»Kann man, indem man seine eigene Erregung beschreibt, andere auch erregen?«
(Dagmar Fedderke, „Mein Heimliches Auge“)<
Französisch mal anders ;) Wider der blinden Tradition 'Jugendschutz' Esther und ich So, jetzt ist es soweit »Kann man, indem man seine eigene Erregung beschreibt, andere auch erregen?«
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Eigentlich denke ich ja schon. Aber sicher bin ich mir eben doch nicht. Und wenn ja, stellt sich die Frage, ob nur bei einer kleinen Minderheit, welche Neigungen mit mir teilt und meine Sprache besonders gut versteht. Oder irre ich mich auch da? Mmhh…
Ein eindeutiges ja. Und selbst wenn der Leser / Zuhörer nicht zu der Gruppe gehört, die deine Neigungen (komplett) teilt. Oft ist es doch gerade das neue, unbekannte, vllt zuvor abgelehnte, was einen dann doch insgeheim fesselt und eben erregt. Und Erregung im Allgemeinen ist doch dann jedem bekannt und dann ist es das erinnert werden, sich selbst hineinversetzen, mitfühlen und das erregt. Denke ich mir jedenfalls
Also ich konnte es bei dir und ich tue es immer noch gerne bei G. Denke mal das dies gar nciht so schwer ist wenn man eine gewisse geistige erotische Verbindung teilt. Eine ganz lange Phase in unserer Beziehung war dies auch anderst rum, die Beschreibung deiner Erregung hat sich dann aufmich übertragen. kann mich an einige erotische Schauer nach SMS von dir erinnern!
Femke, das freut mich jetzt schon sehr -smile-
Silizium, schön von Dir mal wieder zu lesen 🙂 Und das für mich wichtigste ist in Deinen Worten weniger die durchaus nachvollziehbare Schlussfolgerung sondern die darin implizierte Aussage, dass ich es mit meinen 'Erregungsbeschreibungen' durchaus schaffe, hier jemanden wie zB Dich tatsächlich zu 'infizieren' 😉
Der Gedanke lässt mich einfach nicht los, er schleicht sich immer wieder ein und ist dabei seine eigenen Wege gegangen im Chaos meiner gefühls- und gedankenwelt.
Ich denke, dass bei dem ganzen die Lust, die man empfindet an der ausschließlichen Lust des anderen die entscheidende Rolle spielt. Das soll heißen, um so mehr ich mich nur an der Lust des anderen, egal ob es dabei um den anreiz einer enge emotional erotische Bindung oder durch die Lust des voyerismus an der Lust des anderen geht, berauschen kann, um so leichter fällt es einem alleine durch die beschreibung des weges zur ekstase selber lust zu empfinden bzw diese zu wecken.
Ohje lange schachtel sätze, ich hoffe es ist verständlich genug
Das versteh ich sehr gut Femke 🙂
Bei mir ist es so, dass meine Erregung sehr eng gekoppelt ist an der Erregung der Frau an meiner Erregung – anders ausgedrückt ein gegenseitiges und miteinander Hochschaukeln an der Erregung des anderen. Die Erregung, das Geilsein der Frau auf mich ist also elementar für meine eigene.
Aber ich möchte das nun nicht verwechselt wissen mit einer Verpflichtungskette wie zB einer Orgasmusbescherungspflicht durch den Mann an der Frau – das ist etwas völlig anderes. Natürlich ist es schön, aufregend, einer Frau einen Orgasmus zu bescheren – aber das macht mich nicht unbedingt selbst geil, insbesondere dann nicht, wenn ich den Eindruck habe, es hat nichts speziell mit meiner Person zu tun.
Definitiv.
Erst neulich beim lesen dieses Textes hat es mich erwischt:
http://zwischendenlaken.blogspot.com/2010/05/neben-mir.html
Obwohl ja die gefühlvolle, romantische Sprache eher nicht den größten Teil meines Repertoires darstellt, lese ich es doch gerne. Und andererseits geht ja die Beschreibung der eigenen Erregung nicht zwangsläufig mit gefühlvoller romantischer Sprache einher.
Kann man…!