Dr. Frei – Die Sex-Sprechstunde

F: »…hab ich mal noch ne Frage. Helfen Penisringe, den Sex zu verlängern? Oder wie kann man das sonst machen? ich will länger gerammelt werden :D.«

A: »Penisringe (Cockrings, Variante: Domina-Grip) helfen, (zumindest subjektiv) eine Erektion länger zu halten bzw. zu verstärken, indem sie den Blutabfluss aus dem Schwanz unterbinden oder zumindest stark einschränken. Ob damit die Lust des Trägers verlängert wird ist wieder eine ganz andere Sache, sehr subjektive Sache, würde ich mal so sagen *grins*

Aber die Teile können auch gefährlich sein, zu eng und unflexibel – und schon geh'n sie nicht mehr ab, der Gang zum Notarzt ist dann vorprogrammiert – und der running Gag im Freundeskreis auch *lach*

Mit dem lang (oder immer wieder) können auf der einen und der Lust auf der anderen ist das so eine Sache beim homo maskulinum (lateinisch mal so geraten): So mancher Mann hat zwar nach einem schnellen Orgasmus noch einen prächtigen Ständer, aber es geht ihm (zumindest für eine gewisse Zeit) völlig die Lust ab, sofort weiterzumachen (es sei denn es winkt eine weitere Frau – das ist wieder ein anderes Thema). Aber dem ist im Prinzip durch weibliche Hilfe (Stichworte: Animation, Stimulation) ziemlich gut abzuhelfen und beim zweiten Mal wird es dem männlichen Opfer nicht ganz so leicht fallen, einen Schellschuss loszuwerden – hier könnte also die Lösung Deinen 'Problems' liegen *lach*

Verpass ihm als erstes zB einen Blowjob dass ihm Tuten und Blasen vergeht, gib ihm ein paar Augenblicke Ruhe und blase dann noch mal zum Angriff – wetten, dass der darauf folgende Fick befriedigender für Dich ausfällt? *breitschmunzel*

Andere Mittelchen, um diesem Problem zu begegnen: Überlass ihm die Taktgebung, pass Dich ihm an – denn es gibt nichts schlimmeres, als eine Frau die angibt was wann wie schnell und wie reizvoll passiert – das geht beim Mann im wahrsten Sinne des Wortes schnell in die Hosen. Und er könnte mal ein wenig mit seiner Atmung experimentieren, so Dinge wie Luft lange anhalten und Atemzüge auf viele Stöße auszudehnen (flach und lang atmen) haben schon so manchen Künstler des Degens geschaffen (jetzt fang ich aber an, aus der Geheimtüte zu plaudern!)

Weitere erwähnbare Zweck-Mittelchen: Zwicken am Damm, Viagra, Cialis (die bessere Variante, von den Franzosen wegen der lang andauernden Wirkung auch 'Happy Weekend' genannt), Koks geraucht oder unter die Vorhaut aufgetragen(Vorsicht, danach kann Frau evtl. nicht mehr sitzen – oder er bekommt erst gar keinen hoch!), Stop-and-go-fucking, die berühmt-berüchtigte Schwiegermutter-im-Geiste, der Mathetest, der Tapetenmuster-Trick, die Bundesländeralpabetischauflistmethode, als Frau vorher eine Tüte rauchen (dann kommt es ihr vor als würde es Stunden dauern), die Langer-Fingernagel-Anal-Penetration…

Genug? *lach*«

Dr. Frei

(»Du fragst – er antwortet«)

Ein völlig unbekanntes Wesen

»

—– Original Message —–

From: XYZABC@web.de

To: Gerd A. Braun

Sent: Friday, June 23, 2006 6:58 PM

Subject:

Ich will ein Abenteuer erleben.

Heute Nacht.

Das ist mein absoluter Ernst.

«

Sie wird fast 5 Stunden hierher brauchen, wow…

Nur ihr könnt es beurteilen.

Die 'Top Ten' dieses Blogs – welche sind das?

(Ist irgendwie von mir als eine Orientierungshilfe für Neuankömmlinge dieses Blogs gedacht, bei der sich mittlerweile angehäuften Mächtigkeit blickt ja keiner mehr durch…)

Film über Kreuz?

Aus eigener Beobachtung.

Männer reicht innerhalb des Films der sexuellen Realität mit einem Partner beim Akt oftmals die reine physische Stimulanz, die sexuelle Mechanik, um zu einem erfüllten Höhepunkt zu kommen, während bei der Selbstbefriedigung kaum einer ohne den berühmten 'Film im Kopf' langfristig zu wirklich befriedigenden Ergebnissen kommt.

Frauen kommen größtenteils bei der Maturbation ohne diesen 'Film im Kopf' aus, ja, manche können es sich sogar nicht vorstellen oder empfinden es als störend, sich neben der rein mechanischen Stimulanz ihrer selbst auch noch einem 'Film im Kopf' zu widmen. Im sexuellen Akt mit dem Partner wiederum spielt die möglichst optimale Umsetzung eines 'Filmes in ihrem Kopf' eine zentrale Rolle, sie haben es gerne, wenn ihre Phantasien zu einem hohen Grad umgesetzt werden, um dadurch einen besonders hohen sexuellen Erregungsgrad zu erreichen. Das geht sogar soweit, dass sie in ihrem Kopf den anwesenden Partner gegen einen nichtanwesenden austauschen (können) – etwas was Männer nur höchst selten tun meines Wissens.

Kurz gesagt, natürlich völlig unangemessen verallgemeinert:

Männer ficken = Film <-> Frauen ficken = Film

Männer wichsen = Film <-> Frauen wichsen = Film

Mmhh, wie kommt das, was steckt da dahinter!?

Vom Markt!?

Die meistgestellte Frage, man(n) glaubt es kaum, nachdem sich herumspricht, dass da eine Hochzeit ansteht:

Aber ihr werdet doch jetzt nicht mit dieser 'offenen Beziehung' weitermachen, jetzt wo ihr dann verheiratet seid!?

(Nebenbei bemerkt hat dieser Blog nach langer Stabilität seit dieser bestimmten Ankündigung rund 10% seiner Abonnenten (Abonnentinnen?) verloren…)

Weird talk!?!

»Du liebst mich nicht mehr! Glaubst Du ich hätte nicht bemerkt, wie Du ständig der Kleinen von nebenan auch schöne Augen machst? Ich komm' überhaupt nicht mehr auf meine Kosten, wenn schon was geht, dann kümmerst Du Dich überhaupt nicht mehr um mich, schaust nur dass Du zu Deinem Spaß kommst und ich bleib dabei immer völlig auf der Strecke! Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, wenn Du danach schnarchend neben mir liegst und ich mir den Kopf zermartere, was ich jetzt wieder einmal mit dieser lauwarmen Halbwertskost anfangen soll! Was bist Du eigentlich für ein Witz von einem 'Mann'!?« Sie stampft erbost mit den Füssen auf.

»Jetzt mantel Dich mal nicht so auf, wie soll ich wenn Du immer so herumkeifst auch noch die Lust aufbringen, Dir das zu geben was Du angeblich nie bekommst!? Zieh Dich lieber mal an, geh zur Schule und sag Mutter wenn Du wieder nach Hause kommst, dass es heute wieder etwas später wird, ich habe heute Abend im Büro eine sehr lange Besprechung… und vergiss nicht wieder Deine Hausaufgaben zu machen!«

Tohuwabohu

Was nützen einem Mann zwei schöne Frauen linksundrechts, solange es nie zu einem schönen drunterunddrüber kommt!? *lach*

Alttagssprüche aus dem Leben gegriffen 😉

In den Hafen der Ehe einlaufen?

So ein Blödsinn! Ich komm mir eher vor, als würde ich von einer Nußschale herunter als Kapitän auf einem stolzen Dreimastschoner anheuern, um damit ein paar Mal um die Welt zu segeln, zu den fremdesten Gestaden des Universums… – hart durch Wind und Wetter, sanft unter Sonne und Mond.

Wenn Ausserirdische…

…eines Tages unsere Welt entdecken werden, müssen sie sich ohne Zweifel fragen: Was sind das für perverse Wesen, die so viel Spass und Freude am Leben haben könn(t)en, es sich aber mit fadenscheinigen Vorwänden und Ausreden wie 'Ernst des Lebens' selbst verbieten und gegenseitig neidisch vermiesen…

Hedon! Epikur! Was tun!?

Über Geld spricht…

..man nicht – aber ich denke, wenn man gerade online füntausend Euro ausgegeben hat, um in einem wunderschönen fernen Land auf einer atemberaubenden Insel zu heiraten, ist das durchaus eine Erwähnung im Blog wert 😉 Kein Weg führt mehr zurück! *yeeeeaaaahhhhhh* taa-tatataaaa-taaa-tatataaaa……

Danke den fleissigen Helfern, ihr habt mir Riesendienste erwiesen! Danke, Danke, Danke!

Dr. Frei – Die Sex-Sprechstunde

F: »“Er könne sich auch vorstellen, dass wir als Paar auftreten, aber im [Swinger-]Club getrennte Wege gehen. Aber doch ja, mit mir könne er sich das schon vorstellen.“

Hmm, er kann doch auch alleine in einen Club gehen…. was bringt es ihm, mit einer Dame dahin und dann getrennte Wege zu gehen?«

A: »Es ist etwas völlig anderes, wenn man dort von vorneherein als 'Männerüberschuss' (Looser? 'Wichser'?) abgestempelt oder als Teil eines Paares (Winner? 'Beitragszahler'?) erkannt wird. Ich als Mann würde selbst in einen Club, in dem man mich schon kennt nicht als Single-Mann gehen – habe aber genau diese von ihm vorgeschlagene Variante schon des öfteres mit viel Spaß und Freude an der Seite der einen und anderen guten Freundin/Bekannten praktiziert. Bei allein kommenden Frauen ist das wieder etwas ganz anderes: Sie werden als besonders starke Frauen registriert und daher auch von starken Männern sehr hofiert – und von Frauen beneidet, was sogar bis zur Ablehnung gehen kann ('Die hat es wohl sehr nötig'). Schon so manche Frauen haben ihre Partner in solch einer Konstellation wieder zurück an ihre Seite gepfiffen 😉

Menschen denken eben nur all zu gerne in solchen Schubladen.

Und da gegen ist bisher noch kein Kraut gewachsen.«

Dr. Frei

(»Du fragst – er antwortet«)

Nimm mich – oder auch nicht!

Was mich nun zweimal innerlich heftigst zusammenkrampfen liess, war in einem Beitrag einer Mitbloggerin über ihr bisheriges sexuelles Leben, der ansonsten meinen Respekt für die darin enthaltene Erfahrungsreflekton verdient hat, der zweimal wiederholte Satz »bin mir dafür zu schade.«

Das westlich-traditionalistische Klischée, dass Frau (bzw. ihr Körper!) das Geschenk und die huldvolle Geberin ihrer selbst ist und der Mann der Gnade der weiblichen Gunst obliegt. (Fast wie ein Hund dem frau mal eben etwas zum Fressen hinwirft, 'der denkt ja eh nur ans Fressen' – oder es halt verweigert? Und dann hat frau nicht mehr davon als die Freude, den Hund beim schlingenden Fressen zu betrachten…)

Und das vor allem im krassen Gegensatz zu fünf von acht Einträgen in ihrer Rubrik 'Let's talk about Sex' mit dem Inhalt »Ich hätte mal wieder gerne wilden, geilen, hemmungslosen SEX!«

Eine gewisse Schizophrenie kann man also solch weiblicher Sexualitätsdenke nicht absprechen *grins*

Ach ja, jetzt könnte man genau hier eine Brücke schlagen zu ihrem aktuellen Beitrag »Frauen werden als Opfer geboren, sie werden nicht dazu gemacht.«: Zum Opfer (Geber) wird imho zwangsläufig, wer sich selbst als solches und die Täter (Nehmer) als solche definiert – und wenn es ihm/ihr auch 'nur' so anerzogen wurde.

»Ich habe ihr gesagt, daß ihr Körper ihr gehört«

Dr. Frei – Die Sex-Sprechstunde

F: »Ich hab mal noch ne Frage…findest du es schadet der Qualität eines Blowjobs grundsätzlich wenn man den Schwanz nicht bis zum Anschlag in den Mund bekommt?«

A: »*lach* XXX, nein, das tut der Qualität absolut keinen Abbruch, da sind andere Dinge entschieden wichtiger 🙂

Natürlich ist ein Deep-Throat etwas wirklich einmaliges, eine wirklich extraordinäre Erfahrung, speziell für den Mann. Aber glaub mir, nur die allerwenigsten Männer haben bisher diese Erfahrung gemacht, die meisten träumen nur davon, weil sie es aus diversen Pornos kennen. Aber sie haben eigentlich keine Ahnung, wie es sich eigentlich anfühlt.

Es ist auch nicht ganz einfach, wenn ich auch der Meinung bin, jede Frau kann es lernen, wenn sie es sich nur vornimmt. Denn wirklich schwer ist es eigentlich nicht, die Hauptsache daran ist im Prinzip, es einfach ernsthaft zu wollen – und schon kann es mit Hilfe von ein paar Tipps auch gelingen.

Also ich persönlich finde es geil, so richtig geil 😉 Aber es ist eigentlich auch eine ganz andere Sache als ein klassischer Blowjobs, auf die ich wegen guten Deep-Throats nicht verzichten würde :-)«

Dr. Frei

(»Du fragst – er antwortet«)

[Dieser Beitrag ist der Auftakt zu einer neuen Kolumne dieses Blogs*schmunzel*]

Gefesselt…

…nein: gefangen, gebannt, hypnotisiert, bezaubert – vom Odem einer schönen, auf das Leben neugierigen Frau in der Ferne, Tochter der Aphrodite, Schwester der Venus, die Hände einladend ausgestreckt.

Wohin es mich zieht.

Sinne-Wanderer zwischen den Welten, Cupid & Eros, Amor & Wilson Chong. Ka-ma.