Da lernt ein Mensch einen anderen kennen, welcher die Freiheit liebt und braucht und ihm dies auch schon zu Beginn mitteilt: Die Offene Beziehung.
Dann vorzuheucheln, wie ach und toll und auf der eigenen Linie das doch sei, nur um diesen Menschen für sich zu gewinnen. Um ihn dann zu belauern, andauernd dessen Internetplätze (wie zB diesen Blog aber auch anderswo) abzugrasen, ihm sogar hunderte von Kilometern hinterherzufahren um ihn auf einem Event 'inflagranti zu erwischen' und dies entgegen allem vorher gesagten damit zu begründen, man könne das eben nun doch nicht, eine Offene Beziehung führen – das ist so was von verlogen und scheinheilig. Und völlig die elemtarsten Bedürfnisse und Gefühle des vorgeblich geliebten Menschen missachtend, ja verachtend.
Aber fast ebenso schlimm ist, wenn dieser solcherart unter Druck gesetzte Mensch schließlich sich diesem Terror vollständig ergibt und diese seine wichtigen Kern-Bedürfnisse aufgibt. Um gefällig zu sein und nicht die Beziehung (diesen Namen, ist der dann noch verdient?) zu verlieren, weil man ja ansonsten in dieser neuen Lebens-Umgebung niemanden andern hat.
Stalker, Du weißt, dass ich Dich meine: Fuck you!
Du bist so ein kleiner Geist…
Und wenn dann auch noch wegen dieser (verzeiht den Ton) gequirlten Scheisse ein dritter, nämlich ich, nicht nur einen sehr geschätzten Menschen verliert sondern von diesem (aus Angst?) auch noch so richtig böse versetzt wird, nachdem ihm viel Hoffnung gemacht und große Vorfreude geschürt wurde…
Und dann nicht einmal eine Entschuldigung dafür kommt, sondern einfach danach totale Funkstille herscht…
Das kotzt mich alles an. Und ich finde, völlig zu recht.
Das ist wirklich der größte zwischenmenschliche Mist, der auch mir seit langem unter gekommen ist. In höchstem Maße unverständlich!
Hoffentlich hast du da bald Ruhe!
Das ist dann wohl sehr nachvollziehbar und auch gerechtfertigt.
Ich denke es ist unsere innerlichste Angst auszubrechen und damit Dinge zu ändern, den Veränderung ist nicht gewünscht (auch wenn viele immer das Gegenteil behaupten). Veränderung der Lebensumstände aber auch der eigenen Einstellung führt zu neuen Ufern, an denen das gras ja evtl. nicht mehr so grün ist wie auf der alten Weide.
Somit fürchtet dieser vormals offenherzige Mensch die Veränderung.
Wie kann man sie ihm schmackhaft machen?
So sehr ich Deine Verbitterung verstehen kann… aber warum sollte man eine Beziehung so einfach aufgeben? Ab und an muss man Kompromisse eingehen, auch wenn dies einem sehr schwer fällt und ab und an bekommt man nicht das, was man gerne haben will. So ist das Leben – leider – einmal.
Auf der anderen Seite… so wie Du es beschreibst, scheint in der Beziehung etwas zu fehlen und zwar „Vertrauen“. Ob man dieses gewinnt, nur weil man einen Teil der eigenen Identität für die Beziehung „opfert“? Ich bezweifle dies… es wird in einem lauern und darauf warten auszubrechen. Und der Partner lebt mit der ständigen Angst, dass genau das passiert und stellt somit das Vertrauen – bewusst oder unbewusst – früher oder später in Frage. Wie lange so eine Beziehung gut gehen kann… ich weiß es nicht.
Insofern Kopf hoch und (viel) Geduld… früher oder später wirst Du einer Flüchtigen Asyl gewähren müssen.
Verbitterung ist das nicht, Sascha, es ist Wut, Enttäuschung und auch Hilflosigkeit. Aber auch das Gefühl, als Mensch mißachtet worden zu sein.
Was ich schreibend unterließ, deutlicher herauszustellen: Sie & ich waren zuerst. Erst dann kam er dazu: von Beginn an wissend um uns und ihren Wunsch darum, dies auch weiter(er)leben zu wollen…
Wenn sie diesen Wunsch tief in ihrem Inneren hat, wird sie diesen nicht lange unterdrücken können und früher (oder später) ausbrechen und zurückkommen…
Da bin ich gespannt…