Was gibt es dämlicheres

als zwei Männer, die sich in einem Biergarten wegen Frauengeschichten schlagen. Und ausgerechnet ich habe mich von einem geistigen Underdog dazu hinreissen lassen, nachdem er mich auf die wahrhaft billigste Art und Weise permanent provozierte.

Drama: „Sei ein Mann“, „Geh endlich mit mir raus“, „Du liest heimlich Xxxxxxs eMails“, „Du hast doch keine Eier in der Hose“, „Das ist doch alles nur weil Du Xxxxxx liebst“, „Ich hau Dir auf die Acht“, „Pass auf, wo immer Du bist, ich könnte sogar in der Kloschüssel auf Dich warten“ – vieles andere mehr und immer und immer und immer wieder…

Jegliches „jetzt lass mich endlich in Ruhe, verschwinde, verpiss Dich“ ignorierend….

Und ich Idiot stieg irgendwann dumm geworden darauf ein, unter anderem auch weil er meine Frau anfuhr, explodierte ohne einen noch kontrolllierbaren Willen und schnappte ihn mir (nein, betrunken war ich nicht, nicht einmal angetrunken). Ich schnappte ihn mir eigentlich im festen Glauben, bei seiner Aggressivität, seinem Alter und seiner Statur weit mehr nun einzustecken, als ich in der Lage wäre auszuteilen – aber mein weniges war es mir in dem Moment offensichtlich mehr als wert. Denn ich sah rot, rot, rot. Wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr, seit meinen frühen Twens.

Und ich war offensichtlich verdammt schnell.

Wenn er nicht sogleich in meiner unentrinnbaren Umklammerung „Hilfe, Hilfe, Hilfe“ und „Polizei“ gekreischt hätte, wer weiß, was ich ihm angetan hätte. Ich kenne aus meiner Jugend diese Seite an mir, es war eine Jugend in einem harten Millieu. Eine dunkle, allein dem Überleben schuldende Seite, von der er keine Ahnung hatte.

Sein Hilfewinseln hat ihm zumindest seine körperliche Unversehrtheit bewahrt, ihm ist nichts geschehen, kein einziger Kratzer. Zumindest physisch. Aber er wird wohl nicht mehr so schnell provozieren in dem Glauben, der andere mache sich durch seine laut in die Runde geschrieenen Verspottungen zur Witzfigur aller Anwesenden. Wie er es wohl beabsichtigte. Denn der andere tue schon nichts. Und er würde dadurch zum Helden in den Augen aller involvierten Frauen, vor allem aber seiner Frau und einer ganz bestimmten anderen. (Letzterer er auch prompt beim Nachhausekommen per elektronischer Post von meinem bösen Tun berichtete, weil sie ja bereits gegangen war – und dabei wie schon zuvor 'ich zeig ihn an wegen Körperverletzung' jammerte.)

Ich ließ mich gerne wegziehen von ihm durch die aufgewühlte Menschenmenge, sehr, sehr gerne. Ich zitterte am ganzen Leib. Vor Wut, Zorn, Anspannung und Aggressivität. Das Adrenalin hatte meinen Körper überschwemmt wie ein Tsunami. Ich zittere selbst jetzt noch.

Aber ich zitterte auch aus Scham darüber, mich so weit habe hinreissen lassen von einem geistig minderbemittelten weit unter all meinen Niveaus. Ich schämte mich und schäme mich auch jetzt noch.

Mon Dieu, hätte er nicht unter meinen Armen laut um Hilfe gewinselt, was wäre dann…

Extempore: Es waren rund 30, 40 Anwesende einer Comunity, mein erster Gedanke gleich danach war „geh, verschwinde von hier, hau ab, flieh vor der Schande Deines Intellekts“. Ich raffte schnell meine Sachen zusammen, stürmte Richtung Ausgang. Aber sie ließen mich nicht gehen. 30, 40 Anwesende nahmen mich zu meiner völligen Überraschung spontan warm in ihrer Mitte auf, redeten mir gut zu, manche erklärten mir, „gut, dass es nun endlich mal einer getan hat“. Eine Frau schilderte mir geradezu dankbar, wie er sie vor 14 Tagen ausgestreckt auf den Boden zwang mit seiner schieren Manneskraft, allein weil er ihrer Eloquenz nicht gewachsen war, jedoch sein Gesicht innerhalb der Gruppe nicht verlieren konnte.

Menschen drückten meine Hände, meine Schultern, sprachen mir ihr Verständnis für mein Verhalten aus, „Das war schon lange mal fällig“, „Ich hätte das auch getan“, selbst mehrere Frauen waren darunter… Ich war wie betäubt ob dieser Reaktionen. Und bin nun hin und her gerissen: Falsch oder vielleicht doch – richtig?

Epilog: Er hat sich keinen Gefallen getan, als er gegangen wurde war er weitgehend alleine mit seiner Frau, welche selber einen guten Teil zu seiner eigenen Provokation mit beigetragen hatte. Die in aller Augen doch scheinbar so liebe und beliebte. Aber mir hat er beileibe auch keinen Gefallen getan: Er hat das böse Tier geweckt, welches schon so lange friedlich schlummerte…

-> Erinnerungen<

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45 Gedanken zu “Was gibt es dämlicheres

  1. werter Gerd,

    „welches so lange friedlich in mir schlummerte“- abschließende Worte die mich haben (zugegeben etwas diabolisch) haben grinsen lassen. Denn wenn ich eines gelernt habe, dann das:

    Vor sich selbst kann man nicht weglaufen.

    Das sage ich nicht lapidar so dahin, sondern weil ich selbst … ich nenne es gerne das Jeckyl & Hide-Syndrom habe. Es gab eine Zeit da hat mich das erschreckt. Ich nahm sie nur als zwei Teile wahr. Inzwischen… habe ich diese beiden weitgehend vereinen können, nur ab und zu geschieht es das sich ein Teil davon (natürlich kein anderer als Mrs Hide) „verselbständigt“. Auch immer auf gewisse Reize hin- bei denen auch immer die Selbsterhaltung eine gewisse Rolle spielt.

    Aber gut, der langen Rede kurzer Sinn: ich verstehe deine ZErissenheit und wollte nach langer Zeit auch mal wieder ein Lebenszeichen hinterlassen und einen herzlichen Gruß

    sinn-ig, still alive (wenn auch nicht mehr in der Blogwelt)

  2. Ein verdammt treffender Vergleich, Silvia, Dr. Jekyll und Mr. Hyde… ja, das trifft irgendwie das von gestern genau auf den Punkt. Fast schon gespenstisch treffend…

    Es freut mich aber ausgesprochen, mal wieder etwas von Dir zu hören respektive zu lesen. Komm bitte öfters wieder, Silvia!

  3. Kein Vergleich, finde ich.

    Ich kenne dieses „böse Tier“ selbst zu gut – habe es in früheren Zeiten auch gelebt – bis ich ein paar Selbstverteidigungskurse machte (Wing-Tsun!). Seither habe ich nur zwei Mal zwei Hebel anwenden müssen – aber das auch nur aus Gründen der Fremd- und Selbstverteidigung.

    btw: Jede Frau sollte lernen, schlagen zu können – davon profitiert auch ihr Ego. Es ist aus meinen Erfahrungen heraus wahnsinnig spannend, zu erleben, dass sie erst nach einem Kurs am Sandsack gelernt haben, sich ihrer Kräfte bewußt zu sein/werden.

    Sorry, G., wenn ich das jetzt wegen des Kommentars etwas drehe … aber -Respect!

  4. Das kenne ich auch, es ist Jahre her, da hat es drei kräftige Jungs benötigt um mich von meinem Gegenüber abzuhalten, die Aussage der umstehenden war ähnlich wie bei Dir „sie hatte recht“.

    In den Jahren drauf passierte nichts mehr, ausser das meine Hand auf hartem Beton landete und sie ein paarmal ziemich übel aussah.

    Vor wenigen Wochen war ich kurz davor, hatte durch Zufall ein Metallstück in der Hand und ein guter Freund sah in meinen Augen was gleich passieren würde, er legte seine Hand auf die meinige und sagte „das ist es nicht wert“ , wäre er nicht gewesen….

    Jeder hat seine Schmerzgrenze an der er zum Tier wird, aber ich bin froh das ich mein Tier im Zaum habe, bzw. Freunde die es schaffen mich dann daran zu erinnern.

  5. tja bei jedem rasten irgendwann die Sicherungen aus. Es ist dabei aber egal ober die Provokation von einem mehr oder weniger intelligenten ausgeht.

    lieber isses mir jedenfall wenns nicht zu gewalt führt und bis jetzt hab ich auch nie ausgeteilt allerdings mal ne gebrochene Nase wegstecken müssen.

  6. >>> „Ein geistig unterlegener Hund (Underdog)“, „ein geistig Minderbemittelter weit unter all meinen Niveaus“, „Schande meines Intellekts“ <<<

    Pardonnez-moi, ohne nähere Begleitumstände zu kennen, geschweige denn, mich für sie zu interessieren: Wer ein solches Selbstverständnis gepaart mit einer derartigen Betrachtung seiner Mitmenschen verinnerlicht und transportiert, muss sich womöglich auch nicht wundern, wenn diese ihm mit einer gewissen Feindseligkeit begegnen.

    Gruß.

  7. Hm. Logik. Ich bin vorsichtig, wenn es um „Logik“ in Verbindung mit menschlichem Verhalten geht. Das nur nebenbei. Ansonsten: Die individuelle Ausdrucksweise offenbart durchaus Aspekte der persönlichen Denkweise. Eine Interpretation findet – zwangsläufig – immer in Verbindung mit fehlenden Informationen statt. Insofern habe ich natürlich, wegen mir auch „wild“, interpretiert. Das dürfte aber vermutlich auf jeden Kommentator hier zutreffen wie prinzipiell auf alle in irgendeiner Form kommunizierenden Menschen.

  8. takrel, Dein Kommentar unterscheidet sich fundamental von den anderen: Du wolltest eine Kausalität herauslesen, welche da nicht steht. Du interpretierst statt kommentierst. Und das offensichtlich ohne jeglichen persönlichen Bezug zum Geschehen.

    Mit Verlaub, aber das finde ich in diesem Kontext unangebracht, ja eigentlich schon über-heblich im wahrsten Sinne dieses Wortes.

    Da helfen auch intellektuelle Allgemeinplätze nicht.

    Glaub mir, wäre da was dran, hätte ich durchaus geschrieben: „Ich habe mich mit ihm geschlagen, weil er mir geistig unterlegen ist“.

  9. Na gut. Anders gefragt: Wie soll es möglich sein, etwas zu lesen (oder hören, oder…) OHNE selbiges zu interpretieren? Oder noch anders: Wie man sieht, interpretierst Du das von mir Geschriebene (das nebenbei ziemlich abfällig) ebenfalls: „Über-heblichkeit“, „intellektuelle Allgemeinplätze“,…

    Zu dem, was Du in dem letzten Satz schlussfolgerst, habe ich weder so gemeint noch so geschrieben. Sei's drum: Was ich erwartet hatte, hat sich soeben auch bestätigt. Gruß.

  10. „Wenn die Klügeren immer nur nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt!“

    Keine Ahnung wer dies ursprünglich gesagt hat, aber dies scheint hier indirekt – auch ich kenne die Situation nicht – zu zutreffen. Immer nur diskutieren, sich zurückhalten @ takrel kann nicht funktionieren… irgendwann ist Schluss, egal ob nun das lange verborgene Ich erwacht oder nicht.

    Wir kennen zwar nur die Sichtweise von Promisc, aber so wie es aussieht scheint dieser Mensch schon länger provoziert zu haben und die „Gesellschaft“ hat diese Provokationen hingenommen, ignoriert bis jemanden, in diesem Fall Promisc, der Geduldsfaden gerissen ist.

    Sicherlich ist „Gewalt“ keine Lösung, auf der anderen Seite kann und darf es nicht sein, das eine Einzelperson in einer Gruppe solange provozieren kann bis es zum Eklat kommt. Hier hätte dieser Person viel früher Einhalt geboten werden müssen und zwar von der gesamten Gruppe.

    Übirgens fällt mir dazu etwas von Dieter Nuhr ein… dieser hatte in einem seiner Programme ein gutes Beispiel: Wenn zwei Kinder im Sandkasten um die Schaufel streiten, dann wird dort nicht lange diskutiert sondern dann gibt es ein paar aufs Maul.

    Leider verstehen Männer oft nur diese Sprache… und hier spreche ich aus eigener Erfahrung, die sich (vielleicht) mit der von P. deckt.

  11. Sascha, nur der Vollständigkeit halber: Ich hatte mit keinem Wort geschrieben, dass „man nur diskutieren“ oder „sich immer zurückhalten soll“ noch hatte ich irgendwas davon erwähnt, dass „Gewalt (k)eine Lösung sei“. Was ich geschrieben habe, ist Wort für Wort nachzulesen. Wenn sich irgendjemand gewissermaßen „in die Ecke gedrängt fühlt“, weil sein Gegenüber im das Gefühl gibt, ihm geistig-intellektuell-moralisch-sonstwie weit überlegen zu sein, kann eine entsprechende feindselige Reaktion das Resultat sein. Um abzuschließen: „Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ Ein, meiner Meiner nach, sehr unkluger Spruch. Kein Mensch ist per se „dumm“ oder „klug“ sondern diese Eigenschaften werden von anderen Menschen zugeordnet.

  12. @ takrel

    „nur der Vollständigkeit halber: Ich hatte mit keinem Wort geschrieben, dass“

    als Antwort zitiere ich ebenfalls eine Deiner Aussagen:

    „Wie soll es möglich sein, etwas zu lesen (oder hören, oder…) OHNE selbiges zu interpretieren?“

    😉

  13. hmm…. kann es sein dass ihr ein bisschen aneinander vorbeiredet? …. irgendwie, so aus der Ferne betrachtet ….

    @takrel,

    „Wenn sich irgendjemand gewissermaßen „in die Ecke gedrängt fühlt“, weil sein Gegenüber im das Gefühl gibt, ihm geistig-intellektuell-moralisch-sonstwie weit überlegen zu sein, kann eine entsprechende feindselige Reaktion das Resultat sein“

    die meisten Menschen reagieren mit Abwehr auf „Abwertung“, das stimmt. Ob das der Fall war kann ich nicht beurteilen, dazu ist die Schilderung von Promisc nicht genau genug. Es fehlt auch die Vorgeschichte.

    Ich hatte dich so verstanden dass du diesen Gedanken aus deinem ersten Kommentar als MÖGLICHE Begründung für das Verhalten dieses Mannes eingeworfen hattest, ohne das als gegeben vorauszusetzen. Das entnehme ich dem „womöglich“ deines ersten Kommentars .

    Es ist manchmal schwierig sich im Netz verständlich zu machen. Es fehlt einfach der persönliche Kontakt der direkten Interaktion, der in der Realität manches erklärt .

  14. Ich hab Promisc vorhin eine Mail geschickt. Er möchte dass ich das Fazit hier reinstelle, die ganze Geschichte wäre zu lang daher:

    Aus meiner eMail an Promisc:

    […] Ich habe überlebt, das hätte ich ohne das Tier nie geschafft UND:

    Dieser Gedanke damals kam aus mir, meinem Verstand. Als Resultat all dessen woran ich glaube, meiner Definition von „richtig und falsch“. Und er hat mich gestoppt, ich habe den letzten Schritt nicht vollzogen, mein Verstand hat wieder eingesetzt und mich gestoppt. Ich bin gegangen. Ich BIN nicht wie er. Und ich schäme mich auch nicht mehr, kein Selbsthass …. Ich bin Mensch… mit allen Schwächen UND den Stärken die dieser Zustand mit sich bringt. Das „Tier“ ist da, aber mein Verstand auch. Ich werde sicherlich niemals versuchen auf die harte Tour rauszufinden wieweit ich mich unter Kontrolle habe, mein Schwur von damals gilt immer noch. Ich muss und will mir nicht alles antun und diese „Zerreißprobe“ brauche ich definitiv nicht. Wenn ich merke dass ich wütend werde gehe ich. Aber ich weiß auch dass mein Verstand stark ist und das ist ein sehr beruhigender Gedanke :-). Und noch etwas: gerade Menschen, die wissen wozu sie fähig sind und die Intelligenz besitzen sich bewusst zu sein was sie da tun, achten doch darauf sich unter Kontrolle zu halten. Jemand der das Tier in sich nicht kennt wird davon völlig überrumpelt und kann sich nur selten kontrollieren. …..

  15. Du HAST ihn nicht geschlagen. Wenn dein Verstand zu schwach wäre das Tier zu kontrollieren hätte dich sein Gewinsel auch nicht gestoppt, du hättest zugeschlagen. Es ist dein gutes Recht Grenzen zu setzen und er ist offensichtlich jemand der selbst nicht dazu in der Lage ist sich zu kontrollieren und auch entsprechende verbale Hinweise haben ja nichts genutzt. Ich hätte an deiner Stelle nicht anders gehandelt und zwar ganz bewusst, denn er hätte sich sonst immer weiter in sein Spiel reingesteigert und am Ende möglicherweise selbst die Kontrolle verloren. Größenwahn ist eine gefährliche Sache, wie man schon so oft in der Geschichte sah ;-). Dass du dich fragst ob es richtig oder falsch war … Ein anderer würde darüber nicht nachdenken. Es zeigt dass du dir der Verantwortung bewusst bist die du für dich selbst hast, auch das würde manch anderer nicht zustande bringen. Wie du das Ganze am Ende bewertest musst du selbst wissen. Ich denke es ist nie falsch sich den eigenen Anteil an einer Situation bewusst zu machen und Aufmerksam zu sein, allerdings sollte man sich immer BEIDE Seiten einer Situation betrachten, sonst verrennt man sich, wie ich damals in meinem Selbsthass.:-)

  16. @Sascha: Klar, das ist schon in Ordnung so. Daher auch mein entsprechender Folgekommentar.

    @magic: Davon abgesehen, dass ich nicht unbedingt beabsichtigte, dass Verhalten des Mannes direkt zu >>begründen<<, kann das schon sein, sicher. In der „Realität“ würde ich jetzt meinem Gegenüber womöglich erwidern, dass das nicht nur eine Frage des „Verständlich-Machens“ sondern auch des „Verstehen-Wollens“ ist.

    Etwas weiter links oben steht zu lesen „…gehört es zum guten Ton, nicht einfach zu konsumieren und dann schweigend weiter zu ziehen.

    Schreibt was ihr denkt und fühlt!“ Jedenfalls hat der Hausherr dieses Blogs für meine Begriffe heute relativ deutlich gemacht, welche Art von Kommentaren hier erwartet und gewünscht werden. Das ist sein gutes Recht und, was mich betrifft, kein Problem. Allerdings ist es eben auch nicht das, was mich nun reizt, weitere Kommentare abzugeben.

  17. Magic, Deine Worte haben mich sehr berührt!

    Ich hab dadurch noch ein wenig mehr verstanden als zuvor. Und sie waren mir auch ein Trost. Aber auch eine Genugtuung, wenn Du verstehst, was ich damit meine.

    Du hast das was ich geschrieben habe, sehr gefühlvoll und auf Details achtend verstanden. Und dafür danke ich Dir.

  18. Takrel, es war nicht persönlich gemeint. Aber ich empfand Deine Art der Herangehensweise an diesen Blogeintrag ausgesprochen selektiv, wesentlicheres aber auch in Dein Thema einspielendes einfach ausblendend und in einem gewissem Maß auch aggressiv.

    Ein Underdog lässt sich übrigens nicht so einfach als 'Hund' übersetzen und ich denke das weißt Du. Selbst darin lag eine meinem Empfinden nach polemische Note…

  19. Ich habe diese Für-und-Wider-Diskussionen zu diesem Thema selbst oft geführt und erlebt, wie sie ad absurdum führten.

    @Takrel: Ihre Herangehensweise empfand ich tatsächlich aggressiv-hämisch mit einem pseudouniversellen pazifischtischen Unterton, den keiner braucht.

    Hier ging es für den „Hausherrn“ lediglich darum zu beschreiben, wie eine Grenze überschritten wurde. Und ich denke, bis dieser sie in dieser Form überschritten wurde, brauchte es einiges an „Futter“…

    Auch Sprache kann Gewalt sein, Takrel …

  20. Also, eventuell ist es nicht genehm das ich schreibe, aber ich tus trotzdem…

    Takrel hat nicht ganz unrecht.

    Der Streit hat schon vor ner ganze Weile angefangen, und Du bist verdammt nochmal nicht unbeteiligt daran !

    Auch wenn die endgültige Reaktion notwendig und auf gewisse Art auch richtig war.

    Und diese ganze Gruppe, die hätte rehtzeitig einschreiten sollen, wie Sascha meinte, ist alt nun mal auch keine feste Gruppe sondern ein bunter Haufen verschiedenster Menschen.

  21. Sairyaa, das bemerkt die richtige: Vergangenes Geschehen ist doch gerade für Dich etwas, was keinen Einfluss auf den Moment haben darf…

    Und ich denke, jedem Leser hier ist es klar, dass es auch eine Vorgeschichte gibt, an der beide (und auch Du) beteiligt waren – welche aber für das exzessive Geschehen des Freitags keine Rechtfertigung sein darf.

    Aber zumindest höre ich nun heraus, dass Du mein Verhalten am Freitag ein klein wenig verstehst, so etwas habe ich schon lange nicht mehr von Dir vernommen. Leider für mein Gefühl etwas zu spät…

  22. Promisc, ja natürlich, meine Herangehensweise selektiv. In dem Sinne, dass ich auf die Aspekte eingegangen bin, die mir aufgefallen sind. Für gewöhnlich wähle ich meine Worte recht sorgfältig aus. Wenn ich jedoch eines bestimmt nicht wollte, dann war das, aggressiv oder polemisch zu wirken. Natürlich war mein Posting in dem Sinne provokant, als dass ich gerne eine Reaktion provozieren wollte.

    Natürlich weiß ich, dass sich der „Underdog“ nicht einfach als „Hund“ übersetzen lässt. Das war es auch nicht, worauf es mir ankam. Ich habe diese, zugegeben, überspitzte Übersetzung aufgrund des Wortes „unterlegen“ gewählt. Und wenn es einen in irgendeiner Form „Unterlegenen“ gibt, gibt es zwangsläufig auch einen „Überlegenen“. So eine „Überlegenheitsgefühl“ kann man auch non-verbal äußern, ohne damit implizieren zu wollen, dass Du das getan hast oder tun wolltest. Man mag mir abnehmen, dass ich hier sehr genau weiß, wovon ich schreibe, oder auchnicht. Was Du in Deinem letzten Kommentar geschrieben hast, trifft zu, ist aber nicht als Erklärungsansatz für das Verhalten des anderen Mannes ausreichend sondern nur für Deines.

    Wie dem auch sei: Ich bitte um Entschuldigung, dass ich offenbar zu persönlich geworden bin und werde mich deshalb künftig zurückhalten.

  23. Ja, so ist es, J. Und man kann es drehen wie man will: Ohne diesen 'Faktor' wäre nichts passiert, vielleicht nicht einmal eine Antipathie entstanden. Handlungen mit anderen haben eben auch stets Wirkungen auf andere, nicht nur auf sich selbst. Sprich: keiner handelt nur für sich allein. Dessen sollte man sich einfach immer wieder bewusst sein.

    Die soziale Komponente einer jeden Handlung innerhalb eines sozialen Verbunds. Man kann zwar aus Egozentrik erst einmal die Augen davor verschliessen wie ein Kind (Kinder sind erst mal alle egozentrisch) und munter vor sich hin handeln, als wäre man alleine auf der Welt und es gäbe nur die eigene Freude am Tun, nichts anderes – aber irgendwann holen solche Handlungen einen trotzdem ein.

    Aber einen Vorteil hat diese Kausalität: Durch sie erlernen die meisten irgendwann auch soziale Verantwortung beüglich ihres Handelns. Die einen früher – die anderen später. Nur ein paar wenige nie.

  24. @Joshuatree: >>> „Ihre Herangehensweise empfand ich tatsächlich aggressiv-hämisch mit einem pseudouniversellen pazifischtischen Unterton, den keiner braucht.“ <<<

    Sehr interessante Interpretation (ich weiß: ha,ha..) und sehr interessante Wortwahl, vor allem in Verbindung mit dem von Ihnen an mich gerichteten Vorwurf der Aggression und der offensichtlichen Berufung, für die Allgemeinheit sprechen zu können. Ich bitte um Verzeihung, dass ich auf dieses Gepöbel nicht weiter eingehen werde.

  25. ich finde es an dieser Stelle offen gestanden müßig, über das richtige oder falsche Verhalten in diesem Moment zu diskutieren… schon alleine weil ich nicht dabei war. Viel mehr aber noch, weil es doch offensichtlich ist, dass unser werter Gerd hier sich selbst bereits genug gegeißelt hat wegen dieser Sache. Nein, gegeißelt ist der falsche Ausdruck… es ist etwas anderes, das da innerlich stattfindet, und das ich gar nicht in wenige Worte knechten kann, ohne mißverstanden zu werden. Und von daher will ich hier schließen, und wünsche dir, Gerd, all das was in dem Moment und vor allen danach in dir vorging, einigermaßen verstanden zu haben- zumindest aber auf dem Weg dahin zu sein.

    ps: freut mich, dass du dich erinnerst

  26. Manchmal sind Männer, die in ihrem Stolz verletzt sind, auch einfach nicht in der Lage etwas anderes zu tun als zu leiden und zu jammern…

    Und trotzdem zieht er noch den Finger durch.

  27. Ich leide nicht mehr und ich jammere auch nicht.

    Aber offensichtlich treffe ich, selbst wenn ich nicht ziele.

    Sairyaa, lass das, mach es nicht noch schlimmer. Ich weiss, es macht es Dir leichter, wenn Du in Dir Wut und Hass auf mich aufzubaust, beruhigt auch Dein Gewissen. Aber es ist trotzdem falsch.

  28. Du baust auf ! Und Du HAST gezielt !!

    Sonst müsste ich Dich nun auch fragen warum Du Dich angesprochen fühlst !?

    Du solltest Deine öffentliche Entschuldigung noch deaktivieren, sie war ja doch nur geheuchelt…

  29. um hier mal das Thema zu wechseln…. kennt sich irgendjemand mit Kosten- und Leistungsrechnung aus?

    Ich hab am 09.10. Prüfung und DAS wird mein Tod, ehrlich, da nützen alle Viecher nix

  30. @Takrel: Meine subjektive geschriebene Wahrnehmung nehmen Sie als Vorwurf, Aggression und Gepöbel auf? Tja, so läuft wohl die von mir genannte ewige Chose … quod erat demonstrandum. Und dann noch über „überlegen“ und „unterlegen“ radebrechen bis keiner weiß, warum und wo oben und unten ist und wie man Evolution schreibt. Danke für die Bestätigung meiner bestehenden Theorie. Ohne „Haha“.

    @G. Scheinbar mögen sich Schimpansen und Bonobos nicht so richtig, das hatte Precht übrigens vergessen.

    @magic: Toi toi toi. In dieser Disziplin belege ich den letzten Platz 😉

  31. @Joshuatree: Ich hatte lediglich zitiert. Wie war das noch? Ich verhielt mich „hämisch-agressiv“ und „pseudo-universell pazifistisch“. Nun „radebreche“ ich zusätzlich und, wieder einmal, entscheiden Sie für alle, was „keiner“ mehr weiß. Falls es Ihnen entgangen ist: Nicht ich war der Erste, der über „Unterlegenheit“ schrieb. Offenbar ist Ihre subjektive (welche sonst?) Wahrnehmung gestattet, meine jedoch nicht. Ich drücke es auch gerne anders aus: Ich hatte meine Meinung ausgedrückt, über die man entweder kurz nachdenken kann oder, wie Sie, mit sottisenhaft-rabulistischem Geschwurbel herfallen kann. Ohne Gruß.

  32. so ,alles sehr schön zu lesen ,die meinungen-alle waren nicht dabei -wissen nicht worum es ging ,meine wenigkeit war live dabei , war ein paar meter daneben , blöd ist nur das es um eine frau ging ,um betrogen,wenn nicht sogar um falsch aussagen -einiger personen.der der geschlagen wurde ,hätte dich locker umgehauen !!!!! hat er aber nicht -das er dir geistig unterlegen ist -zweifelt dir keiner an . aber er hat das böse tier in dir geweckt ,er hingegen hat nicht zurück geschlagen , was meines erachtens mehr grösse zeigt ,und gar nicht dir so unterlegen sein kann ,eben nur anders .sah in seinem gesicht -das er sich köstlich amiesierte. dachte schon ,was geht jetzt ab -schlägt er oder ……. nein er wimmerte .ja das hätte niemand erwartet-ein underdog . aber eins ist fakt DAS TIER IN DIR MUSST DU BEGRABEN .so genug davon ,denke ihr beide werdet nicht meine freunde werden .

  33. Sorry, aber wer immer Du bist – Du konntest bestimmte Details gar nicht gesehen oder gehört haben, selbst von 'ein paar Meter daneben'…

    Und der finale Auslöser war auch nicht eine Frau. Das war lediglich zuvor Thema, und da auch nur indirekt.

    Als schleich Dich, Unruhestifter. Aufschneider und Wichtigtuer haben in diesem Blog ebenso kurze Beine wie Lügen. Und werden sehr gerne gelöscht, wenn deren Träger wieder auftauchen.

  34. warum denn -wiso noch schlimmer? und warum eigentlich? das war nur meine sicht der dinge ,denke ihr seit selber schuld . mann eben ,immer nur die fäuste zeigen. mfg. die dachherrin

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