Er h?lt mich nun seit Tagen fest und l?sst mich nicht mehr los: Der Film „Die Wahrheit“ (1960) mit der unnachahmlichen
Ein ergreifendes Zeitdokument eines von heute nachfolgenden Generationen fast ver?chtlich betrachteten Kampfes um damals unfassbare Freiheiten. Ein Zeugnis eines unglaublich mutigen Kampf mit gro?en individuellen Opfern, welchem heute mit Nichtbeachtung und Interessenlosigkeit begegnet wird.
Dabei ist das noch gar nicht so lange her, auch ich habe noch in den 'finalen K?mpfen' Freiheiten miterstritten. Aber das macht mich vemutlich in den Augen derer, die mit schnellem Blick ?ber den scheinbar belanglosen Wert dieser ihnen backfertig in den Scho? gelegten Freiheiten hinwegsehen, zum vertaubten Museumsexponat irgendwo tief unten vergraben in den Archiven.
Es tut allein schon recht weh, wenn ein junger Mensch (O-Ton) heute sagt: ?Ein Schwarzweissfilm? Wer schaut denn so etwas noch an??
Ein mitreissendes Dokument ?ber Freiheiten, die heute eben zu beil?ufigen Konsumg?tern degradiert sind?!
tröste dich, es gibt noch mehr von unserer spezies, was meinst du, was es hier für einen aufstand gibt, wenn ich miss marple in den dvd player schiebe…mal ganz zu schweigen von den stones, roxy music und den anderen.
es ist das vorrecht der jungen uns rückständig zu nennen, haben wir es denn anders gehalten?
und freiheiten, die einem in den schoß fallen, kann man nicht so würdigen, wie die, die man sich erkämpft hat.
ich mag die bardot auch…und überhaupt ist mir das subtile, nicht offensichtliche lieber als einen schwanz auf dem silbernen tablett, sinnbildlich gesprochen serviert zu bekommen.
deswegen haben auch einige das gedicht von hesse die liebenden nicht wirklich verstanden…
laß uns in würde alt werden und das leben feiern..
Warum sollte ich mich 'trösten'? Und warum sollte ich 'in Würde' alt werden?
Nein, das ist nicht meine Natur.
Aber das Leben feiern – das nehme ich mir gern zu Herzen 🙂
es gibt trost, der sehr ansprechend ist…grins…ja, ich möchte in würde alt werden, möchte meinen körper schön finden, auch wenn die schwerkraft wirkt und meine kinder mich gezeichnet haben, mich lieben und begehren, dann ist das wohl eher mein wunsch und meine natur.
und das leben feiern, gibt es etwas schöneres?
so, muß jetzt arbeiten…dabei gäbe es hundert andere dinge, die ich lieber tun würde…
heutzutage werden doch filme schon wieder absichtlich in schwarz-weiß gedreht, man gucke sich nur mal jim jarmusch an. und das sind kunstwerke.
brigitte bardot… hm. also ich habe afaik noch nie etwas mit ihr gesehen. doch irgendwie gefällt mir diese dame nicht. so rein vom aussehen her.
vielleicht läuft sie mir mal über den weg.
~bonds
bei uns laufen öfter filme, die über 40 jahre alt sind…
und die meisten von uns sind 31.
unsere jüngste (21) hört auch nur musik, die mindestens 20 jahre alt ist…
ich glaube, das sind gar keine altersfragen, das liegt nur am sozialen umfeld, in dem man sich bewegt.
der sich über schwarz-weiß wundernde O-Ton hat einfach keine ahnung, das ist alles.
find die bardot einfach toll…die hat sowas unschuldig verruchtes.*g*
aber ich hör mir auch musik von vor 20 jahren an und liebe meist schauspieler der älteren liga..also so schlimm isses nun auch wieder ned…^^
grüße, rose
ich finde es nur ärgerlich, dass so männer wie george clooney um so sexier sind, je älter sie werden wohin gegen solche tollen frauen wie die bardot an reiz verlieren…
und es verkommt mehr und mehr zu konsum…vermisse filme, die länger im gedächtnis bleiben, oder die ein ähnliches erlebnis sind wie früher die james bond reihe mit sean connery, dem einzig wahren bond, oder die sünderin mit der knef..easy rider? filme, die für die heutige situation zu langsam sind, weil es keine schnellen schnitte gab…überlege die ganze zeit, welcher neuer film mir im gedächtnis geblieben ist….rendez vous mit joe black und interview mit einem vampir….eyes wide shut habe ich immer noch nicht gesehen…will auch keinen film nebenbei sehen, will mit allen sinnen in mich aufnehmen…bild, sprache, musik…und das braucht muße…
Die erste nackte Frau im deutschen TV war übrigens Hildegard Knef. 1951 – die Sünderin. Danke Hilde!