Kichizô ist der Besitzer eines Geisha-Hauses, in dem auch Sada als Dienerin und Prostituierte arbeitet. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Leidenschaft, die alle Tabus und Konventionen hinter sich lässt und zunehmend obsessiver wird. Die Lust, die sie in ihrer Ekstase empfinden, wird durch den Schmerz gesteigert: Sada verlangt von Kichizô, dass er sie schlägt, während sie ihn wiederum beim Sex stranguliert. Ihre Obsession hat schließlich fatale Folgen…
Nagisa Oshimas Erotikfilm ist in seiner Darstellung von Sexualität – neben Bernardo Bertoluccis Der letzte Tango in Paris – eines der radikalsten Werke der Filmgeschichte. Losgelöst von psychologischen Fragestellungen, die verstörende Nähe von Lust und Schmerz betonend, lotet der Film in Anlehnung an George Batailles Theorie des Erotisme das Wesen der Sexualität bis in seine dunkelsten Tiefen aus. In streng komponierten Szenen, die in der Tradition der Shunga-Bilder eines Utamaro (1750 – 1806) zu stehen scheinen, werden die Begegnungen des Paares gezeigt. In Großaufnahmen und in aller Selbstverständlichkeit kommen Lust und Schmerz, die sich auf ihren Gesichtern zeigen, zum Ausdruck.
Oshima musste den in Japan gedrehten Film, der auf eine reale Begebenheit aus dem Jahr 1936 zurück gehen soll, in Frankreich fertig stellen, da er sonst der strengen japanischen Zensur zum Opfer gefallen wäre. Als er 1977 im Forum-Programm der Berlinale aufgeführt werden sollte, kam es zum Eklat: Der Film wurde als „harte Pornographie“ beschlagnahmt, ein Jahr später aber für die Kinos ungekürzt freigegeben und erhielt von der Filmbewertungsstelle sogar das Prädikat „besonders wertvoll“. In Japan allerdings kam das kompromisslose Werk nur in einer stark geschnittenen Fassung zur Aufführung.
Dazu noch eine Kritik von Ekkehard Knörer
Heute Abend auf TELE5 um 00.05h
wie es mich ärgert, dass ich im moment noch nicht mal das wohnzimmer abends betreten kann…
aber die dvd steht eh schon auf der liste *s*
hab ich schon mal gesehen…eher befremdlich nach meinem empfinden, aber das nur am rande bemerkt…ich habe heute 2 bücher bekommen, denen ich mich widmen werde…das delta der venus und ein erotisches lesebuch…und dafür bleibt die glotze heute mal kalt…
vor allem weiß ich nicht, ob nicht wieder irgendwann in der nacht die programme wechseln…ich hab da schon so ein erlebnis a la das grosse fressen…
das delta der venus ist schön, das kannte ich irgendwann auswendig *s*
Nicht wirklich zugesagt hat uns der Film, wenn auch die Vorstellung eines solchen „Lusthauses“ eine wunderbare ist! Etwas abstrakt das Ganze und, wie morgiane es vortrefflich ausdrückte: befremdlich……