Märchen-Haft

Fast alle Grimm'schen M?rchen sind eigentlich Parabeln, Sinnbilder f?r Lebenssituationen meist heranreifender Menschen. Dornr?schen, Rotk?ppchen und Schneewittchen zum Beispiel stehen f?r die m?dchenhafte Pubert?t bis zur Ehe, zeigen die 'Fallen' auf, denen ein junges M?dchen auf diesem Weg gestellt sind und belehren sie dar?ber, warum sie vor sich selbst gesch?tzt werden muss in den Augen der ihre Tugend bewachenden Eltern und der Gesellschaft. Blut, die Farbe rot und Schmerzen durch vergiftete ?pfel zum Beispiel stehen f?r Menstruation und auch Entjungferung, Glassarg bzw. Schlaf, Turmzimmer, Dornenhecke, Barriere Wald f?r die Zeit der Einsperrung zwischen erster Menstruation und vollzogener, geduldeter, standesgem?sser Verm?hlung (mit Hochzeitsnacht), die Hexe, Grossmutter sinnbildlich als moralische Mahnerin der Gesellschaft, Mutter und Stiefmutter in Personalunion f?r die erst liebevoll beh?tende Freundin, dann aber mit Einsetzen der Pubert?t verbietende, restriktive Moralh?terin, der Wolf f?r den kopfverdrehenden sch?ndlichen Verf?hrer (also ich *grins*) und der J?ger oder Prinz als der Wunschgemahl der Eltern, der zu guter letzt Blut verspritzen darf mit dem Segen aller etc. pp. Es gibt praktisch kein einziges Element egal welchen M?rchens, das nicht solch eine Art der einschl?gigen Symbolik aufweist.

Da gibt es wirklich sehr spannende B?cher dar?ber 🙂

Und die Moral von der Geschicht': Denkt dran wenn ihr solche 'harmlosen Geschichtchen' Euren Kindern vermittelt. Denn solche Moral-Schemata werden sehr wohl als Lebens-Richtlinien von Euren Kindern verinnerlicht! Unter anderem werden so auch emotionale Bl?cke wie die Eifersucht, ein in dieser Form rein sozialisierter, keineswegs angeborener (!) Komplex, oder die Angst vor dem Ersten Mal in unsere Kinder (wie auch in unserer Kindheit in uns selbst) hineingetragen und keiner kann sich dann erkl?ren woher sie kommen…

M?rchen waren fr?her Geschichten von Erwachsenen f?r Erwachsene – denn damals haben jene verstanden um welch starke Droge es da eigentlich geht.

Google des Tages I

Ich musste gerade laut lachen: Da findet mich ?ber Google doch glatt einer mit dem Suchbegriff

gebete bei tisch

Mann, wird der erschrocken sein! *harrharr*

Laudatio

Gerade mal 22 Jahre jung, ist diese Violinistin f?r mich die Faszination in Person. Erlebt habe ich sie live bisher nur einmal, durch einen Zufall als eine Freundin von mir Karten geschenkt bekam und mich mitnahm. Ich kannte sie bis dahin nicht und verliess den Saal wie bet?ubt. Das war vor 3 Jahren in der Liederhalle in Stuttgart. Seitdem l?sst sie mich irgendwie nicht mehr los.

Ihre Musik ist leichter als eine leichte Prise aber auch wieder st?rker als ein Orkan, sie lebt darin und strahlt sie doch ganz offen nach aussen aus. So ist auch ihre Art.



Hilary Hahn

(hineinh?ren + sehen)

Vor zwei Tagen sah ich sie wieder, bei einem Kultur-Talk auf 3sat, ein weiteres Mal durch reinen Zufall, beim zappen. Dort zeigte sie ihre offene Art, ihr Lachen, ihren Humor und ihre ungeheuerliche Selbstdisziplin, mit der sie sich ihrer wahrhaften Kunst verschreibt.

Sie fliegt nicht auf ihren Tourn?en durch Europa, nein, obwohl sie sich das locker leisten k?nnte. Sie f?hrt und lebt in einem Wohnmobil zusammen mit ihrer Pianistin, mal von ?sterreich nach Berlin, dann gleich weiter nach Italien.

Zwar hat sie deutsche Vorfahren, aber ihre erstaunlich nat?rlichen, umfassenden Deutschkenntnisse hat sie sich mangels Backgrounds auf der Universit?t angelegt und sucht auch sehr gerne den Dialog mit der Heimat ihrer Vorfahren.

Das erstaunliche aber an meinem Verh?ltnis zu ihr ist: Sie erscheint mir wie ein Gesch?pf v?llig weitab meiner eigenen Welt und ich sp?re das Verlangen, sie einmal in diese einzuladen. Denn ihre Sch?nheit (sowohl ihre innere als auch ihre ?ussere) hat in meinen Augen eindeutig einen Mangel: Die der Exzessivit?t, der Un-Disziplin, der verspielten gedankenlosen Freiheit.

Nur all zu gerne w?rde ich dabei ihr mentorischer Begleiter sein.

Die Gedanken sind frei

Die Gedanken sind frei,

Wer kann sie erraten,

Sie fliehen vorbei,

Wie n?chtliche Schatten.

Kein Mensch kann sie wissen,

Kein J?ger erschie?en

Mit Pulver und Blei.

Die Gedanken sind frei!

Ich denke was ich will

Und was mich begl?cket,

Doch alles in der Still',

Und wie es sich schicket.

Mein Wunsch, mein Begehren

Kann niemand verwehren,

Es bleibet dabei:

Die Gedanken sind frei!

Und sperrt man mich ein

In finsteren Kerker,

Ich spotte der Pein

Und menschlicher Werke.

Denn meine Gedanken

Zerrei?en die Schranken

Und Mauern entzwei,

Die Gedanken sind frei!

Drum will ich auf immer

Den Sorgen entsagen

Und will dich auch nimmer

Mit Willen verklagen.

Man kann ja im Herzen

Stets lachen und scherzen

Und denken dabei:

Die Gedanken sind frei!

(Wiedergefunden beim mir sehr gesch?tzten Francesco)

Netzfundstück

?Stellenanzeigen, die ich gerne mal lesen w?rde:

Fellatrizen gesucht – bei gleicher Eignung werden blonde Damen bevorzugt.?

Lebens-Weisheit

Mein Kind, ich will Dir nur diesen einen guten Ratschlag f?r's Leben geben: Lass Dir von mir keine Ratschl?ge geben. Denn wenn wir Eltern Euch Kindern solch eine Welt hinterlassen, kann es nicht der richtige Weg sein dass ihr auf uns h?rt.

Die Liebe an sich

Es ist tats?chlich 'selbstverst?ndlich, geduldet, klingt normal' – f?r mich. Jeder macht es, aber keiner spricht dar?ber? Das trifft doch in der Regel auf Handlungen zu, die eigentlich gesellschaftlich 'b?b?' sind: scheissen, pissen, in der Nase bohren, sich am Hintern kratzen… aber sich selbst befriedigen? Ist das auch 'b?b?'?

Offensichtlich noch immer, in den Hinterk?pfen der meisten Menschen die 'es' zwar tun aber das Thema trotzdem schamhaft verschwiegen haben wollen, selbst bei passiver Teilnahme am Thema ein leichtes Rouge im Gesicht nicht vermeiden k?nnen. „Du dummgeiler Wichser“ (O-Ton aus diesem Blog) – immer noch eine beliebte Diffamierung, „die macht es sich oft selber“, das muss doch eine Nymphomanin sein, oder etwa nicht?

Als Mann ?ffentlich einzugestehen (auch hier), dass ich masturbiere, oder gar dass ich mich seit meinem 15ten Lebensjahr praktisch t?glich selbst befriedige, dass ich gar mein eigenes Sperma zum fressen gern hab', kommt anderen wiederum fast als Bankrotterkl?rung vor, obwohl viele jener sehr gut wissen, dass ich langfristig gesehen ein ?berdurchschnittlich erf?lltes Sexualleben f?hre – und die Menschen schweigen, betroffen und still anklagend. Da kann doch etwas nicht stimmen, warum 'braucht der das trotzdem? Der muss irgendwie krank sein'. Und verdr?ngen dabei was sie selbst tun, 'das ist ja etwas v?llig anderes, ich bin normal'.

Dabei ist es so eine wunderbare Sache, es kann so sch?n sein, dies sch?nes einfach mal auch (mit) zu teilen – so wie man das Erlebnis einer sch?nen Stunde, eines sch?nen Tages, eines intimen ersten Kusses ja auch nur all zu gerne durch Erz?hlen mit anderen teilt.

? Gerd A. Braun ak. Promisc<

Blog-Technique

Ich stelle diesen Blog auf die URL http://Promisc.myblog.de um – w?re nett wenn ihr Eure Links auf mich entsprechend korrigieren k?nntet 🙂

cu tomorrow!

Salomé

Still durch den Sand der Sahara dahin

Die Karawane sich zieht

Sie f?hrt den Forscher, den Jungen aus Wien

Heut' in ein neues Gebiet

Pl?tzlich am Rand der Oase ersp?ht

Was er geschaut nie zuvor

Er sieht ein M?dchen jauchzend sich dreh'n

Zu der Araber Chor

Salom?, sch?nste Blume des Morgenlands

Salom?, du drehst heut dich f?r mich im Tanz

Salom?, sollst nur einmal mir alles sein

Salom?, schenk dein Herz mir und werde mein

Immer noch haftet sein Blick auf dem Bild

Das so verlockend und sch?n

Was dort die Fata Morgana enth?llt

Hat er noch niemals gesehn

Und in der Nacht, so flimmernd und schw?l

Steht er noch lange vorm Zelt

Dort in der Ferne lockt ihn das Ziel

Die sch?nste Frau der Welt

Salom?, sch?nste Blume des Morgenlands

Salom?, du drehst heut dich f?r mich im Tanz

Salom?, sollst nur einmal mir alles sein

Salom?, schenk dein Herz mir und werde mein


Rafal Olbinski

Salome

Opera Poster

(Ich suche bisher vergebens nach dem weitaus dramaturgischeren Originaltext von Arthur Rebner, vertont von Robert Stolz)

Wie weit ist sie bereit zu gehen.

Es ist verdammt schwer einzusch?tzen, wie weit eine Frau bereit ist ein von mir bestimmtes Spiel zu spielen. Ein ?berraschungsspiel. Ein Wagnisspiel. Von der man(n) nicht mehr weiss als dass sie ?berhaupt bereit ist ein Spiel zu spielen. Auf der Grundlage dessen was aus diesem Blog heraus zu ziehen f?r sie m?glich ist.

Was ich bisher wei?: ?ich bin 27 wohne in der n?he von xxxxxxx bin verspielt und neugierig?

Sie hat Mumm, packt den Stier bei den H?rnern und es ist mehr als eine Tageslaune. Das hat sie bereits bewiesen.

Meine Gedanken schlagen Purzelb?ume bei solch einer v?llig uneinsch?tzbaren Aufgabe.

Aber Spa? macht das auch *grins*

2

Luis Ricardo Falero

*click the pic*

»The Vision of Faust«

or

»The Departure of the Witches«

(1878)


Aufwärts

Ich lieeeeebe Malzbier *lach* Und danke der Ausnahme von der Regel schon mal f?r das 'Spiel' morgen 🙂

Endlich mal wieder ein echtes blind date *kribbel*

Gleich mehrerlei nicht gerade unwichtiges

Die Geschichte der O mit Corinne Clery auf DVD(!) ist endlich angekommen *grinsgl?cklichwieeinHonigkuchenpferd*

Patrice, Macher der ?Garten der L?ste?, hat sich nicht mehr gemeldet. Ich geh' nun davon aus, dass viel Hei?luft kam aus seiner Richtung, mehr nicht. Jetzt hab zwei M?glichkeiten: den Plan begraben. Will ich nicht. Oder das Ganze ohne ihn durchziehen mit neuen Partnern. Eben unter einem anderen Namen (wie w?r zB ?Tanz der Begierden? oder ?Lust+Kunst??), eigene innovative Konzeptideen h?tte ich ja genug. Und Iris w?rde sich freuen, Flyer und ?hnliches zu produzieren, Promotion zu organisieren. Vorschl?ge?

Ich komm' in letzter Zeit eindeutig zu selten unter die Leute, das muss sich ?ndern! Piste! Heute und morgen! Du!: Lust? Mumm? Verve?

Die neue Kamera. Fotografieren… *lechz* Opfer! Opfer? Wo denn!

Die Entwicklung des Spiels dauert mir entschieden zu lange, scheiss Abh?ngigkeiten! Ich brauch' diese Plattform dringend um wieder ein ad?quates menschliches Umfeld f?r mich aufzubauen… Nichts gegen Blogger, aber die meisten (wenige Ausnahmen best?tigen die traurige Regel) sind mir zu verhalten, zu introvertiert, zu handlungstr?ge. Haben eben kein Pfeffer im Arsch um sich auch mal in eine reale Sache reinzust?rzen, spannen lieber statt mitzumischen. Keine Eier. Echt ?tzend!

Swingerclub! Will! Unbedingt! Aber wie denn ohne gleichgesinnte Partnerinnen… *H?ndering* Mal hat man(n) 10 solcher zugleich (kein Flax, bereits erlebt, nicht lange her!), dann mal wieder keine einzige! *grmpf*

Ich seh' schon, hungriges Raubtier auf leerer Savanne.

Ja. Shit.

Auf zu neuen Savannen. Nord? West? Ost? S?d? Egal. Weiter, weg.

Hure = Hehler+Dieb+Räuber+Mörder+Dealer?

„Prostitution als Beruf ? nein, danke!

L?ngst sind die ethischen D?mme in unserem Land gebrochen: Die Kindest?tung im Mutterleib als Gewaltakt gegen Ungeborene ist zum unaufgeregten Tagesgesch?ft geworden. Gewaltdarstellungen und Pornografie in den Medien samt dem seelischen Striptease lassen wir uns t?glich vorsetzen. Und obwohl l?ngst klar ist, dass dies alles dazu f?hrt, dass Kinder- und Jugendlichenkriminalit?tsraten steigen und die Gewalt gegen Andersdenkende und Unliebsame ebenso zunehmen wie sexuelle Gewalt, auch gegen?ber Kindern, in den Familien und am Arbeitsplatz, scheint es keine Gegenma?nahmen der Gesellschaft zu geben. Wenn nun weiter zwar die Ehe- und Familienf?rderung im Staat zur?ckbleibt, aber auf der anderen Seite gar die Prostitution zum anerkannten Beruf werden soll, wird damit konsequent weiter an der systematischen Zerst?rung der christlichen Wertordnung gearbeitet. Denn nicht selten ist Prostitution ?belste materielle Ausbeutung. Frauen werden zu Prostitutionszwecken verschleppt und aufs schlimmste misshandelt. Aber selbst dort, wo sie anscheinend aus freiem Willen geschieht, bedeutet sie immer eine ?ble seelische Misshandlung, sowohl der Prostituierten als auch der Partner derer, die Prostitution in Anspruch nehmen: der jetzigen und k?nftigen Partner und Ehepartner. Weil sich Prostitution gegen Liebe, Ehe und Treue richten, darf sie nicht als Beruf Anerkennung finden. Vielmehr ist die Hilfe f?r Aussteiger angesagt, die konsequente Strafverfolgung der M?dchen- und Frauenh?ndler, der Schlepperbanden und des Sextourismus nach ?bersee. Und schlie?lich muss man den zwei h?ufigsten Argumenten f?r die Anerkennung als Beruf kr?ftig widersprechen: Da wird gesagt, dass es sittenwidrig sei, einerseits Steuern zu erheben, andererseits aber die berufliche Anerkennung zu versagen. Das ist irrsinnig. Auch sonst besteht selbstverst?ndlich f?r Gelderwerb aus sittenwidrigen Gesch?ften Steuerpflicht, sowohl f?r Wucherpreise als auch f?r Geldgewinne aus Drogengesch?ften und Hehlerei. Das zweite Argument bezieht sich auf die gesellschaftliche Realit?t, die schon immer eben auch Prostitution gekannt habe. Auch das ist als Argument unbrauchbar. Auch wenn es schon immer Diebe und R?uber gab und auch immer geben wird, sollte eine Gesellschaft, die sich nicht selbst zugrunde richten will, solches nicht als Beruf anerkennen, und auch nicht die Hehlerei und andere Schwarzgeldgesch?fte.“

Allianz-Generalsekret?r Hartmut Steeb

Neueröffnung

Das „Puberosphilie-Reservat“ ist er?ffnet – Mitleser wissen was damit gemeint ist 😉

Gut begr?ndete Anfragen(?) auf Zugang ?ber mich. Ab nun, jetzt, diesem Augenblick. Aber bitte nicht sauer sein falls ich ohne grosse Begr?ndung ablehne – es ist wirklich nichts f?r jede/n, eher etwas f?r wie soll ich sagen… „moralische Sonderlinge“ oder „kulturrevolution?re Brigaden“? *feix*

(? Wer bereits meine Zusage hat aus diesem Blog, einfach melden)

Doppelalbtraum

Zuerst Ulead VideoStudio – das Pgm ist prima, ca 5 Minuten lang – aber dann f?ngt alles an zu ruckeln und ich komm ums Verrecken nicht dahinter warum….. hat mich nun den ganzen Tag gekostet, vergebens! *grmpf*

Dann dieser andere Albtraum… ein skurile Traumwelt, etwas aus Sin City, vieles aus Lul? (btw ein sonderbarer, stranger, aber verdammt guter Film), ein Haufen biografisches Zeug (Gesichter, Fratzen aus tiefster Vergangenheit bis in meine fr?he Jugend) und mitten drin ich – als ein notgeiler Underdog in einem weitl?ufigen, vielst?ckigen Trash-Loft, verachtet geduldet von dort ihren Gesch?ften nachgehenden Zuh?ltern, Schl?gern und (zum Teil sehr minderj?hrigen) Huren. Solch einen Traum hatte ich noch nie! Und vor allem: der Alb sitzt noch immer auf meiner Brust, be?ngstigend, film noir… *st?hn*

Da vergeht mir heute schlicht und einfach jedes kleinste Bloggen oder eMailen… sorry. Morgen wieder.

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?Eure Kinder sind nicht Eure Kinder, sie sind die S?hne und T?chter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.?

[Khalil Gibran, „Der Prophet“]