Was ist ein Gott?
Denkmalpflege
*breitgrins*
Islam vs. Aufklärung
Endlich: Ein
Bistro Poetry Award
So, der Stichtag ist vorüber und die Abstimmung nun in gange 🙂 Aber tut mir einen Gefallen: stimmt nicht einfach für mich nur weil ihr mich mögt oder von dieser Seite kommt, sondern tut Euch selbst den Gefallen und lest, was die anderen geschrieben haben und bewertet dann objektiv*. Denn es gibt ein paar ganz gute Schätze darunter und oftmals auch etwas zu schmunzeln oder gar lachen 😉
Hier geht's zur Abstimmung
[Edit: *auch wenn sich nicht alle Mitbewerber ganz so fair verhalten 😉]
Mephistophisch
»Am Grab der meisten Menschen trauert, tief verschleiert, ihr ungelebtes Leben.«
[Georg Jellinek ]
Wie wahr. Dabei ist es doch so leicht: Das Zauberwort heißt jetzt.
Und auf keinen Fall später.
New Age
Terry Rodgers
*click it*
Nach einer wahren Begebenheit: Das Mädchen Rosemarie Nitribitt
Das Mädchen Rosemarie
Der Tod Rosemarie Nitribitts löste 1957 einen Skandal aus. Die meisten Deutschen erinnerten sich trotz des Wirtschaftswunders lebhaft an die Entbehrungen der Nachkriegsjahre und mussten für ihr Geld hart arbeiten. Sie staunten, als sie aus der Zeitung erfuhren, welch ein Luxusleben die Frankfurter Edelhure geführt hatte. Dann fand die Polizei auch noch heraus, dass Prominente mit Rosemarie Nitribitt verkehrt waren. Und weil der Mord nie aufgeklärt wurde, hieß es bald, die Täter seien in Kreisen zu suchen, die durch ihren Einfluss verhinderten, dass die Ermittler die Wahrheit herausfanden.
Rosemarie Nitribitt führte ein kurzes, gieriges, im Grunde einsames Leben. Obwohl sie sich für den Glamour prostituierte, versuchte sie ihre Identität nicht zu verlieren. (Bernd Eichinger lässt sie im Film zu Konrad Hartog sagen: „Dass du mir Geld gibst, heißt nicht, dass du mich besitzt!“) Sie nützte die Männer aus — und wurde ihrerseits von ihnen missbraucht. Aus diesem faszinierenden Stoff formte Bernd Eichinger einen packenden und perfekt inszenierten Spielfilm, den er bis in die Nebenrollen mit erstklassischen Stars besetzte. Nina Hoss in der Hauptrolle war ein Glücksgriff: Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch die Ernst-Busch Schauspielschule in Berlin besuchte, spielte sie die selbstbewusste Jugendliche ebenso überzeugend wie die berechnende Edelhure, die sich nach Konrad Hartog verzehrt. „Viel gefährlicher kann die Nitribitt nicht gewirkt haben“, meint die Süddeutsche Zeitung (13. November 1996).
Nach einer wahren Begebenheit: Das Mädchen Rosemarie Nitribitt
Das Mädchen Rosemarie
Der Tod Rosemarie Nitribitts löste 1957 einen Skandal aus. Die meisten Deutschen erinnerten sich trotz des Wirtschaftswunders lebhaft an die Entbehrungen der Nachkriegsjahre und mussten für ihr Geld hart arbeiten. Sie staunten, als sie aus der Zeitung erfuhren, welch ein Luxusleben die Frankfurter Edelhure geführt hatte. Dann fand die Polizei auch noch heraus, dass Prominente mit Rosemarie Nitribitt verkehrt waren. Und weil der Mord nie aufgeklärt wurde, hieß es bald, die Täter seien in Kreisen zu suchen, die durch ihren Einfluss verhinderten, dass die Ermittler die Wahrheit herausfanden.
Rosemarie Nitribitt führte ein kurzes, gieriges, im Grunde einsames Leben. Obwohl sie sich für den Glamour prostituierte, versuchte sie ihre Identität nicht zu verlieren. (Bernd Eichinger lässt sie im Film zu Konrad Hartog sagen: „Dass du mir Geld gibst, heißt nicht, dass du mich besitzt!“) Sie nützte die Männer aus — und wurde ihrerseits von ihnen missbraucht. Aus diesem faszinierenden Stoff formte Bernd Eichinger einen packenden und perfekt inszenierten Spielfilm, den er bis in die Nebenrollen mit erstklassischen Stars besetzte. Nina Hoss in der Hauptrolle war ein Glücksgriff: Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch die Ernst-Busch Schauspielschule in Berlin besuchte, spielte sie die selbstbewusste Jugendliche ebenso überzeugend wie die berechnende Edelhure, die sich nach Konrad Hartog verzehrt. „Viel gefährlicher kann die Nitribitt nicht gewirkt haben“, meint die Süddeutsche Zeitung (13. November 1996).
Lust contra Sünde
Unter dem vorherigen Beitrag wird es gerade so richtig kuschelig *breitgrins*
Im Angesicht
Chaovsky
»Irreverence«
(»Pietätlosigkeit«)
Ein grosser Stoss!
…in mein Horn:
»They don't call it a „Job“ for nothing« (deutsch)
Nach der Lust
Laurent Hagimon
*click it*
»La petite mort«
Rotkäppchen
(Eine der ältesten, schriftlichen Versionen des Märchen, niedergeschrieben von Conte de Charles Perraults 1697 für den französischen Hof)
»Es war einmal in einem Dorf ein kleines Mädchen, das hübscheste, das man sich vorstellen konnte; seine Mutter war ganz in das Kind vernarrt, und noch vernarrter war seine Grossmutter. Diese gute Frau liess ihm ein rotes Käppchen machen, und weil ihm das so gut stand, nannte man es überall nur Rotkäppchen. Eines Tages sprach seine Mutter, die gerade Fladen gebacken und zubereitet hatte, zu ihm: „Sieh einmal nach, wie es deiner Grossmutter geht, denn man hat mir gesagt, sie sei krank. Bring ihr einen Fladen und diesen kleinen Topf Butter.“
Rotkäppchen lief sogleich davon, um zu seiner Grossmutter zu gehen, die in einem anderen Dorf wohnte. Als es durch einen Wald kam, traf es den Gevatter Wolf, der grosse Lust hatte, es zu fressen; aber er wagte es nicht wegen einiger Holzfäller, die in dem Wald waren. Er fragte es, wohin es gehe. Das arme Mädchen, das nicht wusste, dass es gefährlich war, stehenzubleiben und einem Wolf zuzuhören, sagte zu ihm: „Ich besuche meine Grossmutter und bringe ihr einen Fladen und einen kleinen Topf Butter, die ihr meine Mutter schickt.“ „Wohnt sie denn sehr weit?“ fragte der Wolf.
„Oh ja“, sagte das kleine Rotkäppchen, „es ist noch ein Stück hinter der Mühle, die Ihr da unten seht, im ersten Haus vom Dorf.“ „Na schön!“ sagte der Wolf. „Dann will ich sie auch besuchen. Ich gehe diesen Weg hier, und du gehst den anderen Weg, mal sehen, wer eher da ist.“ Der Wolf lief aus Leibeskräften den Weg, der kürzer war, und das kleine Mädchen ging den längeren Weg, wobei es seine Freude daran hatte, Haselnüsse zu sammeln, Schmetterlingen nachzujagen und Sträusse aus den Blümchen zu binden, die es fand. Der Wolf brauchte nicht lange, um zum Haus der Grossmutter zu gelangen. Er klopfte an: poch, poch.
„Wer ist da?“
„Ich bin Euer Töchterchen Rotkäppchen“, sagte der Wolf, indem er seine Stimme verstellte, „und bringe Euch einen Fladen und einen kleinen Topf Butter, die Euch meine Mutter schickt.“
Die gute Grossmutter, die im Bett lag, weil sie ein wenig krank war, rief ihm zu: „Zieh den Pflock, dann fällt der Riegel.“
Der Wolf zog den Pflock, und die Tür ging auf. Er stürzte sich auf die gute Frau und verschlang sie im Nu, denn er hatte schon seit über drei Tagen nichts gegessen. Darauf schloss er die Tür wieder und ging hin und legte sich in das Bett der Grossmutter, um dort auf das kleine Rotkäppchen zu warten, das einige Zeit später kam und an die Tür klopfte: poch, poch.
„Wer ist da?“
Als Rotkäppchen die rauhe Stimme des Wolfs hörte, hatte es erst Angst, aber weil es meinte, die Grossmutter sei erkältet, gab es zur Antwort: „Ich bin Euer Töchterchen Rotkäppchen und bringe Euch einen Fladen und einen kleinen Topf Butter, die Euch meine Mutter schickt.“
Der Wolf rief ihm zu, indem er seine Stimme ein wenig sanfter machte: „Zieh den Pflock, dann fällt der Riegel.“ Rotkäppchen zog den Pflock, und die Tür ging auf.
Als der Wolf sah, dass es hereinkam, versteckte er sich im Bett unter der Decke und sagte zu ihm: „Stell den Fladen und den kleinen Topf Butter auf den Backtrog und leg dich zu mir.“
Das kleine Rotkäppchen zieht sich aus und geht hin und legt sich in das Bett, wo es zu seinem allergrössten Erstaunen sah, wie seine Grossmutter ohne Kleider beschaffen war. Es sagte zu ihr:
„Grossmutter, was habt Ihr für grosse Arme!“
„Damit ich dich besser umfangen kann, mein Kind!“
„Grossmutter, was habt Ihr für grosse Beine!“
„Damit ich besser laufen kann, mein Kind!“
„Grossmutter, was habt Ihr für grosse Ohren!“
„Damit ich besser hören kann, mein Kind!“
„Grossmutter, was habt Ihr für grosse Augen!“
„Damit ich besser sehen kann, mein Kind!“
„Grossmutter, was habt Ihr für grosse Zähne!“
„Damit ich dich fressen kann!“
Und mit diesen Worten stürzte sich der böse Wolf auf Rotkäppchen und frass es.
Moral
Hier sieht man, dass ein jedes Kind
und dass die kleinen Mädchen
(die schon gar, so hübsch und fein, so wunderbar!)
sehr übel tun, wenn sie vertrauensselig sind,
und dass es nicht erstaunlich ist,
wenn dann ein Wolf so viele frisst.
Ich sag ein Wolf, denn alle Wölfe haben
beileibe nicht die gleiche Art:
Da gibt es welche, die ganz zart, ganz freundlich leise,
ohne Böses je zu sagen,
gefällig, mild, mit artigem Betragen
die jungen Damen scharf ins Auge fassen
und ihnen folgen in die Häuser, durch die Gassen
doch ach! Ein jeder weiss, gerade sie, die zärtlich werben, gerade diese Wölfe locken ins Verderben.«
+++
Als 'Gutsle' noch eine frivole Gedichtvariante: Das schlimme Rotkäppchen *grins*
Kosmische Kurven
Das ist eine Frau!
*seufz*
Bistro Poetry Award
Jedem sein Wort…
Die Nacht nach dem Tage, zur Party geladen,
Zu Tauchen in Scharen von Leuten zum Laben,
Gespräche zu finden, Bonmots zu verbrechen,
Cocktails zu schlürfen, das Ego zu rächen.
Die Lippen bewegen, die Blicke im Schweifen,
Von einem zur andern, vom Jüngling zur Reifen.
Sie wandern, die Sucher, die Augen, die Sinne,
Zu heischen den Blick, der die Zeit lang hält inne:
Doch halt, was ist das, ein Wort ist gefallen,
Ein Klang tief hinein, eine Katze auf Ballen?
So fühlt es sich an, aus weiblichem Mund,
Gesprochen mit Ecken und doch völlig rund,
Wie Wasser, so flüssig, so schwer wie ein Wein,
Schwingt es durch die Räume, erfüllt ganz das Sein,
Erobert den Körper, jagt Schauer durchs Fühlen,
Weckt Lüste tief unten, will Schenkel aufwühlen.
Weckt Bilder von Brüsten, von Feuchte, von Hitzen,
Von salzigen Tropfen, versiegend in Ritzen,
Und wogenden Leibern, im Glanz roter Flammen,
Zwei Menschen im Taumel, die tief in sich rammen,
Die schreien und stöhnen, die geben und nehmen,
Sich selbst ganz vergessend, das Einssein ersehnen,
Die Nässen zu mischen, die außen, die innen,
Als flüssige Lust in den andern zu rinnen…
Du drehst Dich um, suchst, doch sie ist fort. Und mit ihr dies magische, sinnliche Wort.
[Contestbeitrag. Siehe auch hier]
Bistro Poetry Award
Auf Blog-Bistro findet dieser Tage ein Gedicht-Wettbewerb statt, dem ich mich mal mit dem Gedicht im nächsten Beitrag stellen werde. Ich hab' es zwar schon einmal hier in diesem Blog gepostet, nun aber ganz leicht überarbeitet. Noch weiß ich nicht, ob es auch in die dritte Kategorie hineinpasst, aber das wird sich schon noch erweisen, zumal es eine gute Jury zu sein scheint.
Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn der eine oder andere Mitleser von hier den Contest dort wohlwollend mitverfolgen würde 🙂
BMI
Und da sag noch einer, die Jugend von heute…
Hier eine wirklich tolle Aktion, gut aufbereitet und aufgearbeitet dazu noch!:
(Danke Maxima für diesen klasse Tipp *smile*)
Komisch
Warum nur hießen Hexen nicht Sexen – wo doch naturrotes Haar so verdammt sexy ist?
Und warum nur heißt dann sexy auf Deutsch nicht hexlich?
Dem Dativ sein Tod
»Sie haben 15 von 20 Punkten.
Alle Achtung, Sie haben eine Menge drauf! Wenn alle so gut wären wie Sie, brauchten wir PISA nicht mehr zu fürchten.«
Und das als Schwabe *breitgrins*
Fast hätte ich es vergessen
…den bisher mir geschenkten elf ja nun mittlerweile ein weiteres hinzugefügt bekommen zu haben: zwölf! *smile*
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