Ich werde nächste Woche wieder aus einem unwirklichen 'Traum' zurückkehren, einer Parallelwelt der Illusionen, von anderen auch 'Normalität' getauft. Werde mich von Menschen getrennt haben, die ich nicht wirklich kannte und trotzdem immer wieder kurz vermeinte zu kennen – für Augenblicke. Werde einen epileptischen Anfall in meine Erinnerungen irgendwie einzubauen suchen, dessen Spur mich noch täglich im Spiegel angrinst, mich täglich mit dutzenden Stimmen begrüßt: Geht es Dir auch wirklich wieder gut!? Werde Begehren kompensieren müssen, Begehren welches Menschen betrifft die nicht zu mir passen, wahrscheinlich nie zu mir passen – und deren Lebensweg ein völlig anderer ist als der meine, ein 'ordentlicher', 'gerader' Weg.
Doch im Moment ist es noch anders, dieser 'Traum' belegt mich, belegt mein Sein, er fesselt meine Gedanken, sie schweifen nicht frei, er bindet meine Freiheit, sie kann zur Zeit nicht fliegen, er steigert meine Aggressivität, weil er sich so bindend gibt, er verlangt Exklusivität, wogegen ich mich nur sehr schwerfällig wehre, fast als hätte eine Spinne meine geistigen Glieder mit ihrem seidenen Netz gebunden.
Die Versuchung des normalen ist groß. Aber die Gewissheit dass sie nicht die meine ist setzt sich dennoch durch. Denn es lähmt meinen Geist, macht ihn tumb und taub – und ich spüre das.
Nächste Woche werde ich wieder frei sein. Meinen Geist fliegen lassen können. Meinen Geist fliegen lassen.
Und die Erkenntnis vertieft haben: Ich bin doch anders. Und kann auch nicht anders ohne nicht mehr ich zu sein.
zum glück ist nicht ein mensch wie der andere und ich finde es gut, das du deinen eigenen weg gehst und dich in nichts reinpressen läßt, ich weiß aus eigener erfahrung, das man dann immer stärker sein muß als andere, aber es fühlt sich so viel besser an
*tiefeÜbereintimmungfühl*
ich seh schon sv
Was für ein Gesülze. Komm klar Junge und stell dich nicht immer als so nervtötend besonders dar.
manchmal kann es auch ganz witzig sein der wolf im schafspelz zu sein….
Selbstverleugnung macht krank und glücklich der, der weiß, wer (und wie) er selbst ist.
Eine beeindruckende Erklärung Deines Seins. Hab es allerdings erst nach mehrmaligem Lesen und „hinter den Worten lesen“ verstanden. Das Schlüsselwort war für mich „Exclusivität“.
Ich wünsche ein paar erholsame Tage.