Glücklicher ohne Gott

Ein paar Mal habe ich dieses Thema hier ja bereits thematisiert: Mal als mein persönliches 'Glaubensbekenntnis', mal in Hinweisen drauf, wie der Mensch naturbedingt sich selbst 'belügt' (»Der Mensch, das Tier« sowie »Der freie Wille!?!«)

Doch mittlerweile hat dieser mein persönlicher Standpunkt, durchaus sehr fundiert untermauert durch modernste Erkenntnisse, ein globale Tragweite angenommen, welche nicht nur das Kernland dieser schleichenden Bedrohung – die Vereinigten Statten von Amerika (siehe »Darwin und das kreationistische Intelligent Design« ff.) – sondern auch uns hier in Deutschland fundamental brennend betrifft (»Entsetzen breitet sich schleichend in meinem Herzen aus«).

Endlich tut sich ein – wenn auch erst kleiner – Hoffnungsschimmer auf, diesem im wahrsten Sinne des Wortes (abermals) 'höllisch' aufloderten Wahnsinn Stimmen entgegen zu heben:

»Glücklicher Ohne Gott«

Ich weiß, ein Haufen Holz. Aber – um des Friedens auf Erden willen! – macht Euch die Mühe, lest es durch, entscheidet, diskutiert. Bitte!

Est recht wenn ihr an Gott glaubt…

-> Gesellschaftliches<

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7 Gedanken zu “Glücklicher ohne Gott

  1. ich habs gelesen. ich habe es auch verstanden. ich kanns unterstreichen.

    und alle anderen gedanken, die den rahmen hier mehr als sprengen würden, weil da einige soziologische theorien und thesen geht, folgen dann per mail, wenn ich hier genügend vorbereitung hatte. weil…ich nichts einfach in den raum stellen möchte.

    für alle anderen, schaut mal unter Andre Gorzs, Max Weber, Karl Marx, Friedrich Nietzsche und Rousseau…

    diese gedanken sind nicht neu, aber immer noch akut.

  2. Ich musste schmunzeln, denn Dawkins zeigt mit seiner Theorie auch auf, wie Religionen ihre Kuchen backen: Man nehme ein Teil der Evolution, nenne ihn göttlich, überbewerte ihn und verfluche den anderen Teil als teuflisch. So wird behandelbare selektive Wahrnehmung zum „reinen“ Glauben.

  3. wünsche dir einen guten start ins neue jahr…

    mein vorsatz mich per mail zu wort zu melden hat sich verflüchtigt, dafür lese ich mal wieder was mit tiefgang…

    aber ich hoffe, dass du nach der ersten meldung schon erkannt hast, dass ich keine große doofe bin, sondern…

    eine frau, die immer noch dazu lernt, neugierig ist, nicht einfach so im alltag versacken will, sondern wach bleiben…

    und daher auch nicht predigend durch die welt ziehen muß, sondern sagen kann…es gibt wege, die zur erkenntnis führen, und haltet euch an kants sapere audit, habt den mut euch euren verstands zu bedienen. und freut euch eures lebens, vertagt nichts in ein späteres leben nach dem leben, sondern lebt jetzt. seid sozialverträglich, aber euch selbst treu, denn dass ist das einzige, was letztendlich zählt…

  4. Aus der psychologischen Forschung weiß man übrigens, dass gläubige Menschen länger leben. Das muss nicht heißen, dass Religion etwas Gutes ist (Ich hasse Religion), aber dass verkopfte Erkenntnisse nicht immer wirklich lebensfördernd sind.

    Zum Beispiel der freie Wille: Würden wir nur lange genug darüber diskutieren, müssten wir – würden wir bis zur letzten Konsequenz fortdenken – uns eingestehen, dass es diesen gar nicht gibt. Wir sind so dermaßen vor-determiniert, dass es so einen esotherischen Scheißbegriff wie „Schicksal“ gar nicht mehr braucht.

    Nur: Ist jede Erkenntnis auch gut für das eigene Leben? – Nicht wirklich. Nicht immer. Ansonsten hätten sich als innerpsychische Mechanismen weder Abwehr noch selbstwertdienliche Attributionen und Erklärungen zugunsten unserer Persönlichkeit und zeitgleich zu Ungunsten der Objektivität durchgesetzt.

    Schwieriges Thema, Promisc.

  5. Nun, ich denke, Chérie, dass auch ein 'Ungläubiger' durchaus solch einen Frieden finden kann, wie er lebensverlängernd bei Gottgläubigen zum Wirken kommt.

    Die Gründe für diesen Unterschied liegen meines Erachtens darin, das Atheisten der heutigen Zeit sich lediglich von Religion und Kirche abgewendet haben, weil diese sie zu eng binden drohten. Dadurch entstand ein Vakuum mit vielen Stressfaktoren.

    Aber eine verinnerlicht abgeklärte atheistische Lebensphilosophie leistet imho mindestens das gleiche an Lebensqualität wie Glaube, Religion und Kirche. Ohne jedoch zugleich wie es den Anschein hat wegen seienr Begründung kopflastig zu sein! Das beste Beispiel dafür? Ich. Ich kann meinen Kopf sehr gut einsetzen, um mir eine stimmige Lebensphilosophie zu schaffen, innerhalb derer ich aber auch wiederum Mensch sein darf mit unzähligen Irrationalitäten.

    Agnostiker zu sein heißt nicht zwangsläufig, sich in die Sklavenschaft der Logik und der reinen Vernunft zu überantworten. Das hat Kant bereits erkannt.

    Ansonsten geb ich Dir recht, wie Du Dir ja denken kannst 🙂

  6. Da möchte ich Dir gar nicht widersprechen, Promisc. Bedenke, dass Atheismus dennoch nichts anderes als ein anderes Glaubenskonzept ist. Vielleicht auch eines, das emotional beruhigend wirken kann. Manche Menschen z.B. kriegen wirklich die Krise bei dem Gedanken, irgendein Göttchen lege ihr Schicksal fest und würde sie sanktionieren oder belohnen.

    Verstehst Du, was ich meine? Als Agnostiker könnte ich Dich als „Ungläubigen“ sehe. Aber nicht als Atheist. Da bist Du für mich ein Gläubiger mit anderen motivationalen Tendenzen: Der der Autonomie und Selbstverantwortung.

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