»Am Grab der meisten Menschen trauert, tief verschleiert, ihr ungelebtes Leben.«
[Georg Jellinek ]
Wie wahr. Dabei ist es doch so leicht: Das Zauberwort heißt jetzt.
Und auf keinen Fall später.
-> Bonmots<
Französisch mal anders ;) Wider der blinden Tradition 'Jugendschutz' Esther und ich So, jetzt ist es soweit
nur wer das jetzt als sein wahr nimmt weiss dass das morgen nicht im gestern gefunden werden kann!
(mein spruch den niemand versteht..gg)
@bluetime: sehr kryptisch, aber wahr…
und ja, man sollte seine wünsche und träume nicht auf die lange bank schieben. lebe den augenblick, ein zwar pltter ausspruch, aber nichtsdestotrotz einer mit einem sehr wahren kern…
Manchmal denke ich, das Streben nach Macht und Reichtum, schlichtweg das Haben-orientierte Denken – alles nur Kompensation des Unvermögens, den Augenblick zu leben und zu genießen, zu Sein. Kleingeist vs. Freigeist.
Meine Autonomie ist mir denn doch das Wichtigste!
Ich habe natürlich lange recherchiert, aber kein Datum gefunden, von wann das Jellinek-Zitat ist. Ich erlaube mir aber, es in seine Heidelberger Zeiten zu legen *grins*.
Tatsächlich suche ich gerade ein paar Ecken, Schauplätze der Stadt und der Region für kommende „alternative“ Führungen, wenn sie denn gewünscht wären. Friedrich Ebert, Max Weber, Mozart, Schiller etc.
Dem Zitat an sich stimme ich natürlich heftig zu.
Leider wurde er ja später wie Schopenhauer oder Richard Wagner u.a. vollkommen interpretatorisch in den passenden Mainstream gedrückt.
…tu so viel, hab so viel vor, daß ich gar nicht ohne SPÄTER sein könnte….
Das Problem mit verkürzungen ist das sie missverständlich sind. Wenn wir nur 'jetzt' und nicht 'später' sehen dann kann man das als 'Nach uns die Sintflut' verstehen. Oder aber man versteht es wie Eckhard Tolle das es in der Realität nur das jetzt für uns gibt. Es gab jetzt'e und es wird jetzt'e geben. Für einen Menschen ist etwas anderes als das Jetzt nicht erlebbar.
Trotzdem haben wir Ziele und eine Vergangenheit und das ist auch wichtig und gut so.
Mmhh, Marin, Dein Worte sind klug – aber wie passen sie denn in diesem Zusammenhang? Selbst ein Ziel ist etwas, was in einem jetzt begonnen werden muss, um überhaupt erreichbar zu sein – mal abgesehen von Zielen, die wir selbst nicht anstreben, weil sie uns auch von alleine erreichen, wie zB das Alter oder der Tod. Aber gerade davon ist hier ja nicht die Rede, eher im Gegenteil.
lieber promisc, ich glaube, das eine (das was du oben zitiert hast) meint den beginn der erkenntnis, daß man irgendwann die dinge nicht aufschieben sollte. das ist sehr richtig. was folgt, im guten falle, ist das leben dieser gewünschten dinge. jeder wunsch gebiert aber ja nun neue, und so wird es immer etwas geben, was wir – im angesicht des sterbens – eben noch NICHT gelebt haben. und das denke ich, ist schon ok. wer wunschlos abtritt, hat aufgegeben. wer sich noch etwas wünscht, während seines weg-gehens, der hat wohl alles erreicht.
Das ist schon näher an der Wahrheit dieses Wortes dran, schneck: Was ist schon eine Ende, wenn es keinen Anfang hatte? 😉
Nichtdestotrotz, wir können es noch so zerreden: die wenigstens Menschen trauen sich an das heran, was mit Leben in diesem Zusammenhang gemeint ist. Da ist ohne Zweifel Trauer angesagt.
Wie oft habe ich schon zu hören bekommen: Das was Du bist und und was Du tust würde ich auch gerne sein und tun, aber…
da sind wir uns einig!;-)
manchmal bedarf es auch für ganz alltäglich erscheinende dinge mut, energie und die bereitschaft, einfach zu springen.
klingt ja immer beeindruckend, wenn herr x dies und frau y das tun und sich alle um ditt und datt nicht scheren. meine helden finde ich aber woanders.
vielleicht ist ja auch nur gemeint, dass ein jeder oftmals zu unzufriedenheit neigt – unabhängig davon, was er/sie für sich erreicht hat, wie gelebt hat. dass man eben IMMER zu anderem schielt.
jawoll, so wird's sein! *g*
diedieschondamalszusprödefürphilosophiekursewar.
wenn schon ein name, dann auch ganz .)
Bei Deiner Interpretation, diedieschondamalszusprödefürphilosophiekursewar war wohl der Wunsch Vater des Gedankens *lach*
Zum Thema Mut: Es ist immer leichter als man denkt. Aber das will ja niemand hören…
nö, erkenntnis *g*
und ich weiß, dass es leichter ist. man muss ihn nur tun, diesen klitzekleinen schritt vom nein zum ja. und der rest ergibt sich von selbst.
…und ich will erstmal ALLES hören!