Laudatio

?…ebenso promisc, er, mit dem alles begonnen hat. sein blog brachte meinen geduldsfaden zum rei?en, die maske fiel. auch wenn ich oft f?rchte, ihn zu nerven. ich w?rde gerne einfach nur mal neben ihm sitzen und ihm zuschauen, zuh?ren, ihn erleben, er fasziniert mich schon allein durch seine texte. ich kannte immer nur die andere seite der menschen, die spr?de, pr?de. die lustseite war mir verschlossen, bis ich zuf?llig auf seine seite kam…?

Mindestens ebenso lobend erw?hnt durch bonds werden Lint und joshuatree.

Das schafft einen guten Sinn. Das ehrt. Das ehrt ungemein…

Kommen Sie rein, machen Sie mit, so etwas…

…haben Sie noch nie gesehen:

Cirque d'Erotique

demn?chst hier in dieser Man?ge du Monde:

ClubSwinger

SlamPoetristen

AktFotografen

Vulg?rCouturiers

Exhibitionisten

BeziehungsAlternative

KlerikalSp?tter

AmateurPolitiker

PornoGrafen

EroticFilm+BuchKritiker

Essayisten

Onanisten

Liebende

Performer

LustGaleristen

Zitatisten

Orgiasten

WortJongleure

Obsz?nisten

Anarchisten

Und last but not least die Sensation: Ein echter Mensch!

31

Ich h?tte heute Lust auf eine richtig saftig-pornografisch-deftig-vulg?re Poetry-Slam – am besten in der Lobby eines grossen mond?nen Bordells *sabber*

Wem gef?llt sowas eigentlich hier noch ausser mir?

Heisses Planungsverfahren

Ich hab' vor ein paar Tagen mal mehr interessenshalber eine eMail-Anfrage an die Stadt Stuttgart geschickt wie es denn aussieht mit Genehmigung eines Swingerclubs innerhalb der Stadtgrenzen Stuttgarts – allein schon weil es mich wunderte, dass es hier auf professioneller Ebene lediglich einen recht halbseidenen Vertreter (rotlichmillieunah) dieser Freizeit-Branche gibt.

Gerade kam der Anruf der Wirtschaftsf?rderung Stuttgart, es klang eigentlich ganz gut – freundich erkl?rte er mir auch, er h?tte sich erst kundig machen m?ssen, denn solche Anfragen bek?me er nicht alle Tage *lach* Mal sehen, wenn ich mit den von ihm empfohlenen Mitarbeitern des Amts f?r ?ffentliche Ordnung und des Bauordnungsamts gesprochen habe – vielleicht ?berleg' ich es mir dann sogar tats?chlich? *breitgrins*

Dann allerdings br?uchte in einige Investoren, ein starkes, stilvolles, hippes Konzept schwebt mir schon seit Jahren vor *lach*

Das Sujet

Unsere Ur-Ur-Ur-Eltern…

Nur wenige Jahre nach Erfindung der Daguerrotypie erschien auch schon das erste Handbuch der Akt-Fotografie.

Nach Erkundung der eher klassischen Motive aus Malerei und Bildhauerei…

…fand man auch sehr schnell den Weg zum offen sexuellen Bild.

Die Trennung der (N)Akt-Fotografie in ?Kunst? und ?Pornografie? fand erst sehr viel sp?ter statt.

Das ?berhaupt war ein Fehler unter dem auch der sp?ter erfundene Film bis heute zu leiden hat in der Vielfalt seiner Mittel des Ausdrucks: Es gibt dadurch zwei Arten der Sexualit?t, die nie zusammen gezeigt werden (d?rfen).

New Location

Das Projekt in FaM war eine Bereicherung:

Die Naxos-Halle (ehemaliges Werkgelande der Naxos Union) in der N?he des Zoos hat ein Industrie-Ambiente wie es selten noch zu finden ist. Erbaut in den fr?hen Jahren des 19. Si?cle ist sie praktisch noch im urspr?nglichen Stahl-Glas-Zustand, lediglich bereichert durch inspirierende Elemente des dort auf Teilfl?chen beheimateten Willy-Praml-Theaters.

Auf der Stelle hab ich darin ein geniales Umfeld f?r Mode- und Akt-Fotografien erkannt, mir flogen die Szenarien regelrecht um die Ohren ohne mein Zutun. Und ein kurzes Gespr?ch mit Willy Praml h?chstselbst hat es dann dingfest gemacht: N?chsten Sommer geh?rt mir die Location f?r ein, zwei ausgiebige Shootings 🙂

Dann werd' ich mich wohl bald um ambitionierte Menschen daf?r bem?hen. Bzw mich – wie bisher eigentlich immer – von solchen Menschen finden lassen, den „unscheinbaren ?berraschend mutigen von der Strasse“…

Argentinischer Tango

Wie sehr habe ich mich aus den besten Gr?nden bisher diesem verweigert (Marcella ist eine wahre Primaballerina), und war auch dessen ?berzeugt – und doch, nach dem gestrigen Abend pfupfert es schon ein wenig, mir eine Tanzschule zu suchen und unter einem „IchgeheinmalinderWocheineineLeserunde“-Vorwand Marcella eine richtig fette ?berraschung in sagen wir mal einem Jahr zu bereiten…

Es war n?mlich richtig sch?n gestern Abend im Zapata, beim neuen Tango-Abend der Tango Vorstadt. Und offensichtlich gibt es auch dort – wenn auch selten ges?t – die eine oder den anderen interessanten Menschen. Oder bin ich f?r diese offensichtlich sehr spr?den Kreise zu „shocking“?

Ich denk' mal dar?ber nach.

Wie weh tut es eigentlich?

Z?hne zusammen beissen, M?nner: …sich die Eichel (oder gar den Schwanz) ganzfl?chig t?towieren zu lassen?

Und welche Assoziationen kommen da bei Frauen auf, ob nun real oder auch nur vor dem geistigen Auge der Vorstellung?

Nostalgisches

Ich war da mal in einer Community, die nur so wimmelte vor Masken, Fratzen, The-Sun-Shines-Bright-People, M?chte-Gern-Anarchisten und Pseudo-Rebellen (ok, es waren nicht alle so).

Aber eins muss man den Leuten lassen: Da war echt was geboten, insbesondere im Real Life, die hatten Mut und sprangen ?ber die Grenze der Virtualit?t – oftmals zugleich auch ?ber bisherige pers?nliche Grenzen. Was wir nicht alles von Zaun gerissen haben, ob nun en group in Swingerclubs, beim Bodypainting, Motto-Parties, Lukulisches, ONSs, ganze Liebschaften, Diskussionen, Mutiges, Frivoles und Lustiges, Ernsthaftes…

Ja, so geht es auch – und gut das zu wissen 🙂

11

Welch beklagenswerter, trauriger Umstand, wenn ?ber einem simplen Vergessen, einem Missverst?ndnis, einer Untersch?tzung – es sei daheingestellt ob vom einen oder anderen oder von beiden – eine langj?hrige Verbundenheit zerbricht, das l?hmende, undurchdringliche Schweigen Einzug h?lt…

Gelegentlich denke ich Dinge gesagt zu haben oder vergesse Dinge die ich geh?rt habe. Oder habe einfach nicht konkret zugeh?rt, verstanden. Und auch meinen Gegen?bern ergeht das so. Menschlich. Aber unter solchen Umst?nden mit schlimmen Folgen.

Ich habe keine Schwester.

Und dennoch nahm mich diese, gerade etwas ?lter als ich, heute Nacht zu sich und liess mich den Raum zwischen ihren hellen Schenkeln erobern. Empfing meine Schwester meinen gl?henden J?nglings-Samen in ihrem von einem wundersch?n goldblonden Schamhaardreieck veredelten gerade zur Frau gewordenen Schoss. Bebten ihre von einem grossen hellrosa Hof verzierten Br?ste meiner unschuldigen Lust entgegen, liess sie mich tr?nend vor Gl?ck meinen ersten kleinen Tod sterben und auf ihr befriedigt darniedersinken. L?chelte sie mich mit frischen roten Flecken auf den Wangen und brilliantem Glanz in den Augen atemlos gl?cklich an.

Danke Dir, imaginierte Schwester!

Der Werwolf

?We humans fear the beast within the wolf because we do not understand the beast within ourselves.?

Gerald Hausman, Turtle Island Alphabet

Verteufelt als blutr?nstig und kannibalistisch, tritt der Werwolf jedoch fast immer als m?nnliche Gestalt auf und jagd seine nicht brav im Haus, im Bett verweilenden einsamen Opfer in der schlaflosen, weil mondhellen Nacht – seine weiblichen Opfer. Denn er ist nicht blutr?nstig, er ist erotoman und sein 'Blutzoll' ist die Lust.

Er ist kein Wesen im Kampf gegen eine scheinbare perverse Natur sondern ein Mensch im Kampf gegen seine sexuelle Sozialisation, gegen die Domestizierung der in ihm lauernden Triebe. Er ist das Symbol der Auflehnung unseres Innersten gegen eine asexuelle Moral, die Offenlegung unseres ganz tief unten versch?tteten – aber starken – woll?stigen Animalismus.

Der Werwolf ist die Inkarnation des uns innewohnenden Drangs und Rufs nach Freiheit unserer ungeregelten, entfesselten Begierde – der Begierde nach dem Kampf mit dem Geschlecht, unserer libidin?sen Handlungsfreiheit.

Wie verf?hrerisch ist es doch in unserer Welt, die vielen Regeln wenigstens zuweilen beiseite zu fegen und frei auf die Jagd mit echtem T?ter und echtem Opfer gehen zu k?nnen bzw. wehrlos dem Tier zu unterliegen, sich ihm bedingungslos hinzugeben…

0

Wieder zur?ck – und unterwegs in einem Nacht-und-Nebel-Taumel bereits zu zwei Dritteln durch Nedjmas hier bereits erw?hntes ?Die Mandel? getaucht.

Faszinierend. Berauschend. Entlarvend. Sch?n.