziven Rollenspielen. Die Show war über 20 Minten lang und nicht einmal kam ein Gefühl von Länge auf.

Petra war perfekt in ihrem Wesen in die Show eingebaut worden, die Musikauswahl aussergewöhnlich, aber auch aussergewöhnlich passend (ich hatte einige dieser Stücke so noch nie gehört) und allein schon wie eine der Tangueras auf allen vieren im kürzesten Röckchen über die Bühne wie ein wildes, laszives Tier auf den Tanguero zuschlich war den Eintritt wert.

Nach der Show kamen so ziemlich alle auf mich zu, denn fast jeder kannte mich zumindest dem Nick-Namen nach entweder aus dem Joyclub oder aus der Sklavenzentrale, und auch jedem von ihnen war ich als „Señor Tango Desnudo“ bekannt – welch ein schönes, schmeichelndes Hallo -lach-

Ich gönnte mir anschließend zusammen mit Petra einen Bummel über die Venus und war erstaunt, wie viel weibliche Besucher sich mittlerweile (ich hatte dort vor Jahren schon einmal gearbeitet) dort aufhielten, kaufte ein paar schöne Mitbringsel für meine Frau und Femke in Form von stilvollen Gothic-Fetisch-Accessoires, ärgerte mich ob der wunderbaren Fashions, keine Maße meiner Ladies zuhause am Mann zu haben (passiert mir nicht mehr, morgen wir ausgemessen -lach-), erstand noch eine Federboa und bekam von Petra Halter-Netzstrümpfe für meine Burlesque-Begleiterin der folgenden Nacht und machte mich dann auch schon auf in das Hotel, idyllisch gelegen inmitten des Spreewalds, eine knappe Fahrstunde von der Venus entfernt – in Erwartung auf die 1. Hot'n'Dirty Chateau Royale

Es hat sich wahrlich gelohnt zu hetzen -smile-

Edit: Bilder von den Shows

-> Tango Argentino<

Der Geruch

… ist jener der Sinne, welcher mit Abstand die klarsten Assoziationen an Erinnerungen bis weit zurück in die früheste Kindheit hervorrufen kann – weder das Sehen noch das Hören schaffen das auch nur annähernd so gut. Es kann sein, dass bei ganz bestimmten Gerüchen schlagartig ganze Szenerien mitsamt den damit verknüpften Emotionen wie aus dem Nichts auftauchen und einen geradezu überschwemmen – ohne dass man etwas dagegen tun könnte.

Ein kurioses Beispiel erlebe ich hier in Berlin schon seit ein paar Tagen: Auf der Backstage-Toilette ist es mir jetzt schon ein paar Mal passiert, dass ich plötzlich sich windende, masturbierende Leiber schöngewachsener Frauen vor Augen hatte und sich sprunghaft Erregung bei mir einstellte, ich auf der Stelle geil werde sobald ich sie betrete.

Nun bin ich dahintergestiegen: Es ist der Geruch des dort verwendeten Desinfektionsmittel.

Als ich so 19, 20, 21 Jahre alt war, ging ich gelegentlich in einen dieser nun seit geraumer Zeit verbotenen Peepshows, in denen die Kunden in Einzelkabinen rund um die sich mit der Frau drehenden Scheibe voyeuristisch ihren Schwanz in die Hand nahmen. Geschützt vor den Blicken der anderen Voyeure und der Frau durch nur einseitig durchsichtige Spionagespiegel.

Wenn man nun eine Münze einwarf, hob sich eine Jalousie vor diesem Spiegelglas und gab den Blick frei auf die Frau, die sich dort räkelte, sich auszog und mit sich selbst spielte.

Wenn man einen Zehnmarkschein hatte, konnte man sich ein Special einkaufen: Man hob ihn in die Höhe über die Trennwand zwischen Showroom und Kabine, die Frau ging hin, nahm ihn ab und man bekam eine Private-Close-Up-Masturbations-Show im Stehen nur wenige Zentimeter vor dem Glas, nur wenige Zentimeter vor den eignenen Augen. Ein richtig geiler Anblick, sozusagen das Highlight, welches den Voyeur, also mich letztendlich auch heftig kommen ließ.

Ausser man hatte vergessen, den Automaten in der Kabine ausreichend mit Münzen zu füttern und sich die Jalousie just in diesem Augenblick wieder senkte… -schmunzel-

Und einmal war ich sogar mit einer Frau in einer dieser Kabinen (obwohl das strikt verbiten war) – wir verbrachten darin dann auch um einiges mehr Zeit, als unsere Münzen überhaupt reichten…

Wie ich darauf jetzt komme? Sie verwendeten damals exakt das gleiche Desinfektionsmittel für die Kabinen. Unverwechselbar und offenbar auch recht selten -zwinker-

-> Erinnerungen<

Entscheidungs-Dilemmas

Jetzt habe ich bereits von drei wirklich bundesweit prominenten Locations aus Berlin, Hamburg und Köln ohne vorherigen Kontakt die Bitte angetragen bekommen, bei ihnen doch einen »Nackter Tango 3« zu organisieren.

Und dabei weiss ich nicht einmal das ob überhaupt noch einmal…

-> Tango Argentino<

Tango Nocturno

Eine wirklich schöne Nacht mit viel Tango, zwei sich liebevoll und offen begehrenden, schönen Frauen, zwei Frauen (nicht beide dieselben -schmunzel-) an meiner Seite die mich glücklich machen und eine wunderschöne Mischung aus gelungener Inszenierung und atmosphärisch-dichtem Tangofest mit einem 'gewissen anderen Etwas'. Tolle Musik. Einer F…e in atemberaubend-elegant-erotischem Outfit. Und so zwei, drei mitleidig-schelmischem Gedanken hinüber zum dagegen wirklich platten 'Stammi', den wir dafür haben sausen lassen -Ja!-

Danke! Das ist Tiefe!! Ich lebe!!! Auf Niveau!!!!

Und jetzt mal ein ganz dickes Lob an F…e: Ich finde es atemberaubend, wie schön Du in dieser kurzen Zeit den Tango Argentino gelernt hast. Dreieinhalb Wochen! Ein richtiges Ausnahmetalent. Ich bin stolz darauf, Dich als Tanguera zu haben. Und freue mich auf eine lange Zeit, viele verdammt gute Tangos mit Dir…

*Ein theatralisches Tangoprogramm

*Musik, Tanz, Text.*

Tanz: Renate Fischinger, Boris Rodriguez Hauck, Mohammad

Bandoneon: Elke Knötzele

Texte: Boris Rodriguez Hauck

Ein verlorener Stöckelschuh.

Ein weggeworfener Hut.

Tangotänze in bläulichem Licht. An beliebigen Strassenecken.

Klänge eines Bandoneons:Astor Piazzolla,……

Assotiative Texte zum Tango: Villon. Ferrer. Prévert. Bukowski.

Diese geliebte, starke Einsamkeit.

Das ist Tango Nocturno.

Das Programm „Tango Nocturno“ bewegt sich auf dem schmalen Grad zwischen Theater, Musik und Tanz. Es besteht aus lose zusammengestellten Szenen-Tänze, Musik, Texte – die durch das übergeordnete Thema, Tango Nocturno, zusammengehalten werden.

Die Aufführung gibt einen Einblick in die Welt des Tango.Dieses Tanzes, der durch seine Vielfältigkeit, seiner Ausdruckskraft und seinem Hang zur Sinnlichkeit die meisten Ballsäle, Spelunken und Strassenecken der meisten Grosstädte erobert hat.

Dauer: ca. eine Stunde

Danach *Tangotanzfest* mit Boris Rodriguez Hauck (Geige) und Elke Knötzele (Bandoneon)

-> Tango Argentino<

-lächel-


»Ich habe darauf gewartet, dass Du mich fragst«

»Mich darf nur einer so beissen! Du!«

»Hey, muss gerade einfach an Dich denken«

»…dass ich noch nie so intensiv das Bedürfnis darauf hatte einen Schwanz zu schmecken…«

»Meine Schamhaare sind mein Ausdruck!«



-> Impressionen<

Welch eine atemberaubende Nacht!

»Nackter Tango«…

Gestern wurde er zum wahren Inbegriff dessen. Ich bin jetzt noch ganz atemlos ob der Eindrücke dieser Nacht. Es war eine fantastische, atemberaubende Nacht mit zauberhafter Athmosphäre und magisch gestimmten Menschen. Es fühlte sich nicht nur so an, sondern es war tatsächlich wie eine Reise in eine völlig andere, ferne Welt, ein verzauberter Traum, der einfach so in Erfüllung ging, dass wir erst hinterher so richtig bemerkten, dass er einer war…

Die Stimmung war grundverschieden zum ersten »Nackter Tango«, aber – unfassbar – eigentlich noch besser. Die warme Musik der Schellack-Platten, meisterhaft gekonnt aufgelegt auf Plattenspielern aus den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts, die Live-Musik »El Secreto Cuarteto«, in ungeahnt qualitative Höhen getragen von der Begeisterung der Gäste, Minh, wie er mit einer unglaublichen DJ-Eleganz die dritte musikalische Säule bis morgens fast um fünf bildete. Und last but not least die Show, gleich und doch völlig neu, von großen Könnern hochgelobt und von allen mit allen Sinnen aufgesogen. Wow! Wow! Wow!

Als der Abend begann, stellte sich eine Gästeschar ein, welche von erotisch-sinnlicher Eleganz nur so glänzte. Wunderbar stilvolle Tangueros (männliche Tango-Tänzer) fanden sich ein zum Stelldichein mit Tangueras, welche vor Erotik in Verbindung mit Stil und Niveau nur so strahlten und glänzten. Und was für ein tänzerisch exzellentes Niveau die ganze, ganze Nacht! Noch etwas bedeckt die meisten zu Beginn der Nacht, fielen doch zuerst nach der tollen Show so langsam die leisen 'Bedenken', Zaghaftigkeit machte dem um sich greifenden Mut zur Erotik, zur Offenheit, zur Freiheit des Auslebens Platz. Und als dann Mi und F…e einfach so am Rande der Tanzfläche aufstanden, ihre Hüllen gänzlich fallen ließen und diese beiden wunderschönen jungen Frauen zusammen ihren nackten Tango inmitten all der anderen tanzten, dass sich die Menschen gar fragten, ob das nun der zweite, von mir so schmerzlich vermisste Show-Act sei, brachen sämtliche Dämme – und mit ihnen flogen die restlichen 'Schutzhüllen' in das dunkle Nichts zwischen den eleganten Lounge-Leder-Sitzmöbeln. Das bunte, aber dennoch sehr dezente Licht fing eine Szenerie ein, welche es so noch nie gab, leises rot, gelb, blau und noch mehr rot tauchten die Tänzer und Liebenden in ihr magisches Licht, glänzten auf der bloßen Haut der meist nur noch in Dessous oder gar weniger gekleideten Tangueras und die Sinnlichkeit zog alle tief, tief hinab in ihren den Rest der Welt völlig vergessen machenden Strudel der Hingabe ohne Zeit…

Mir wurde so viel Glück zuteil! F…e tanzte mit mir nicht nur einmal einen nackten Tango, es waren sogar ungezählte Male, beschirmt durch meinen schwarzen Hut und so sehr geborgen in meinen führenden Armen, dass sie einfach so die Augen schloss, um sich durch diese Zauberwelt führen zu lassen. Diese erstaunliche junge Frau tanzt nun erst seit zehn Tagen den Tango Argentino, und dann schon diese Fähigkeit solcher Hingabe, eine wahre, geborene 'Folgende'!! Ich konnte einfach nicht umhin, sie nach einiger Zeit auf unsere neue Lounge-Ebene der ausgelebten Lüste zu führen und dort als das erste Paar der Nacht mit ihr zu verschmelzen. Es war ein inniges, ein echtes, ein natürliches, ein zugleich leidenschaftlich und intim-liebevolles ineinandergehen, der Strudel zog uns noch viel tiefer in sich hinein als wir eh schon waren. Und es war so wunderbar, wie wir danach dalagen und uns gegenseitig liebkosend dem Abschwellen unserer großen Welle widmeten… Oh, F…e, Danke!!

Es war auch wunderbar anzuschauen, F…e, wie Du Dich dort dann auch mit Mi Eurer gemeinsamen Leidenschaft hingegeben hast, so schön, diese zwei miteinander verwobenen schönen weiblichen Körper und die hellen Rufe Eurer Lust miteinander…

Ich traf wunderbare Menschen an diesem Abend, Menschen die ich und die mich sofort ins Herz schlossen. Ich kokettierte mal hier und versprühte und empfang Begehren mal da, alle war so unglaublich sehr gelöst, restlos glücklich und hingerissen wie in einem Rausch aller Sinne – selbst der Sinne der Seele.

Menschen, welche denselben Raum erst 24 Stunden zuvor betreten hatten, schwärmten nun von der völligen Andersartigkeit desselben, als wären es zwei völlig verschiedene Räumlichkeiten. Und sie staunten darüber, auch lange noch danach, sie staunten über diese Verwandlung wie kleine Kinder.

Und zugutelerletzt verblüffte mich meine Frau damit, dem 'Last Tango' morgens so um halb fünf – Roxanne – ebenfalls mit mir das Leben in die Textseele einzuhauchen:

»Roxanne, you dont have to wear that dress tonight.«


Ich habe mit ihr getanzt wie noch nie in meinem Leben zuvor, ich war zum ersten mal ein vollwertiger Tanguero für meine Frau, sie schmolz in meinen sie bombensicher führenden Armen, an meinem sie führenden testosteron-gehypten Leib, der ein Standing hatte wie eine mächtige Eiche… Der WerWolf heulte so stark zum unsichtbaren Vollmond empor!!

Und um uns herum all die anderen, gleich empfindenden, das Selbe erlebende und fühlende, uns gleich handelnde Menschen dieser Nacht.

Ich bin jetzt noch trunken. Was für eine phantastische Nacht der Lichter, der Musik, der Sinnlichkeiten und Leidenschaften. Tangueros und Tangueras sinnestrunken miteinander verschmolzen. Und noch immer fühle ich Lippen, volle, leidenschaftliche Lippen. Hingebungsvolle Lippenpaare. Zart-liebevolle Hände. Geborgenheit im Glück dieser Ausnahme-Nacht…

-> Tango Argentino<

Trauer um L. – Der Anfang vom Ende

Heute vormittag bin ich in einen schmerzhaften Prozess eingetreten, der so wenig mit der Seele dieses Blogs zu tun hat und zugleich auch so anders ist, dass ich ihn auf Anraten meiner Frau M. als eigenständigen Blog 'auslagere'.

Es geht um meine Trauer um den Verlust eines der schönsten Zeiten meines Lebens und der für beides – das übergroße Glück und den abgrundtiefen Schmerz – wesentlich verantwortlichen Frau: L.

Und es geht um meinen neuen Weg, den ich nun zu gehen habe, um wieder erst mich und dann auch wieder das Glück zu finden.

Trauer um L.

Aber ich warne: Dort bin ich anders. Dort bin ich unter Umständen sogar aus Verletztheit und Verletzlichkeit böse.

Das Thema L. findet zugleich in diesem Blog hier ein zumindest vorläufiges Ende.

-> Erinnerungen<

Der vorletzte Tag

war ein guter Tag, ein wichtiger Tag, ein unlösbar erscheinender Knoten wurde durch eine Erkenntnis und spontanes Lachen fast nahezu mit einem Schlag durchtrennt – wenn ich auch nicht genau weiß, wie dem nun eigentlich geschah. Eigentlich fast ein kleines Wunder -schmunzel- Und hoffentlich, hoffentlich auf Dauer!

Die vorletzte Nacht

war eine gute Nacht, eine ganze wichtige Nacht. Taten folgten den Worten, und aus der Tat wurde tolles Tun und wirklich geiler Sex, wenn auch noch mit einem kleinen und dennoch großem Aber, aber unbestreitbar tierisch geil. Aber auch einem seit langem wieder richtig angenehmen Miteinander, Beieinander, Ineinander, Verstehen können – weil offen füreinander sein nun einzog und endlich dem anderen wieder glauben was er sagt. Und miteinander Lachen! Ich freu mich sehr darüber!

Der letzte Tag

war fast ganz ein guter Tag, der Tag und die Nacht davor feierten ein kleines Fest der Freude. Doch gegen Ende wurde er zu einem bösen Tag, der Staats-Mammon holte mich abermals, völlig unerwartet, ein mit einem bitteren, richtig harten Schlag.

Die letzte Nacht

war eine gute Nacht, der Tango entdeckte mich wieder und ich ihn – zum ersten Mal seit, ja, bereits Monaten. Erst zaghaft, unsicher, unbeholfen. Aber das wunderschöne Zirkuszelt-Ambiente, die Klänge des Bandoneons und eine, ja, ich nenn sie nun einfach mal gute Freundin und Zuhörerin, sie brachten in mir wieder zurück, was mir bereits verloren schien. Und es tat so verdammt gut! Es fühlt sich schon fast wieder an, wie es sich anfühlen soll. Und es gibt vom Tag davor Tat-Worte, welche diesmal déja-vus zu einem guten Gefühl machten, anders als noch in Berlin, als ich zweimal den Tango wieder flüchtete.

Der heutige Tag

ist eine Mischung aus allem der zwei Tage und Nächte. Und gutem Sehnen. Nach meiner Frau, einer Frau und dem Tango. Aber leider ebenso dem notwendigen Übel, mich nächste Woche mit Bürokratie herumschlagen zu müssen, um der Gier des Staates Einhalt zu gebieten. Es gilt schlicht, die Existenz zu retten.

Aber trotzdem überwiegt – das gute Gefühl.

Hoffentlich auch endlich nun bei Dir! Seien wir auch weiter so offen und das (nicht immer, nicht aus Zucker, keiner!) meist mit einem Lachen dabei, jedoch immer einem Lachen am Ende – ganz so wie es eben gut und richtig ist -smile-

-> Alltägliches<

Der nächste und der letzte

Die Idee »Nackter Tango« entstand mit einem festen Bild im Kopf und einem Gefühl. Das Bild eines Tanzes mit einer ganz bestimmten Frau.

Ein ganz bestimmtes Bild vor meinem Inneren Auge und die Ahnung des Gefühls, mit dieser Frau zu tanzen, während sie in all ihrer Schönheit nackt und stolz ihre Augen in Vertrauen an mich geschmiegt verschließt. Und sich von mir führen lässt, bedingungslos, jenseits von Zeit und Raum. Voller Vertrauen und Hingabe.

Diese Frau ist die Muse des »Nackter Tango«.

Beim ersten Mal waren wir beide noch so sehr aufgeregte Anfänger. Alle Augen starrten auf uns (oder wahrscheinlich fast ausschließlich auf sie), denn sie hatte mir damit eine der großen Überraschungen meines Lebens beschert. Beim zweiten Mal jedoch, bei jener Gelegenheit, als wir ganz wir sein konnten, da wir Gäste waren auf dem Kind des »Nackter Tango« und auch schon des Tango Argentino mächtiger, da erfüllte sich dieser Traum wie im Traum und mit all unseren Sinnen: Ich streifte ihr das schöne Kleid herab, dem sie nackt elegant entstieg. Sie stand da, stolz wie eine Lady und ich nahm sie in meine Arme. Die Klänge des Bandoneons umschlossen uns. Die Schritte flossen und wir mit ihnen ineinander. Wir wurden eins. Und es war solch ein Staunen in mir, sie in meinen Armen in die Ochos zu führen und sie dabei zu betrachten, ihre Hingabe an mich zu spüren. Ihre getanzte nackte Schönheit, das Tanzen ihres goldgelockten vollen Schamhaardreiecks um die Welt während ihrer Volgatas zu geniessen, ja ihres ganzen von mir so sehr begehrten Leibs, jeder Faser. Ihr Kopf an meinem Kopf… Es waren Tanz für Tanz, die Zeit war eine Dimension ausserhalb des Uns, wir waren schlicht aneinander gereihte glückliche, wunderschöne Momente.

Wir waren und sind »Nackter Tango«.

Sollte sich dieser nie wieder holen lassen, so ist der nächste »Nackter Tango« auch der letzte. Ich war und bin der Macher. Aber er war und ist allein dieser Frau gewidmet und sie war und ist seine Quelle: Die Muse des »Nackter Tango«.

Nein, Muse des »Nackter Tango«:

wir haben uns nicht getäuscht.

-> Tango Argentino<

Friedenspfeife

Die hab ich ihm angeboten, der erste Schritt war nicht leicht. Aber nachdem die eMail abgeschickt war, fiel mir auch ein Stein von der Seele. Sehr spürbar.

Ich hab mich für meinen Teil entschuldigt, er sich für seinen. Jetzt hab ich den Spitznamen 'geliebter Feind' bei ihm – statt 'Rumpelstilzchen' (kurz: 'Rumpel'), wie einige mich wohl in den letzten Monaten innerhalb dieser Gruppe nannten. Da muss ich sagen schmeichelt mir der neue Nick um einiges mehr, auch wenn ich zuvor von dem vorherigen nichts wusste. Aber einige werden mich wohl weiterhin hinter meinem Rücken so nennen – es sei denn, die Vorfälle des Freitags haben ein anderes Bild in ihren Augen von mir entstehen lassen. Wenn da nicht nur diese Vorwürfe wären, welche in dieser Gruppe über mich kursieren, ungerechtfertigte, sehr schwere Vorwürfe. Von manchen stets verleugnet und doch vorhanden wie ich nun wiederholt bestätigt weiss…

„Ich klage an“ hat er mich gebeten, hier zu schreiben. Die Anklage lautet, warum wir nicht schon vor zwei Monaten so miteinander geredet haben. Anderthalb Stunden am Telefon. Viele neue Erkenntnisse und ein paar alte bestätigt. Ja, es war eine ganze Serie von Mißverständnissen, welche suksessive zu dieser dummen Aktion von uns beiden fast zwangsläufig geführt haben. Falsche Informationen übereinander, Gerüchte, gar hinterfotziges Reden und viel zu viel Raum für wildeste Fantasien. Aber auch sein völliges Unwissen über manche Umstände haben den Weg bereitet. Erst heute zB habe ich etwas (nicht von ihm) erfahren, mit dessen Kenntnis das alles sicherlich nie geschehen wäre. Nicht einmal der Gedanke an eine bestimmte eMail wäre aufgekommen…

Letztendlich ist es geschehen, weil ich nicht mit ihm reden wollte, oder besser aus einigen Gründen einfach nicht imstande war. Er aber darüber über Wochen hinweg fuchsteufelswild wurde, weil ich ihn abtropfen liess wie eine Wachsplane einen Wasserstrahl.

Und so meinte er, mich mit immer heftigeren Provokationen zum Reden zwingen zu können. Der Schuss ging jedoch für uns beide mit lautem Knall nach hinten los…

Shit happens!

Im Moment ist er auf der Wache, eine Verzichtserklärung abzugeben, da er in der gleichen Nacht noch Anzeige erstattet hatte. Und ich bin ihm nun wohl ein Weizen schuldig, da ich ihm seines bei meiner Explosion aus der Hand schleuderte.

Tja, das Bier gibt's dann Freitag in einer Woche, 'geliebter Feind' -smile-

p.s.: Er fand meinen Bericht vom Samstag geil, „noch nie hat jemand so eine Geschichte über mich geschrieben!“ Hey, Humor hast Du, das muss ich Dir lassen -lach-

-> Erinnerungen<

Was gibt es dämlicheres

als zwei Männer, die sich in einem Biergarten wegen Frauengeschichten schlagen. Und ausgerechnet ich habe mich von einem geistigen Underdog dazu hinreissen lassen, nachdem er mich auf die wahrhaft billigste Art und Weise permanent provozierte.

Drama: „Sei ein Mann“, „Geh endlich mit mir raus“, „Du liest heimlich Xxxxxxs eMails“, „Du hast doch keine Eier in der Hose“, „Das ist doch alles nur weil Du Xxxxxx liebst“, „Ich hau Dir auf die Acht“, „Pass auf, wo immer Du bist, ich könnte sogar in der Kloschüssel auf Dich warten“ – vieles andere mehr und immer und immer und immer wieder…

Jegliches „jetzt lass mich endlich in Ruhe, verschwinde, verpiss Dich“ ignorierend….

Und ich Idiot stieg irgendwann dumm geworden darauf ein, unter anderem auch weil er meine Frau anfuhr, explodierte ohne einen noch kontrolllierbaren Willen und schnappte ihn mir (nein, betrunken war ich nicht, nicht einmal angetrunken). Ich schnappte ihn mir eigentlich im festen Glauben, bei seiner Aggressivität, seinem Alter und seiner Statur weit mehr nun einzustecken, als ich in der Lage wäre auszuteilen – aber mein weniges war es mir in dem Moment offensichtlich mehr als wert. Denn ich sah rot, rot, rot. Wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr, seit meinen frühen Twens.

Und ich war offensichtlich verdammt schnell.

Wenn er nicht sogleich in meiner unentrinnbaren Umklammerung „Hilfe, Hilfe, Hilfe“ und „Polizei“ gekreischt hätte, wer weiß, was ich ihm angetan hätte. Ich kenne aus meiner Jugend diese Seite an mir, es war eine Jugend in einem harten Millieu. Eine dunkle, allein dem Überleben schuldende Seite, von der er keine Ahnung hatte.

Sein Hilfewinseln hat ihm zumindest seine körperliche Unversehrtheit bewahrt, ihm ist nichts geschehen, kein einziger Kratzer. Zumindest physisch. Aber er wird wohl nicht mehr so schnell provozieren in dem Glauben, der andere mache sich durch seine laut in die Runde geschrieenen Verspottungen zur Witzfigur aller Anwesenden. Wie er es wohl beabsichtigte. Denn der andere tue schon nichts. Und er würde dadurch zum Helden in den Augen aller involvierten Frauen, vor allem aber seiner Frau und einer ganz bestimmten anderen. (Letzterer er auch prompt beim Nachhausekommen per elektronischer Post von meinem bösen Tun berichtete, weil sie ja bereits gegangen war – und dabei wie schon zuvor 'ich zeig ihn an wegen Körperverletzung' jammerte.)

Ich ließ mich gerne wegziehen von ihm durch die aufgewühlte Menschenmenge, sehr, sehr gerne. Ich zitterte am ganzen Leib. Vor Wut, Zorn, Anspannung und Aggressivität. Das Adrenalin hatte meinen Körper überschwemmt wie ein Tsunami. Ich zittere selbst jetzt noch.

Aber ich zitterte auch aus Scham darüber, mich so weit habe hinreissen lassen von einem geistig minderbemittelten weit unter all meinen Niveaus. Ich schämte mich und schäme mich auch jetzt noch.

Mon Dieu, hätte er nicht unter meinen Armen laut um Hilfe gewinselt, was wäre dann…

Extempore: Es waren rund 30, 40 Anwesende einer Comunity, mein erster Gedanke gleich danach war „geh, verschwinde von hier, hau ab, flieh vor der Schande Deines Intellekts“. Ich raffte schnell meine Sachen zusammen, stürmte Richtung Ausgang. Aber sie ließen mich nicht gehen. 30, 40 Anwesende nahmen mich zu meiner völligen Überraschung spontan warm in ihrer Mitte auf, redeten mir gut zu, manche erklärten mir, „gut, dass es nun endlich mal einer getan hat“. Eine Frau schilderte mir geradezu dankbar, wie er sie vor 14 Tagen ausgestreckt auf den Boden zwang mit seiner schieren Manneskraft, allein weil er ihrer Eloquenz nicht gewachsen war, jedoch sein Gesicht innerhalb der Gruppe nicht verlieren konnte.

Menschen drückten meine Hände, meine Schultern, sprachen mir ihr Verständnis für mein Verhalten aus, „Das war schon lange mal fällig“, „Ich hätte das auch getan“, selbst mehrere Frauen waren darunter… Ich war wie betäubt ob dieser Reaktionen. Und bin nun hin und her gerissen: Falsch oder vielleicht doch – richtig?

Epilog: Er hat sich keinen Gefallen getan, als er gegangen wurde war er weitgehend alleine mit seiner Frau, welche selber einen guten Teil zu seiner eigenen Provokation mit beigetragen hatte. Die in aller Augen doch scheinbar so liebe und beliebte. Aber mir hat er beileibe auch keinen Gefallen getan: Er hat das böse Tier geweckt, welches schon so lange friedlich schlummerte…

-> Erinnerungen<

Aphorismen einer langen Fahrt alleine

»Ohne Leid keine Veränderung, kein Wandel.«

und


»Schmerz gebiert Kreativität.«

Weiterhin


»Der Verzicht auf dessen Exklusivität entwertet das geschehene Besondere.«

Jedoch


»Nichts ist mit anderen wieder (-) holbar.«

Daraus folgt


»Das Neue hat seinen Reiz. Das Alte aber bereits seine Werte.«

Als Ergebnis der Zeit:


»Ein emotional-destruktiver point of no return definiert sich durch das suksessive Schwinden der noch verbliebenen Einlassungen.«

Und zu guter letzt:


»Ich: Die Summe meiner Werte. Und ich erkenne sie von nun an wieder nur aus mir selbst heraus an.«

post scriptum: Was ist der Unterschied zwischen Don Juan und Jesus? Der Gesichtsausdruck beim Nageln -breitgrins-

-> Alltägliches<