Das Tier in mir ist in anderen Worten das freudsche ES, welches innerhalb einer guten Leidenschaft sukzessiv das ICH ablöst bis dieses völlig schwindet und dem ÜBER-ICH einen gepflegten (verzeiht den Ausdruck) Tritt in den Arsch verpasst. Um dann nach der archaischen 'Erlösung' wieder zu einem Teil dem ICH zu weichen, wobei beide herzhaft in die ÜBER-ICH-Ecke hinübergrinsen, wohin sich dieses schmollend verzogen hat -schmunzel-
In anderen Worten ausgedrückt: Bei gutem Sex mit hoher Leidenschaft, magnetischer Anziehung und überbordender Geilheit aufeinander pfeift irgendwann vor oder während des Akts ein diesbezüglich zueinander passendes Paar auf Verstand, Moral, Ettikette, Anstand und Etepetete und schiesst sich in die tiefsten Tiefen und auf die höchsten Höhen, alle Grenzen überwindend…
Und das ist keinesfalls Utopia! Sondern Resultat gewollten Kontrollverlusts.
Einen anderen Weg gibt es nicht.
Wer einmal so weit war , hat es begriffen.
wie war das ? Ich habs erst neulich wider sagen gehört:
'Unser Wille ist nicht frei. Er entspringt unseren Trieben.
Unsere einzige Entscheidun g besteht darin, ob und wann wir dem nachgeben oder nicht.“
Wer das erkannt und akzeptiert hat, weiß daß das Tier in uns wohnt und nicht von uns an der Leine geführt wird.Es ist sinnlos und vor allem fruchhtlos und ungesund es bekämpfen und bezwingen zu wollen. Das ICH ist und bleibt ohnehin allein ein subkjektives empfinden. Die Gehirnforschung konnte es weder nachweisen noch lokalisieren. Aber deswegen ist es nicht weniger real als das Tier.
Es kommt darauf an , dazu zu stehen. Du hast recht , es sind die Momente in denen nichts existiert als zwei Körper und zwei Seelen. Jede Unsicherheit, die das Überdings uns ins Ohr flüstert löst sich dann in Luft auf. Ganz einfach – eigentlich : Hingabe. schon seltsam, daß es für so viele am meisten Mut Bedarf einfach sich selbst zu sein. Das erstaunliche ist , daß wir dann spüren, was und wer zu uns passt, ohne abwägen und nachdenken zu müssen.
.-)
Gut gesprochen, Tifani!
Schopenhauer lacht nachträglich 😉