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Wer im europ?ischen Wertesystem aufgewachsen ist und so etwas macht – ist ein M?rder, selbst vor dem Gesetz seiner urspr?nglichen Heimat.

Sollte er jemals wieder Fuss auf europ?ischen Boden setzen, geh?rt er wegen Verbrechen gegen die Menschheit lebensl?nglich hinter Gitter.

Französisch mal anders ;)   Wider der blinden Tradition   'Jugendschutz'   Esther und ich   So, jetzt ist es soweit  

31 Gedanken zu “31

  1. Wie wär's damit.

    »Arnold Schwarzenegger, Emigrant aus dem EU-Staat Österreich, lässt Menschen töten im vollen Bewusstsein, damit gegen europäisch bindendes Recht zu verstoßen. Vergleichbares machten auch die Nationalsozialisten des Deutschen 3. Reichs. Gleichzeitig stelle ich fest, dass für europäische Bürger Verbrechen, welche diese im Ausland begehen auch innerhalb Europas verfolgt werden können.

    Aufgrund seiner ethischen und sozialen Abstammung und seines Wertehintergrundes (Österreich) stelle ich einen ethisch sowie moralisch zu verantwortenden Mord fest im Sinne eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit und stelle ihn unter diesem Aspekt ethisch sowie moralisch in eine Reihe mit den Nationalsozialisten des Deutschen 3. Reichs.

    Da diese Aussage in meiner Intention lediglich auf Arnold Schwarzenegger zutreffend sein soll, wenn er europäischen Boden betritt, stelle ich zugleich bei einer evtl. drohenden Verleumdungsklage die europäische Gerichtsbarkeit als Gerichtsstandort für diese fest und verbinde eine solche Klage mit einer daraus dann zwingend folgenden Gegenklage gegen Arnold Schwarzenegger vor dem Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EuGH) mit derzeitigem Sitz in Luxemburg verbunden mit einer für die Dauer der Verfahren und den Inhalten der Verfahren berührenden Aberkennung seiner diplomatischen Immunität.«

    Gez. Gerd A. Braun, Stuttgart

    So, wer will darf's cutten und pasten.

  2. Der Standard, Austria von eben:

    Scharfe Kritik an Schwarzenegger äußerte Peter Pilz in einer Aussendung: Die Zustimmung zur Hinrichtung sei als „Beihilfe zum staatlichen Mord“ zu bewerten. „Wer aus politischem Kalkül einen vorbildlich resozialisierten Menschen töten lässt, stellt sich außerhalb der Grundwerte unserer österreichischen Gesellschaft.“ Nun sei der steirische Landeshauptmann Franz Voves (S) gefordert: Der Sozialdemokrat solle mit einer Aberkennung der Staatsbürgerschaft ein wichtiges Zeichen zur Unterstützung der Gegner der Todesstrafe in den USA setzen. (APA)

  3. Nee, J. das kann er eben nicht: Er ist laut europäischem Recht an beide Rechtssysteme gebunden und kann für Taten, begangen im aussereuropäischen Raum, nach europäischem Recht angeklagt werden 😉

    Lint, nicht schämen – schimpfen!

  4. im grunde bin ich für die todesstrafe, aber nur in ausnahmefällen. diese wäre keine dieser ausnahme gewesen. ich verstehe es nicht. menschen können sich ändern, warum wollen manche so etwas einfach nicht verstehen? wenn es ihm um stimmen ging, gehört er ebenso auf diese liege festgeschnallt und todgespritzt wie seine opfer.

  5. Sorry, Bonds, jetzt widersprichst Du Dir aber selbst: Was ist dann mit den anderen, die keine Chance haben, sich zu ändern, weil sie zuvor hingerichtet wurden?

    Sorry, bonds: Die Ächtung der Todesstrafe ist für mich eines der ganz wenigen Merkmale, wodurch sich der Mensch wesentlich vom Tier unterscheiden kann, weil sie eben etwas gewährt was ansonsten nicht möglich ist: Die Chance sich wieder als wertvollen Bestandteil einer Gesellschaft seinen Platz zu erkämpfen = Resozialisation. Daher ist das Recht zu leben auch ein Menschenrecht und kann als solches nicht veräussert (in die Hände dritter gegeben) werden, selbst nicht bei einem Gesetzesverstoss.

    Kein Mensch hat das Recht, einem anderen das wertvollste und zugleich nie wieder bringbare zu nehmen was er hat: dessen Leben. Es sei denn, er verteidigt damit sein eigenes oder das eines anderen Menschen und ihm bleibt nur noch dieses eine, letzte Mittel.

  6. manche menschen, die sich an kindern vergriffen haben, schwachen kleinen menschen, die ihr leben lang davon gezeichnet bleiben, und damit nicht fertig werden, diese menschen, die ein anderes leben zerstört haben, haben ihres in meinen augen verwirkt. wenn es krankhaft ist, gehört so ein mensch in die geschlossene. doch wenn er es bei vollem bewusstsein getan hat, vielleicht noch feige in einer gruppe oder mit kindern, die ihm vertraut haben…sorry, aber für sowas habe ich dann kein verständnis. warum soll der staat denen noch ihr täglich brot im knast bezahlen?

    da bin ich relativ radikal.

    ~bonds

  7. und wegen der chance sich zu ändern: in den usa sitzt man doch soweit ich weiß manchemal jahre im todestrakt, bis es zur hinrichtung kommt. in dieser zeit hat man wohl genug momenten, in denen man nachdenken kann und gnadengesuche stellen kann.

    aber für mich gehören viele menschen die da sitzen nicht hingerichtet, nur so ausnahmen wie im vorherigen kommentar beschrieben. denn das hat für mich nichts mit ändern zu tun. wenn jemand wusste, was er getan hat, sich jede sekunde klar war, dann kann er nicht hinterher sagen „ups, sorry, ab jetzt bin ich anders“.

  8. Dann müsstest Du auch Vergewaltiger, manch einen Schläger, Betrüger die sich an sozial Schwachen vergehen, manche Wirtschaftsbosse, manche miserabel erziehenden Eltern und manche Politiker töten lassen.

    Denn deren Taten haben ebenso die von Dir beschriebenen Begleitumstände und Folgen. Und das nicht minder.

  9. meinetwegen ^^ ich bin gerade diskutiermüde, besonders wenn es um diese geht. zu oft durchgekaut, und nach vielen versuchen mich umzustimmen bleibe ich bei meiner meinung: todesstrafe in ausnahmefällen, aber auf jeden fall seltener als sie jetzt angewandt wird.

    und wenn du dich über die usa aufregst kannst du das gleich noch mit china weitermachen, die töten mehr menschen als jedes andere land. und in australien schlagen gerade die weißen den nicht weißen die köpfe ein. mal wieder. nur geht es hier gerade in den medien unter.

    sorry, bin gerade einfach nur angefressen. egal wo man hinguckt ekelt man sich vor dieser welt, zumindest wenn es um menschenrechte und ähnliches geht. ich sollte spiegel nicht mehr als startseite verwenden.

  10. Subjektiv fallen mir so einige Gründe ein, Menschen (sogar langsam und qualvoll) vom Leben zum Tode befördern zu wollen. Stelle ich mir vor, jemand brächte eines meiner Kinder um, würde ich es wahrscheinlich sogar selbst erledigen wollen.

    Nur habe ich trotzdem objektiv betrachtet nicht das Recht dazu.

  11. Einer der 4 Menschen tötet gehört weder von einer Spritze hingerichtet noch in eine Zelle in der er vor sich dahinvegitiert und das Volk dann noch seine Kost bezahlen muss.

    Meiner Meinung gehört so ein Mensch in eine Art Arbeitsanstalt – ob der jetzt Steine schleppt oder Müll sortiert – er soll für sein Leben kämpfen

    seine Opfer hatten nicht die Chance dazu!

  12. ich stimme dir diesmal uneingeschränkt zu, in allem was du dazu geschrieben hast, es trifft meinen nerv und es verletzt mich immer wieder in meinem gutmütigen und einfachen denken das politiker und andere „machtmenschen“ uns eigentlich schützen sollten… uns aber eigentlich und ausschlieslich und willkürlich benutzen.

  13. Ich möchte den Befürwortern der Todesstrafe noch etwas anheim legen: Nehmt ihr Mord in Kauf, wenn unter den bisherigen Delinquenten auch einmal jemand dabei war, der unschuldig oder durch Rechtsfehler verurteilt wurde?

  14. Ich kann Bonds' Meinung nachvollziehen. Sie ist nicht allein mit ihrer Auffassung; viele denken z.B. bei einem Kindesmord automatisch -der muß weg-.

    (Wer kennt, nebenbei gesagt, den Fritz Lang-Film „M“ mit Peter Lorre und Gustaf Gründgens?)

    Aber, Bonds, wenn wir uns darüber einig sind, daß der Urheber von absoluten Scheußlichkeiten sein Leben verwirkt hat -ach du Scheiße, werd ich jetzt pathetisch? bin doch noch nüchtern-, dann empfinde ich eine **lebenslängliche** Freiheitsstrafe als wesentlich wirkungsvoller, als ihn im Namen des Volkes umzubringen. Lebenslänglich im Sinne des Wortes und nicht nach unserem StGB, logo.

    Auge um Auge, Zahn um Zahn geht nämlich auch, wenn wir uns unseren abendländischen Strafvollzug mal wegdenken. (Hier bist Du auch als Doppelmörder bei guter Führung nach 12 Jahren wieder draußen, und wie diese Gesellschaft mit Sexualstraftätern umgeht, liest man regelmäßig in der Zeitung).

    Mein Rezept: Einen sinnvollen Beitrag zur Entwicklungshilfe für die dritte Welt leisten und in Ländern wie Nordkorea, Iran, Malawi und Venezuela Gefängnisse leasen. Mit einheimischem Personal, einheimischer Verpflegung und einheimischem Kodex. Das schafft zunächst mal hier Platz in den JVA's, spült etwas Geld in die Kassen der armen Länder und die Frage nach Resozialisierung der Delinquenten beantwortet sich ganz von alleine. Man braucht nicht jemanden abzuspritzen, um sich seiner zu entledigen bzw. die Gesellschaft vor ihm zu schützen.

  15. Bei so viel Infantil-Revanchismus wie er hier eruptiv zutage tritt kann einem ja fast schlecht werden… da frag ich mich doch glatt: Wieviel Prozent der deutschen Bevölkerung haben eigentlich so etwas wie ein schlüssiges, verinnerlichtes Gesellschaftsmodell?

  16. menschen, die lebenslang hinter gitter müssen sind für die gesellschaft auf die dauer zu teuer. die werden besser behandelt als arbeitslose oder bettler, die vielleicht nicht irgendwen vergewaltig oder abgeschlachtet haben. das mit den gefängnissen im ausland hat was. aber es wäre wohl zu umständlich.

    und nur mal so… wenn ich mir vorstelle mit 20 oder 30 jahren lebenslang hinter gitter zu müssen würde ich mich irgendwann umbringen. einfach aus verzweiflung. für mich macht so ein leben keinen sinn. vielleicht daher dieses denken.

    joshua, man muss sich eben sicher sein. es gibt fälle, in denen die beweise 100 % eindeutig sind. das wäre für mich eine bedingung für die todesstrafe. ich würde niemanden hinrichten lassen, der es eventuell nicht „verdient“ hat. ich würde sie wenn auch menschlich sterben lassen, im schlaf, durch medikamente. ohne zuschauer, die sich freuen, wenn der schwamm mal wieder nicht nass genug war [green mile].

  17. Soryy, aber das ekelt mich gerade an – für mich ist an dieser Stelle der Diskussion erst mal Schluss.

    Tscha, Promisc, Du hast die Diskussion ja selber losgetreten. Hattest Du im Ernst erwartet, nur gutmenschiges zurückzubekommen?

    Zum infantilen Revanchismus (wieso eigentlich infantil?) muß ich noch ablassen, daß ein „schlüssiges, verinnerlichtes Gesellschaftsmodell“ reichlich virtuell klingt – wie das ganze http://www.myblog.de.

    In der realen Welt stellt sich die Frage nicht. Gelle?

  18. @bonds: Glaubst Du, dass die menschliche Rechtsprechung immer zu 100% richtig ist??? Das ist und k a n n sie gar nicht sein! Es gibt keine 100% und es gibt lebenslängliche Freiheitsstrafen ohne die Chance, die Freiheit wieder zu erlangen. Imho – die schlimmere Strafe! Und bitte vergiß nicht – nur die Nazis gingen mit Straftätern so um – und mehr: psychisch und physisch Behinderte etc. pp. Eine „zivilisierte“ Gesellschaft kann die Todesstrafe nur ablehnen!

    @flink: Findest Du die Diskussion virtuell? Ich finde sie sehr real.

    Der heutige Delinquent „durfte“ 35 Minuten wach bleiben, bis sie eine Vene fanden. Es ist eine Schande für die Menschheit, noch eine Schande mehr für das Land, in dem Waffenbesitz alltäglich ist. Aber Todesstrafen sind ja auch alltäglich. Abschrecken – das tun sie eben nicht, wie man sieht.

  19. @ joshuatree

    Hab mich wohl ungenau ausgedrückt: nicht die Diskussion hier (und in zig anderen Blogs, die ich im Laufe des Tages überflogen habe) erscheint mir virtuell, sondern eine Vielzahl der aufgestellten Thesen. Habe manchen tollen Quark gelesen.

    Daß selbst die Androhung von Todesstrafe für einschlägige Kapitalverbrechen nicht abschreckt, ist ja heute wieder einmal bewiesen worden. Nicht nur deshalb nützt sie nix. Die Masse der bewiesenen Justizirrtümer, welche nach vollstreckten Todesurteilen kommt hinzu.

    Kann man alles relativieren. Was läßt sich nicht relativieren?

    Ich bin schlicht dagegen, weil es meiner Auffassung vom Menschsein widerspricht. Die Vernichtung von Artgenossen ist bei meinen Genen zwar vom Programm her zulässig, aber das Programm ist paßwortgeschützt (diese bekloppte Umschreibung für diejenigen, die zwischen Monitor und Blick ausm Fenster nicht mehr recht unterscheiden können). – Das Paßwort hab ich vergessen. Oder nie gekannt.

  20. Jede „große“ und humane Gesellschaft im Jahr 2005 wird daran gemessen, wie sie mit Andersdenkenden, „Schwachen“ und auch Kriminellen (aus welchem Grund auch immer) umgeht. China, Iran, Nordkorea usw.: Natürlich ist dort das Gleiche – aber – wenn wir es im Westen, in den ach so zivilisierten Staaten es nicht packen, die Todesstrafe zu ächten, lachen die sich doch nur ins Fäustchen. Warum sollten sie was ändern, was in anderen Ländern Usus ist?

    Schade, daß Amnesty so in Lethargie verfallen ist. Keine Ahnung warum, ich finde, die könnten noch weit stärker und weit lauter Krawall machen. Vielleicht ist da der organisatorische Wasserkopf zu groß und die kreative Energie dafür zu klein geworden. I don`t know.

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