Dumm fickt gut

Wahr? Nur auf Frauen oder auch auf Männer bezogen?

Na jedenfalls kam mir dieses Sprichwort mal wieder beim gestrigen Betrachten der schrecklich netten Familie (Stichwort: Al Bundy), als Kelly Bundy (gespielt von Christina Applegate), dem Ursprung der Blondinen-Witze überhaupt, in mir solche speziellen Assoziationen hervorrief:

Ich stellte mir instinktiv völlig hirnlosen, aber absolut hingebungsvollen Sex vor, der in keinster Weise von irgendwelchen störenden Gedankenimpulsen getrübt wie eine brachiale Naturgewalt über sie und mich hinwegtobte.

Das Schlüsselwort dabei ist eindeutig 'hirnlos' und diese Hirnlosigkeit erweiterte sich in meiner Imagination wie ein plötzlich einschaltendes Magnetfeld auch auf mich. In diesem speziellen Fall assoziierte ich völlige Gedankenlosigkeit mit ungehemmter Freiheit, mit Unverkrampftheit, mit unbegrenztem, nicht durch Gedanken gestörten, absolutem Genuss.

Im Umkehrschluss: Denken beim Sex ist abturnend, stört die Animalität, den tierischen 'Flow of Desire'?

Ich stellte mir aber auch (chauvinistischer Sündenfall!?) die Dummheit dieser Frau als fehlendes Hindernis, ja geradezu als Ansporn, als animale Treibfeder für sie vor, mir keinen Wunsch durch ein rationales oder emanzipatorisches oder moralisches oder anerzogenes Nein zu verweigern sondern im Gegenteil mir genau diese dankbar von den Lippen abzulesen. Erwartete unwillkürlich, dass solch eine Frau ohne Wenn und Aber mit vollem Herzen dazu all zu willig wäre, mir die höchsten Freuden zu bereiten, mir mit absoluter, selbstloser Hingabe einen zu Blasen (Schlucken! Kein Kondom! Unübersehbare Freude beim Anblick und Tun! Instinktive überirdische Kunstfertigkeit!), mich in allen nur erdenklichen Nuancen auch anal zu lecken und mir sonst noch jedes Bonbon zu schenken, welche eine Frau mir als Mann überhaupt zu schenken fähig ist.

Ist das vielleicht das Resultat eines Emanzipationstraumas? Ist gar die emenzipierte Intelligenz des Gegenübers der gefühlte Feind meines Eros? Habe ich Angst vor dem in der Rationalität begründeten Nein?

Na jedenfalls konnte ich es mir nicht verkneifen, das Gefühlte an Ort und Stelle in eine wilde Selbstbefriedigung ausarten zu lassen, deren Resultat an ein glockenklares, heftiges 'Hau-den-Lukas' erinnerte, so sehr hämmerte der schnell folgende Orgasmus erst durch meinen Kopf und dann durch meinen sich aufbäumenden Leib.

Also eins kann ich zumindest bestätigen: In meinem Kopf stimmt dieser Spruch trotz all meiner rationalen Einwände und trotz all meiner nicht geringen oft (nicht immer!) genau gegenteiligen Erfahrungen!

Das lässt für mich nur einen Schluß für mich zu: Diesem Spruch liegt ein großer, mächtiger Wunsch zugrunde.

Aber welchen Schluss werden wohl andere daraus ziehen!? Gehört das gar zu den Gedanken und Gefühlen eines Mannes, die er niemals und unter keinen Umständen heutzutage preisgeben darf?


Dressed – Undressed

Unbestreitbar: Diese Angezogen-Nackt-Sache macht (nur Männer?) an, fasziniert, stellt eine besondere Beziehung her, de-objektiviert und sympathisiert, und daraus sogar eine Blog-Idee zu machen ist geradezu hinreissend 🙂

Ich würde keine Sekunde zögern, diese Idee auch als Aspekt dieses Blogs aufzugreifen.

(btw erinnert mich diese junge Dame ungemein an eine wunderbare unvergessliche Begebenheit meiner Jugend – vom langen, schwarzen Haar über das erstaunlich ähnliche Gesicht mitsamt dem mediterranen Teint bis zum dunklen, verlockend-vollen Schamhaardreieck…)

…continued…

Lipsforextasy hat einen Traum als ungewöhnliche masturbative Phantasie in Onanistisches eingebracht. Ich wünsche den Gästen dieser grenzenlos verdorbenen Hallen mal wieder viel Vergnügen 🙂

Ach ja: Zu jeder onanistischen Phantasie wurde nun auch per Link ein Kommentar-Raum zugewiesen…

Verbalien

Finden • wie eine Sirene die mich ruft

Eintreten • wie in das einladende Tor des Serails

Eintauchen • in die Tiefe Deiner Lenden

Schwimmen • im überflutenden Meer Deiner Lust

Kommen • wie ein heißer Scirocco über die Sandwüste

Schweben • wie eine glasklare Madrigale von Monteverdi

Brüllen • wie ein brünstiger Löwe über die Savanne

Weiterziehen • wie ein stolzer Eroberer nach der Schlacht

Mut

Silke III

Es begab sich zu einer Zeit, als eine junge Frau sich wegen eines Tattoos große Gedanken machte. Doch eines Tages nahm sie all ihren Mut zusammen, um ihrem Mentor ein selbstgewähltes Zeichen zu setzen und ging dort hinein wo ihre Ängste lauerten. Was dann passierte, war ein öffentlicher Akt der Lust – gejauchzt mit dem Künstler körperlicher Gestaltung – in einem Ladengeschäft mit großem Fenster zur Strasse hin, welcher solcherart mit Sicherheit einzigartig war und sich auch beim Nachstechen noch zweimal gleichermassen wiederholte.

So hatte sie mehr als sie wollte, zahlte nur einen Bruchteil dessen was sie anfangs sollte und hatte eine Erfahrung gemacht welche sie vermutlich nie ihrem jetzigen Lebensgefährten und ihren irgendwann fragenden Kindern erzählen können – aber sie selbst in Gedanken immer wieder wohlig erschauern lassen wird.

»Dreifaltigkeit«

Es liegt lediglich an den Gittern in unseren Gedanken, dass Pornografie sich abgrenzt von Sinnlichkeit und Erotik – dabei sind sie doch irgendwie eins, untrennbare Teile genau des gleichen Ganzen, im Grunde genommen eine künstlich vorgenommene Teilung eines einzelnen, starken, mächtigen aber für uns unbegreiflichen Begriffs. Weil sonst vielleicht unbeherrschbar? Divide et impera!

Es ist also nicht das Geschriebene, sondern das Gelesene, welches uns zu dieser eigentlichen Selbstverständlichkeit destruktiv im Wege steht.

Endlich….

wieder zuhause – aber in welch desolatem Zustand: Muskelzerrungen im Rücken und einen mit vier Stichen genähten rechten Daumen. Und das passierte auch noch unabhängig voneinander! Wenn's kommt, dann aber echt dicke…

Na, dann werde ich mich wohl auf eine (willkommene) Zwangspause von zwei Wochen einstellen, nix kommt von nix 😉 Auch wenn dieses Pause durch erheblich eingeschränkte Mototrik beschränkt sein wird, was selbst das Schreiben des Blogs erschwert.

Aber zumindest haben sich in Berlin verschiedenste Perspektiven aufgetan: Die Möglichkeit auf einen Gothic-Amateur-Erotik-Kunstfilm zum einen und gleich zwei Verbindungen zu Underground-Modemachern für (m)eine Performances – das Garagen-Film-Festival nimmt samt Rahmenprogramm so langsam erste Konturen an, rückt von Anfang an aus der reinen Konserven-Schiene heraus, genial 🙂

Schade nur, dass dieses Projekt bisher hier aus den Blogs weitgehend missachtet wird. Und ich nicht weiß, warum eigentlich.

Flüchtige Gedankenfetzen

Es gibt menschliche Umgebungen, die nur so strotzen von sich selbst überschätzender gnadenlos oberflächlicher Simplizität – nur notdürftig getarnt durch dummdreiste, weil völlig substanzlose Arroganz. Jene erkennen sich gegenseitig als was sie erkannt sein wollen – und erzeugen in allen anderen nur mitleidiges Kopfschütteln, welches sie jedoch nie erkennen können.

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Ja, ich bin gerne Gegenstand von Freude – insbesondere der Freude jener die ich für anziehend und wertvoll erachte und welche mir nicht mehr geben oder nehmen wollen als ich gerne bereit bin.

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Ich will nie wieder einen Job unter solchen Schmerzen durchleiden wollen!

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Mich dürstet nach einer noch unbestimmten, jungen, attraktiven Frau mit diesem gewissen Glanz offener Neugierde in ihren unvoreingenommenen Augen. Erst reden – dann mögen und respektieren – und dann miteinander schlafen. Aber all das in einer Nacht. Ohne Aber.

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Ich freu mich mittlerweile wieder riesig darauf, das Fötzle zu lecken. Allein weil es nach langer Zeit wieder freudig erbeten wurde. Es sei mir aber auch vergolten!

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Ich mag 'Flittchen'.

Ja, ich schätze sie sogar.

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Ich weiss trotz allem nicht ob ich wirklich glücklich bin. Scheiße. Merde. Mann.

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Ich bin (k)ein Held

Berlin, Berlin

Dahin werde ich mich heute Mittag auf die Socken (oder genauer gesagt auf's Gummi?) machen – und zwar bis Ostern. Ich denke schon, dass ich ein, zwei mal am Tag kurz hier reinschauen werde können, wenn auch nicht für lange.

Ciao!

Google des Tages XVI

»Matratzenschutz Natursekt«

Sehr gute Frage: Gibt es eigentlich so etwas wie Goretex-Laken, dass heißt zwar luftdurchlässig aber trotzdem gut wasserabweisend? Und wie sieht's dabei aus mit der Flüssigkeitsdiffusion (Schwitzen) während des normalen Schlafens?

TV-Tipp – »Im Reich der Sinne«

Kichizô ist der Besitzer eines Geisha-Hauses, in dem auch Sada als Dienerin und Prostituierte arbeitet. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Leidenschaft, die alle Tabus und Konventionen hinter sich lässt und zunehmend obsessiver wird. Die Lust, die sie in ihrer Ekstase empfinden, wird durch den Schmerz gesteigert: Sada verlangt von Kichizô, dass er sie schlägt, während sie ihn wiederum beim Sex stranguliert. Ihre Obsession hat schließlich fatale Folgen…

Nagisa Oshimas Erotikfilm ist in seiner Darstellung von Sexualität – neben Bernardo Bertoluccis Der letzte Tango in Paris – eines der radikalsten Werke der Filmgeschichte. Losgelöst von psychologischen Fragestellungen, die verstörende Nähe von Lust und Schmerz betonend, lotet der Film in Anlehnung an George Batailles Theorie des Erotisme das Wesen der Sexualität bis in seine dunkelsten Tiefen aus. In streng komponierten Szenen, die in der Tradition der Shunga-Bilder eines Utamaro (1750 – 1806) zu stehen scheinen, werden die Begegnungen des Paares gezeigt. In Großaufnahmen und in aller Selbstverständlichkeit kommen Lust und Schmerz, die sich auf ihren Gesichtern zeigen, zum Ausdruck.

Oshima musste den in Japan gedrehten Film, der auf eine reale Begebenheit aus dem Jahr 1936 zurück gehen soll, in Frankreich fertig stellen, da er sonst der strengen japanischen Zensur zum Opfer gefallen wäre. Als er 1977 im Forum-Programm der Berlinale aufgeführt werden sollte, kam es zum Eklat: Der Film wurde als „harte Pornographie“ beschlagnahmt, ein Jahr später aber für die Kinos ungekürzt freigegeben und erhielt von der Filmbewertungsstelle sogar das Prädikat „besonders wertvoll“. In Japan allerdings kam das kompromisslose Werk nur in einer stark geschnittenen Fassung zur Aufführung.

Dazu noch eine Kritik von Ekkehard Knörer

Heute Abend auf TELE5 um 00.05h

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