Die Gedanken sind frei,
Wer kann sie erraten,
Sie fliehen vorbei,
Wie n?chtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein J?ger erschie?en
Mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei!
Ich denke was ich will
Und was mich begl?cket,
Doch alles in der Still',
Und wie es sich schicket.
Mein Wunsch, mein Begehren
Kann niemand verwehren,
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!
Und sperrt man mich ein
In finsteren Kerker,
Ich spotte der Pein
Und menschlicher Werke.
Denn meine Gedanken
Zerrei?en die Schranken
Und Mauern entzwei,
Die Gedanken sind frei!
Drum will ich auf immer
Den Sorgen entsagen
Und will dich auch nimmer
Mit Willen verklagen.
Man kann ja im Herzen
Stets lachen und scherzen
Und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!
(Wiedergefunden beim mir sehr gesch?tzten Francesco)
Ich lieb' das. 🙂
Hat meine Tochter sogar auf Ihrer Kinder-CD und singt fleissig mit 😉
Schönes Gedicht, traurige Geschichte. Aber was anderes: Du schriebst etwas von Poetry-Slam in „Deinem Revier“ (Stuttgart) auf der Wildes-Lesen-Seite. Das interessiert mich. Ich habe die Szene in den letzten 14 Monaten seit dem National beruflich und privat verfolgt.
Ein spezieller Anlass, Promisc?
Es kann am Leben erhalten, wenigstens in Gedanken frei zu sein. Es kann tödlich sein, nur in Gedanken frei sein zu können. Dass alles immer mindestens zwei Seiten haben muss…
Ich bin überrascht, Babs – genau der gleiche Gedanke kommt mir auch immer beim Lesen der zweiten Strophe. Bis ich mir wieder bewusst mache, was damals (1848) »Und wie es sich schicket« im Unterschied zu heute bedeutete. Und welch' neuer Gedanke es überhaupt war, dass überhaupt die Gedanken frei sein können – nach einem Jahrtausend Hirnwäsche.
Nein, Lint, kein wirklich spezieller Anlass – höchstens das erfreute Wiederfinden eines altgeliebten Schatzes (dieses Lied) und ein wenig Eigenmutzusprache für das Puberosphilie-Reservat 🙂
Ben, schau mal hier 😉
Nur schade dass mir die Melodie nicht so zusagt.
ein lied, dass mich mein leben lang begleitet. ich kann es auswendig, seit ich 4 oder 5 bin, und irgendwie hat es immer wieder einen weg in meinen geist gefunden. auch als ich anfing zu bloggen, da war es sehr präsent.
danke für die erinnerung, promisc.
*summend von dannen zieh*
~bonds