»O Fantasma«
Morgen, 00:25h auf ARTE
Sergio ist ein ganz gewöhnlicher junger Mann, der im Norden von Lissabon bei der Müllabfuhr arbeitet. Doch hinter der Fassade seines gewöhnlichen Lebens versteckt sich eine ganz andere Welt, die nur Sergio kennt und die nach seinen Vorstellungen funktioniert.
Hier dreht sich alles um Lust, um Sex, um anonyme körperliche Begegnungen mit Männern, auf die Sergio sich einlässt – gierig, brutal und gleichgültig zugleich. Bis ihm eines Nachts das Phantom seiner geheimsten Träume leibhaftig gegenübersteht…
In »O Fantasma« konfrontiert Regisseur João Pedro Rodrigues die Brutalität sexuellen Verlangens mit der Ohnmacht, von seinem Gegenüber abgewiesen zu werden. Inspirationsgrundlage seines Filmprojekts waren ihm die Beobachtungen von Arbeitern, die auf einer Mülldeponie Lissabons beschäftigt waren. Rodrigues erlebte mit, wie Frauen und Männer jeden Alters im Schutz der Dunkelheit auftauchten, um den Müll anderer einzusammeln. Diese Szenerie wurde zum Ausgangspunkt seines Films, der von sexuellen und von gesellschaftlichen Hierarchien, von sadistischen Beziehungen und Machtgefühlen und nicht zuletzt auch vom nächtlichen Lissabon als einer Hunde-, Müll- und Polizeistadt erzählt. Der Film lebt vom Kontrast zwischen einer rauschhaften Subjektivität und der Wirklichkeit riesiger Abfallhalden sowie luxuriöser Villen. Bei der Realisierung seines Projekts verzichtete der Regisseur auf die Zusammenarbeit mit professionellen Schauspielern zugunsten von Laiendarstellern, die seinen genauen Vorstellungen der Figuren entsprachen.
Mit »O Fantasma« realisierte Rodrigues seinen ersten Spielfilm, der – neben einer Nominierung für den Goldenen Löwen – im Jahr 2000 den Großen Preis des Entrevues Film Festivals erhielt und ein Jahr später auf dem New York Lesbian and Gay Film Festival in der Kategorie bester Spielfilm ausgezeichnet wurde.
Sexfragebögen
Zitat Christine: »Die Definition eines Tabus ist so eine Sache… für viele meiner Freundinnen ist schon Analsex ein Tabu!«
Zitat Rosenrot: »Ich fand bei einem Besuch bei meiner Tante einen Artikel zum Thema „Selbstbefriedigung“ und der Rest ist Geschichte …«
Zitat Frantic: »ok, ich muss dazu sagen, das ich erst einen Blow job bekommen hatte, und das ist ca. 15 Jahre her.«
Vom Tauchen ins real life
Die nächsten Monate werden hart, ich komme verdammt viel herum. Aber zugleich sind das auch Zeiten, in denen sich Gelegenheiten eröffnen – Gelegenheiten, um aus virtuellen reale Begegnungen werden zu lassen: ganz im Sinne meiner gewandelten Absichten 🙂 Ich werde sozusagen 'besichtbar' sein *lach*. Hier das wann und das wo:
21. Februar bis 10. März in Frankfurt a.M.
11. bis 22. März in Hannover
23. bis 25. März in Köln
28. März bis 5. April in Berlin
Ach ja: Ich fresse in der Regel nur auf Aufforderung *breitgrins* Also, wer neugierig ist und sich an WerWolfsArt herantraut… just eMail me.
Relaxing
Vier knochenharte Tage in Barcelona liegen nun hinter mir (ein glatter 17-Stunden-Schnitt!), mir tun alle Knochen weh und ich habe Hunger wie ein Wolf (ja, auf dies und jenes *breitgrins*). Aber ich hab' mir den Luxus gegönnt, ein paar Tage just for easy living hinten angehängt – bevor ich am nächsten WE auch noch auf ein Ski- und Skat-WE gehe *ätsch*
Aber jetzt erst mal bin ich vom Buisness-Hotel umgestiegen auf die 'Romantik'-Variante: Ein Gästehaus inmitten einer Bildungsanstalt für Religionswissenschaften und klösterlichen Gebäuden der Salesianer (wenn die wüssten, was für eine Laus da in ihrem Fell sitzt! *lautlach*).
Das Hotel und die Parkanlage, inmitten der sich dieses ganze Gebäude-Ensemble befinden ist aber eine wahre Perle, ein klassisch angelegter Wandelgarten mit Statuen, Hecken, Palmen, Teichen mit Wasserschildkröten und Rosen-Rabatten, versteckten Bänken unter tiefhängenden Bäumen aller Gattungen…
Und jetzt werde ich mit der Metro ins gothische Viertel fahren und mir in der Tiefe dieses mittelalterlichen Gassengewirrs ein hübsches kleines Restaurant suchen 🙂
Die Vielfalt der Scham
Es gibt so viele verschiedene Mösen wie es Gesichter gibt – und so viel Umrahmungen, wie es passende Frisuren zum individuellen Antlitz gibt.
'Sich ein Bild davon machen.'
Das tat ich nun einmal ganz konsequent. Sozusagen nach Perspektive und Ausschnitt destilliert offenbarte sich mir, dass Regeln oder gar Dogmen nicht anwendbar sind. Aber dass sich dennoch zeigt: Einer jeden Vulva passt zum Gesicht eine Vielfalt von Frisuren aus Schamhaar (das schließt auch die 'Glatze' mit ein), die jedoch – individuell passend gesehen – auch endlich ist. Aber dennoch: es steht auch fast jeder Möse das, was ich mal als 'die gebändigte Natur' bezeichnen will: Das wohlproportionierte 'klassische' (weil auch zeitlos ästethische) voluminöse Schamhaar-Dreieck als Krone über dem zartweich glatten Zentrum der Lust. Wobei es die echte Rothaarige, Schwarzhaarige und Brünette etwas besser trifft als die hellblonde, meiner bescheidenen Meinung nach 😉
Was mir besonders aufgefallen ist: Wo Schamhaare bleiben, tut es ihnen nicht all zu gut, sie auch noch zu coupieren – zu licht wird dann das Ganze. Also wenn schon, denn schon: Lasst sie dort wo sie blühen (man muss ja heute bereits schon sagen: ) dürfen auch wachsen.
Aber macht Euch (mit gehöriger Zeit dazu!)
selbst ein meditatives…
die kleinen nicht außer A
Zurücklehnen und alles unterbinden was stört
»Am weitesten in der Rücksichtslosigkeit bringen es Menschen, die vom Leben nichts verlangen als ihr Behagen.«
Von alltäglichen Dummheiten
Auch ich hab jetzt mal den Beweis erbracht, daß sich den Schädel zu zerbrechen nicht unbedingt etwas mit denken zu tun hat – manchmal sogar im Gegenteil *lach*
Nichtsdestotrotz, ich hab's überlebt (auch wenn die Docs mich nicht gehen lassen wollten – vielleicht hingen sie an mir? *lach*), und weiter geht das Leben: und am Mittwoch geht's erst einmal für eine berufliche Woche nach Barcelona. Wenn schon Valencia wegen dieser Dummheit ins Wasser gefallen ist.
Mal sehen, ob die Frauen in dieser Stadt immer noch so hübsch sind wie ich es in bester Erinnerung habe 😉
Erster (und bisher einziger) Anti-Bush-Sexfilm
Der 'schlimme Finger' George W. Bushs, trashiger geht's kaum noch:
Erotiksatire, Japan 2003, 90 min, FSK 18
„The only ''Bush'' i trust, is my own“… *lach*
»Die Ausgebufften«
Kult! Kult! Kult! Kult! Kult! Kult! Kult! Kult! Kult! Kult! Kult! Kul
O: »Les Valseuses«
Frankreich 1973, Regie: Bertrand Blier,
Mit: Gérard Depardieu, Miou-Miou, Patrick Dewaere, Jeanne Moreau, Jacques Chailleux, Brigitte Fossey, Isabelle Huppert
Zwei exzentrische Landstreicher ziehen zusammen mit einer von der Liebe enttäuschten Friseuse , wo sie sich mit Gelegenheitseinbrüchen und Autodiebstählen durchschlagen.
Jean-Claude (Gérard Depardieu) und Pierrot (Patrick Dewaere) ziehen als exzentrische Landstreicher und Herumtreiber ziellos durch verlassene französische Feriendörfer wo sie sich mit Gelegenheitseinbrüchen und Autodiebstählen durchschlagen und sich nehmen, was sie gerade brauchen.
Als sie das Auto eines Frisörs stehlen wollen, werden sie vom Besitzer überrascht. Zusammen mit Marie-Ange (Miou-Miou), der lethargischen Freundin des Autobesitzers, gelingt ihnen die Flucht, wobei Pierrot angeschossen wird. Jean-Claude lässt seinen Freund von einem Chirurg verarzten und raubt ihn zum Dank hinterher aus. Die beiden trennen sich von Marie-Ange und nisten sich in einem verlassenen Ferienort häuslich ein, wo sie bald wieder von der Langeweile eingeholt werden. Auf der Suche nach einem erotischen Abenteuer kehren sie zu Marie-Ange zurück.
Zu ihrer großen Enttäuschung lässt die hübsche junge Frau den Sex vollkommen gleichgültig und gefühlskalt über sich ergehen. Da Jean-Claude und Pierrot in Geldnot sind, räumen sie wenigstens die Kasse von Marie-Anges Chef aus und lassen es sich eine Weile gut gehen. Jean-Claude hat die glorreiche Idee, dass eine Frau, die gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, bestimmt größere Lust auf ein erotisches Abenteuer verspürt. Unweit der Gefängnismauer sprechen sie Jeanne (Jeanne Moreau) an, mit der sie in einem Luxushotel endlich das ersehnte Liebesglück à droit erleben.
Jeanne (Jeanne Moreau)
Zu ihrer großen Bestürzung erschießt sich Jeanne am Morgen darauf im Nebenzimmer. Betroffen kümmern Jean-Claude und Pierrot sich um Jeannes erwachsenen Sohn Jacques (Jacques Chailleux), dem es überraschenderweise gelingt, Marie-Anges schlafende erotische Empfindungen zu erwecken. Als Jacques einen Gefängniswärter erschießt, werden Jean-Claude und Pierrot wegen Beihilfe zum Mord gesucht.
Auf der Flucht wandelt sich ihr rüdes Verhältnis zu Marie-Ange langsam in eine zärtliche Beziehung.
Als sie einem campierenden Ehepaar das Auto stehlen, schließt sich deren rebellische Tochter Jacqueline (Isabelle Huppert) den drei Paradiesvögeln an…
„Die Ausgebufften“ ist eine weithin unterschätzte erotische Komödie und das erfolgreiche Regiedebüt von Bertrand Blier („Der Abendanzug“). Die mit Gérard Depardieu, Miou-Miou, Jeanne Moreau, Isabelle Huppert und Patrick Dewaere hochkarätig besetzte drastische Erotik-Satire über die rebellierende Jugend führt den Zeitgeist der „sexuellen Befreiung“ ad absurdum und zeichnet ein groteskes Zerrbild der bürgerlichen Gesellschaft und machte die seinerzeit noch relativ unbekannten Hauptdarsteller Depardieu, Dewaere und Miou-Miou über Nacht zu Stars.
Kein Wunder, daß das Katholische Medieninstitut bei so viel Freizügigkeit den Film in seinem „Internationalen Filmlexikon“ folgendermaßen charakterisiert: „Weder Parodie noch kritische Auseinandersetzung, sondern ein oberflächlich-modischer, kaum witziger Sexfilm aus Frankreich.“
In den USA (»Going Places«; »Getting It Up«; »Making It«) fiel der Film der Zensur gleich mehrfach zum Opfer.
»Lucía und der Sex«
3sat, 22.25h
Regie: Julio Medem
Darsteller: Paz Vega, Tristán Ulloa, Elena Anaya,
Najwa Nimri, Daniel Freire, Silvia Llanos, Javier Cámara
So wie einem Gedanken und Bilder kurz vorm Einschlafen durch den Kopf flirren, so spinnt dieser verführerische und abgründige Film seine vieldeutige Geschichte. Sie könnte ebensogut in der Mitte enden oder mit dem Schluss beginnen:
Lucía (Paz Vega, »Spanglish«) ist eine hübsche Kellnerin. Sie liebt die Romanfiguren des Schriftstellers Lorenzo (Tristán Ulloa), bald hat sie mit ihm selbst Sex. Lorenzo schreibt am zweiten Buch, da wird ihm ein Gedanke zur Obsession: Er könne vor sechs Jahren in einer Mondscheinnacht eine Tochter gezeugt haben. Lucía indes weiß nicht mehr, ob Lorenzos immer abseitigere Zeilen seiner Fantasie oder der Realität entspringen…
Nachdem sie ihre große Liebe, den Schriftsteller Lorenzo, verloren zu haben glaubt, flüchtet sich die junge Kellnerin Lucía aus Madrid auf jene Mittelmeerinsel, von der ihr der Geliebte erzählt hat. Dort lernt sie mehrere Menschen kennen, die auf geheimnisvolle Weise mit Lorenzo in Verbindung zu stehen scheinen:
Mit der Pensionsbesitzerin Elena hat Lorenzo, wie sich herausstellt, vor einigen Jahren in einer Vollmondnacht im Meer eine Tochter namens Luna gezeugt. Elenas Partner Carlos ist der Stiefvater von Belén, die verschwunden ist, nachdem sie als Kindermädchen Lunas Tod zu verantworten hatte, weil sie Lorenzo verführte und dabei das Kind unbeaufsichtigt ließ. Je mehr Lucía über die beiden neuen Mitbewohner erfährt, desto mehr wird sie an das Manuskript erinnert, das Lorenzo ihr vor seinem Verschwinden zum Lesen anvertraut hatte.
Es ist die Geschichte einer Reise in eine dunkle Vergangenheit, die offensichtlich mit Lorenzos Depressionen zu tun hat. Immer mehr verwischen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Lucía ist der Wahrheit auf der Spur und verliert sich dabei immer mehr in Lorenzos Geschichte.
Jede Inhaltsangabe kann den verrätselt-sinnlichen, symbolhaltigen Kosmos dieses Kunstfilms nur andeuten. Der Baske Julio Medem (»Die Liebenden des Polarkreises«) entfesselt hier einen Bilderrausch, der um Themen wie Identität, Eros und Schuld kreist, beleuchtet von Sonne und Mond.
Leider musste ich feststellen, dass der ausgestrahlten Version drei Minuten fehlen. Und mich beschleicht so ein Verdacht, welches der Bilder hier in diesen drei Minuten zu finden wäre…
Es ist ruhig geworden…
…hier, und das liegt an mir. Oder genauer gesagt an meinen Erwartungen ans Leben.
Dieser Blog war schon immer eine Suche, eine Suche nach Menschen, welche mich eines Stückes Weg begleiten. Zwei Jahre, in denen ich gerade einen Menschen gefunden habe, der sich diesem Weg für kurze Zeit anschloß. Für sehr kurze Zeit. Das war augenbraun, auch unter somnisdraconis bekannt. Weitere haben es sich überlegt und zögerten dann doch letztendlich. Zu wenig für mich, zu wenig für das was ich erwarte, erhoffe – und essentiell brauche.
J. aka Joshuatree kannte ich schon von früher und wir werden uns auch in Zukunft noch kennen, auch wenn er jetzt beschlossen hat, mit dem Bloggen aufzuhören – was ich sehr bedauere. Aber auch verstehe, denn auch mir ist die Energie abhanden gekommen, mein Leben in diesen Blog mit einzubringen – zu sehr habe ich den Eindruck, dass es den Lesern viel mehr um Voyeurismus geht denn um Partizipation, Neugierde, Tat, Erleben.
Was ich hier insbesondere gesucht habe? Das andere Wesen – und ich habe es nicht gefunden, wie auch nicht auf solch niveaulosen Plattformen wie adultfriendfinder oder poppen. Also muss ich woanders suchen…
Suchen… ja, suchen… eigentlich eine neue Erfahrung für mich, wurde ich doch bisher stets durchs Schicksal gefunden, trieb ich doch all die Jahre in einer – mal sanften, mal reissenden – Strömung von Seerose zu Seerose und hielt mich für einige Zeit daran fest bis das Wasser die Rose wieder mit sich davontrug…
Das ist nun anders, seit ich verheiratet bin, muss ich mich selbst auf die Suche machen. Die 'Natur der Frau' will es offensichtlich so. Und das macht mich schwach. Verletzlich. Weil ich dieses Gefühl seit meiner pubertären Jugend nicht mehr kenne. Und damals war ich sehr schwach.
Da ich nicht schwach sein will, werde ich nun neue Wege beschreiten, mir neue Fertigkeiten erwerben, neue Landschaften erkunden. Der streunende, hungrige Wolf sucht sich ein neuen magischen Wald.
Dieses Blog aufgeben? Nein. Aber es wird stiller werden, es wird zu einem Blog werden, das nicht vordergründig der Bedienung von Seelenvoyeurismus dient sondern anderen Zielen. Zum Beispiel der Information und der Lebensfragenhilfe. Aber nicht mehr dem Seelenstriptease. Dieser hier wird vorerst der letzte sein, der finale.
So, Leute, nicht traurig sein: Ich werde nicht aus der Welt gehen. Aber ich werde mich darauf konzentrieren, mit Menschen zu kommunizieren, die sich nicht nur hinter ihrer Virtualität verstecken, sondern sich auch trauen, mir von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu treten.
Denn nur solche Menschen geben mir was ich brauche, was mein und deren(!) Leben bereichert.
Ich brauche nur wenige Menschen, aber Menschen zum anfassen, um ihnen meine Schwäche und meine Stärke, meinen Geist anvertrauen zu können.
Ach ja, eines muss noch gesagt werden: Ich bin dreiundvierzig. Und fühle mich heute mal viel älter als diese Zahl, obwohl ich jünger aussehe und mich sonst auch viel jünger fühle.
Aber ich werde mir diese Jugend wieder zurückholen. Und sei es dadurch, dass ich nun meine ganze Energie in die Projekte stecke, die schon so lange überreif sind: mein Film-Festival, meine Orgie, mein Spiel, mein Erotik-Toy…
Und morgen geh ich erst mal in die Sauna. Den ganzen Tag. Mit einem Buch von Georges Bataille.
So, jetzt wisst ihr es.
Der Mundfick
[related expressions: Die Mundmöse; Die Mundfotze (alt: Die Mundvotze); Der Deep-Throat; Die willige Bläserin; Die Blas-Technik; Das Schwanzschlucken; Die Oralvagina; Der Kehlenfick]
Hinter diesen auf den ersten Blick brachial vulgär-ordinär anmutenden Begriffen verbirgt sich – man kann es kaum glauben – doch tatsächlich eine ganz spezielle Variation der (nicht nur) oralen Beziehung von Frau zu Mann (oder auch umgekehrt, gemessen nach Aktiv-Passiv-Relationen). Das war mir so speziell bisher nicht ganz bewusst. Aber man(n) lernt ja bekanntlich nie aus *lach*
Ich durfte einmal in meinem Leben eine zugegebenermassen softe Variante dieser Spielart erleben, obwohl das nicht zu meinen Top-Fanatsien zählte wie es augenscheinlich vielen anderen Männern als auch Frauen tun – einer sehr jungen, sehr lernbegierigen Frau gelang damit ein völlig unerwartetes Geschenk der Lust. Umso überraschter war ich von der Sensationalität der Gefühle die sich dadurch auftaten. Diese Ecken und Kanten, die Konturen, ja selbst die leicht mitpartizipierenden Zähne gaben mir ein völlig neues Schwanz- und dadurch Lusterleben. Danke Dir dafür, Silke!
Sehr bildlich ausgedrückt und in einer süffisanten Sprache vorgetragen erfahren wir das per »Das Mundfick-Tutorial für Paare«.
Aber bevor ihr dorhin weiterklickt, möchte ich doch Euren Blick auch auf die unter dem Artikel aufgeführten Related posts lenken. Da tut sich eine recht kurzweilige, aber mit Sicherheit skurile kleine Welt auf *grins*
TV-Tipp: A Woman Called Abé Sada
Liebe fatal
»A Woman Called Abé Sada«
Vox, 00:00h (deutsch, trotz englischem Titel)
(Jitsuroku Abe Sada, Japan 1975)
Regie: Noburo Tanaka
Drehbuch: Akio Ido
Schauspieler: Junko Miyashita (Abe Sada), Hideaki Esumi (Geisha), Yoshie Kitsuda (Kishizos wife), Ikunosuke Koizumi (Detective), Nagatoshi Sakamoto (Osato)
Während in Europa noch unter Lederhose gejodelt wurde, gab es im Land der aufgehenden Sonne längst eine Tradition des Erotikfilms, die hochästhetisiert die Themenkreise Liebe, Sex, Gewalt und Tod zusammenbrachte. «A Woman Called Abe Sada» von Noboru Tanaka ist dafür eines der schönsten Beispiele.
Liebe und Sex als Obsession. Wenn Begehren zur Besessenheit und Verlangen zu Inbesitznahme wird, geraten die normalen Koordinaten des Lebens ins Wanken und werden von der Wucht der Emotionen niedergerissen. Basierend auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1936 erzählt Tanaka die Geschichte einer wahnsinnigen Liebe, die sich komplett von der Außenwelt mit ihren Werten und Normen abspaltet und in ihrer Zügellosigkeit auf die Katastrophe zusteuert, die nur Opfer zurücklässt.
Noboru Tanaka erzählt wie später Nagisa Oshima mit »Im Reich der Sinne« die wahre(!) Geschichte der Geisha Abe Sada.
Sada wurde 1936 in Tokio aufgegriffen, als sie mit dem abgeschnittenen Penis ihres Liebhabers durch die Strassen lief. Was sich erst einmal wie ein makaberer Kriminalfall anhört, war das Ende einer obsessiven Amour Fou. Während «Im Reich der Sinne» an dieser Stelle schon fast zu Ende ist, konzentriert sich Tanaka auf die Person der Abe Sada und zeigt cinematographisch eindrucksvoll ihren Schmerz und ihre Trauer.
Die Leistung der beiden Schauspieler ist beeindruckend, ruht doch die gesamte Handlung fast ausschließlich auf diesen beiden Figuren. Ohne jeden Manierismus schlüpfen sie in die Rolle von zwei vor Begierde Verrückten und bringen dabei das äußerst instabile innere Gleichgewicht zum Vorschein. Besonders Junko Miyashitas Darstellung bleibt im Gedächtnis. Reichlich Erfahrung konnte sie im erotischen Film sammeln: in den 70er Jahren war sie einer der bedeutendsten Darstellerinnen in „romano poruno“ und „pinku eiga“-Filmen und schaffte es auch in Arthouse-Produktionen wie z. B. „Himatsuri“ von Mitsuo Yanagimachi. „Romano poruno“ und „pinku eiga“ sind die japanischen Varianten des Softporno-Kinos, wobei die Reihe „Romano poruno“ aus dem großen Nikkatsu-Studio versuchte, die Stoffe mit künstlerischen Anspruch aufzuladen.
Leben! Leben! Leben!
Anita Berber (1899–1928), eine der ersten Nackttänzerinnen, Film- und Bühnenstar der 20er Jahre. Ihre Erscheinung: überirdisch anmutig und von obszöner Schönheit. Ihre Auftritte: neu, kühn und skandalös.
»Sie tanzte nackt, redete zotig und liebte, wen sie wollte. Wo immer sie auftrat, gab es Zoff. Bei ihren Zechtouren durch Bars und Nachtklubs reicht das Dekolleté bis zum knallrot geschminkten Bauchnabel. Zum Diner im legendären Hotel Adlon unter den Linden in Berlin erscheint sie mit grüngefärbtem Haar und Nerzmantel, darunter splitternackt. Im Sündenbabel der Städte ist Anita Berber die Königin der fiebrigen Nächte, in denen sich Lebenslust und Verzweiflung paaren.«
Mit 17 tanzt sie aus purer Langeweile als Elevin in der Berliner Tanzschule Rita Sacchetto – der bekanntesten impressionistischen Ausdruckstänzerin Berlins. Mit 18 arbeitet sie als Modell für Zeitschriften wie die Elegante Welt und Die Dame, besorgt sich selbständig Engagements an Berlins großen Varietébühnen, inszeniert dafür ihre eigenen Choreographien. Kritiker loben ihre überirdische Anmut, ihre »herbe Schlankheit«, bar jeder »konventionellen Süßlichkeit«. Mit 19 ist sie ein Star, reist zu Soloauftritten nach Wien und Budapest. Wenn sie tanzt, gibt sie alles, sie tanzt ihren unstillbaren Lebenshunger, »tanzt den Koitus« (Klaus Mann). Daneben dreht sie Filme.
Anita, die vaterlos aber doch behütet aufwuchs, hat sich weit von bürgerlichen Normen entfernt. Sie ist dreimal verheiratet, hat Affären mit Männern und Frauen.
Jahrzehnte vor Madonna und Co. sorgt Anita Berber nicht nur mit ihren Bühnenauftritten für Skandale. Die Berlinerin ist eine der ersten Nackttänzerinnen der westlichen Welt, ein Film- und Bühnenstar der 20er Jahre.
Als alkohol- und kokainexzessiver Star der homosexuellen Subkultur schockiert die Diva die bürgerliche Gesellschaft der Weimarer Republik und fasziniert sie zugleich: Nach einer kurzen Ehe mit Eberhard von Nathusius wirft sich „die Berber“ in das schillernde Berliner Nachtleben mit all seiner Dekadenz und Lasterhaftigkeit. Sie tanzt freizügig in der Nachtrevue der bekannten Lesbe Celly de Rheidt. Sie trägt als erste Frau Monokel und Männerkleidung, führt ihr Äffchen spazieren, sie trägt goldene Fussketten und lässt sich den Nabel rot schminken. Und lebt zusammen mit ihrer Geliebten, der Barbesitzerin Susi Wannowsky.
Sie bringt es auf drei Ehemänner und Dutzende von männlichen und weiblichen Geliebten, nebenbei lässt sie sich manchmal von Freiern wenn sie ihr gefallen für 200 Reichsmark (heute: 1.400 €) für eine Nacht kaufen.
»Als Anita am Kurfürstendamm aus dem Auto stieg – Zobelpelz, Monokel im grell bemalten Gesicht unter rotem Haarschopf -, blieben Passanten stehen, Huren liefen herbei, bildeten beinahe erfürchtig eine Gasse, durch die Anita ins Lokal stürmte«, berichtete ein Zeitgenosse.
In dem schwulen Tanzkünstler Sebastian Droste findet Anita 1922 einen probaten Partner für ihre außergewöhnlichen Choreografien. Das Publikum ist begeistert, die Zensur in Alarmstimmung. Ihre „Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase“, wie sie ihr erstes Tanzprogramm nennen, ist symptomatisch für ihrer beider kurzes leidenschaftliches Leben. Auch mit ihrem zweiten Tanzpartner, Henri Chatin-Hoffman, wohl ebenfalls schwul, feiert „die Berber“ große Erfolge.
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere verewigt Otto Dix, neben Klaus Mann einer ihrer Freunde, sie in einem berühmten Porträt.
Sie spielt in mehr als 20 Filmen, an der Seite von Hans Albers, Emil Jannings und Heinrich George. Auch in Fritz Langs berühmten „Dr. Mabuse“ hat sie einen Auftritt. Bekannt wird Anita Berber vor allem durch eine der skandalträchtigsten Filmproduktionen der Weimarer Republik: Richard Oswalds „Anders als die Anderen“ von 1919 – dem ersten Film mit homosexueller Thematik weltweit. Der Film fiel der Zensur mehrfach zum Opfer und wurde schließlich gänzlich verboten.
»Ihr Körper war so vollkommen, dass ihre Nacktheit nie obszön wirkte.«
Leni Riefenstahl
»Sie lebte von einem Tag zum anderen oder, noch kürzer, von einer Stunde zur anderen. Geld bedeutete ihr nichts. Besitz war ihr egal. Sie gab im nächsten Moment aus, was sie kaum in der Tasche hatte. Ihre Verschwendungssucht war so organisch wie ihr ganzes Exzentrikdasein.«
Die Bühne
»Anita Berber gehört zu den pflanzenhaften Geschöpfen, die nicht wissen, was sie tun.«
Siegfried Geyer
»Wenn diese Frau tanzt, tanzt sie sich selbst. Es ist nicht ihre Phantasie, sondern ihre eigene innere Wesensart.«
Aus den Vernehmungsprotokollen des Landgerichts Wien
»Als einzig Ehrliche entlarvt sie den wahren Ton der Vergnügungsstätten und zeigt ebenso schamlos die Geschwüre und Krampfadern ihrer Umgebung wie George Grosz in seinen Bildern.«
Karl Schnog, Conferencier
»Die Repräsentation einer Generation – Anita Berber: Selten hat eine Frau ihr Leben so zerstört, wie diese von einem Dämon getriebene, gehetzte Tänzerin. Es ist, als ob sie alles, was ein Menschenleben ausmacht, in eine Spanne von zehn, zwölf Jahren bewußt hineingepreßt hat.«
Hans Held in: Film-Kurier«
Im Sommer 1928 bricht sie auf der Bühne eines Nachtclubs in Bagdad zusammen. Diagnose: Galoppierende Lungenschwindzucht. Die Sterbende gelangt nach einer wochenlangen, qualvollen Reise wieder nach Berlin, wo sie am 10. November 1928 in einem Kreuzberger Krankenhaus stirbt, 29 Jahre alt.
Vier Tage später ist die Beerdigung auf dem Friedhof der St.-Thomas-Gemeinde in Neukölln. Am Sarg des berühmt-berüchtigten Stars stehen Filmregisseure und Friedrichstrassen-Huren, Maler und Strichjungen, Unternehmer, Transvestiten, Barmixer und Hermaphroditen aus dem Kabarett „Eldorado“ und viele Gäste aus der „Weissen Maus“. Es ist das grösste und letzte Defilée des schrillen, des exentrischen, des hemmungslosen, des Kokain schnupfenden Berlins der „Wilden Zwanziger“.
TV-Tipp
Secretary – Womit kann ich dienen?
Spielfilm USA 2002
Man könnte Steven Shainbergs mehrfach preisgekrönten Film „Secretary – Womit kann ich dienen?“ zwar durchaus als eine Art „romantische Komödie“ bezeichnen – allerdings eine äußerst ungewöhnliche: Die Geschichte dreht sich um eine junge Frau namens Lee, eine „graue Maus“, die in einer hoffnungslos neurotischen Familie lebt.
Kaum ein Wunder also, dass Lee bereits in ihrer Jugend einen Hang zur Selbstverletzung entwickelt hat, um sich seelische Erleichterung zu verschaffen. Nach einem vermeintlichen Selbstmordversuch wird Lee in eine Klinik eingewiesen. Um ihr Leben in den Griff zu bekommen, tritt sie nach ihrer Entlassung eine Stelle als Sekretärin bei dem Anwalt E. Edward Grey an. Dass der Kontrollfreak Grey kein gewöhnlicher Jurist und Arbeitgeber ist, merkt Lee ziemlich schnell. Und es dauert nicht lange, bis sich zwischen dem exzentrischen Anwalt und seiner neuen Sekretärin eine leidenschaftliche Sado-Maso-Affäre entwickelt.
Vor allem für Lee ist die lustvolle Kanalisierung körperlicher Erniedrigung ein neues, willkommenes Ventil für ihren Familienfrust – sie blüht zu neuem Leben auf. Dann aber macht Edward, von Schuldgefühlen geplagt, einen Rückzieher. Für ihn ist das Ausleben seiner ungewöhnlichen sexuellen Vorlieben ein Zeichen von Perversion.
Obwohl er sich auch emotional immer stärker zu Lee hingezogen fühlt, entlässt er sie fristlos. In ihrer Einsamkeit lässt Lee sich daraufhin auf eine halbherzige Beziehung mit ihrem alten Schulfreund Peter ein. Bis sie, als es schon fast zu spät ist, endlich erkennt, dass sie in Edward ihre große Liebe gefunden hatte – eine Liebe, die sie nicht so einfach aufgeben will.
Wer eine typisches Hollywood-Rührstück sucht, ist bei „Secretary – Womit kann ich dienen?“ an der falschen Adresse. Trotz manch komödiantischer Momente ist der preisgekrönte Film vor allem eine intensive Charakterstudie zweier Menschen, die ihre gesellschaftlichen Zwänge überwinden müssen, um zu einem erfüllten Leben zu finden. Regisseur Steven Shainberg gelingt die heikle Gratwanderung zwischen Komik und zutiefst berührender Emotionalität – ohne sein Thema je spekulativ auszuschlachten oder auf billige Lacher zu setzen. Neben dem erfahrenen James Spader („Sex, Lügen und Video“) ist die Newcomerin Maggie Gyllenhaal („Mona Lisas Lächeln“) die echte Entdeckung des Films: Mit seltenem Wagemut verkörpert sie eine Frau auf der Suche nach sich selbst. Beim renommierten Sundance Filmfestival erhielt „Secretary“ den Spezialpreis der Jury.
Besetzung
E. Edward Grey James Spader
Lee Holloway Maggie Gyllenhaal
Peter Jeremy Davies
Joan Holloway Lesley Ann Warren
Burt Holloway Stephen McHattie
Dr. Twardon Patrick Bauchau
Tricia O'Connor Jessica Tuck
Jonathan Oz Perkins
Regie: Steven Shainberg
Drehbuch: Erin Cressida Wilson
Kamera: Steven Fierberg
Musik: Angelo Badalamenti
Ein erstes Mal
In seiner Einfachheit fast schon irrational bestechend.
Immer nur ficken
Ausdruck der 'fortschrittlichen', schleichenden Verwässerung der elementarsten Identität?
Google des Tages XXII
Endlich hat's eine(r) auf den Punkt gebracht, ganz ohne Umschweife:
Trinksprüche wie das Leben sie schreibt
»Ein Toast auf unsere Frauen und unsere Geliebten. Mögen sie sich nie begegnen.«
»Ein Toast auf unsere Männer und unsere Liebhaber. Möge der bessere gewinnen.«
Ich bin… *grins*
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