Psychologie

Evolution der Eifersucht

Woher kommt die Eifersucht? Darüber ist ein Streit unter Eolutionspsychologen entbrannt. Die Mehrheit ist überzeugt, das Leiden sei angeboren – und zwar dem Manne anders als der Frau. Studien bestätigen das. Probanden wurden vor die Wahl gestellt, welche Sorte Seitensprung sie beim Partner härter träfe: Sex ohne Liebe oder Liebe ohne Sex.

Stets fürchteten die Frauen vor allem die bloße Gefühlsverwirrung. Männer dagegen den Beischlaf. Mit Blick auf die Evolution macht das auch Sinn. Denn dem Mann kann es im Prinzip egal sein, ob seine Frau andere Männer liebt – solange sie sich nur nicht mit ihnen paart und dem Gehörnten womöglich Kuckuckskinder unterschiebt. Bei der Frau ist es umgekehrt: Sie braucht den Mann für die Aufzucht der Nachkommen, egal, mit wem er sonst noch schläft – wichtig ist nur, dass er sich nicht gefühlsmäßig anderweitig bindet.

Nun aber hat die Psychologin Christine Harris den reichen Schatz der Studien zum Thema analysiert. Ergebnis: Die These, es gebe zweierlei Eifersucht, stimmt wohl nur im Experiment. Im wahren Leben, so resümiert Harris in der Zeitschrift 'American Scientist', verhalten sich Frauen und Männer oft sehr ähnlich, oft sogar genau entgegen der Vorhersagen der Theorie; zudem spiele auch die Kultur eine große Rolle.

Es gibt aber eine Erklärung, so Harris, die am Ende zu allen Befunden passt: Nur die alarmierende Grundangst, zu kurz zu kommen, ist demnach angeboren – und zwar beiden Geschlechter gleichermaßen. Entstanden ist sie, wie etliche Studien zeigen, vermutlich in der Kindheit: Geschwister, die um die elterliche Zuwendung konkurrieren, zeigen schon vergleichbare Gefühlswallungen.

-> Sexualkunde<

Französisch mal anders ;)   Wider der blinden Tradition   'Jugendschutz'   Esther und ich   So, jetzt ist es soweit  

9 Gedanken zu “Psychologie

  1. ich glaube, ich habe mal gelesen jedes 10. kind ist ein kuckuckskind.

    die eifersucht plagt mich nicht. warauf sollte ich denn eifersüchtig sein? das sind für mich einfach nur verlustängste. angst jemanden oder etwas zu verlieren.

    mit „eifer“ „süchtig“ zu sein, ist viel zu anstrengend, da konzentriere ich mich doch lieber auf eine andere sucht. 😉

  2. ja klar und was für eine, ich zittere schon mit den knien vor angst. und rede mir ständig ein, bitte nicht in den süden …..gehe nicht in den süden, nur in den norden oder westen, da begegne ich wenigstens keinen …..

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.