Ich liebe Marcella.
Und ich liebe das Leben, die Frauen an sich. Unsere offene Beziehung ist ein Weg, nicht nur ein Tor. Es ist ein Weg den auch andere mit mir gehen können. Andere Frauen. Und das ist auch mein Wunsch, ich strebe nach genau dieser Vielfältigkeit, nach den Nuancen, welche mir andere Frauen schenken können, ob sie nun Marcella ebenso hat oder auch nicht.
Ich strebe nach der pefekten Geliebten, die ich aber lieber Muse nennen würde. Denn sie spielt eine weitaus grössere Rolle in meinem Leben als eine 'Geliebte'. Sie ist wichtig für mich, nicht nur für meine Lust oder meine Entspannung, meine Unbekümmertheit. Sondern ebenso für mein 'Ich-Sein'. Sehr wichtig.
In siebzehn Jahren habe ich Connie verloren, Vanessa, Carmen ebenso wie Silke, Nadine, Leslie und zuletzt Femke auch. Fast immer verloren zurück an die engere Welt traditioneller Beziehungen, verloren an ihre und oder deren neuer Partner' Wünsche wie Sicherheit, Beziehungsexklusivität, Bürgerlichkeit. Alle sieben waren mir in diesen Jahren jene Musen welche mir so viel gaben: Inspiration, Hingabe, Bewunderung, intellektuelle Gegnerschaft, mich Begehren, sich nach mir Verzehren, mit mir lachen und weinen – laszive Verführerinnen und Femmes Fatales, Geishas, Huris, Lebefrauen, Liebhaberinnen, Schwestern der Freude. Sie unterstützten mich in meinen Taten, gingen mit mir zusammen die neuen Wege, boten, nein: brachten mir ihre Lust und ihre Freundschaft, experimentierten mit mir, gingen mit mir zusammen Wagnisse ein, verrücktes, abgehobenes, trieben es mit mir aus grosser persönlicher Neugierde und aus freudiger Unbekümmertheit heraus in allerlei Nuance, an allerlei Orten und zu allerlei Zeiten, schenkten mir Neues, schenkten mir sich, und schenkten mir auch 'alte' Emotionen zurück. Liessen mich in sie vernarren, sie bewundern, mit ihnen den Tanz des Lebens tanzen.
Mich lebend fühlen. Ja.
{Aktualisiert am 26.6.2010}
sorry, ich muss diese worte weiterverbreiten! sie sind so schön!
*staun* Echt, woman? Und was meinst Du mit 'weiterverbreiten'?
wow….herr promisc…da haben sie aber was wirklich wunderschönes getippt..du musst ein gott sein als geliebter!
gibts wohl sowas auch in unserer kleinen schweiz?
🙂
der alleinbesitzanspruch ist wahrscheinlich doch mehr ausgeprägt, als man in seinen kühnsten träumen wahrhaben will….
ich denke, das ist ein kompliziertes thema, rein praktisch, theoretisch ist das alles viel einfacher..
und das was man will und sich letztlich doch der realität und den wünschen beteiligter personen beugen sind eben doch zwei unterschiedliche dinge…oder so…
verdammt, wieso muss ich bei dir hier immer so in die zwickmühle geraten
*lol* mein Freund meint ja, wenn er gerade selbstmitleidig wird, seine Freundinnen würden immer lesbisch werden.
Worauf ich kontere, aus meinen würden immer monogame Heten.
Blöd sowas.
Zum Glück kann man weder monogam, noch lesbisch, noch hetero 'werden' – es ist eben was ist 😉
Aber der Mensch kann es sich zumindest eine ganze Zeitlang (oder gar für immer?) selber einreden, er sei anders als er ist…
Sicher. Sind ja auch nur scherzhafte Sprüche von uns – mit dem berühmten Körnchen Wahrheit.
einfach wunderschön.
es liest sich wie ein 'liebeslied' an die(se) frauen und man möchte für einen moment eine von ihnen sein.
Ein Moment reicht dafür leider nicht…
Aber ja: es ist ein Liebeslied.
ja, ein lied für die liebe, offen und weit wie der himmel…
Gerade das erstemal gelesen und seufzend einfach :
SCHÖN
Nein ein Moment reicht da nicht…