'wie mache ich meinen partner gl?cklich? sex-tricks'
Auf den ersten Blick ein unscheinbarer Satz.
Aber…
Der franz?sische Philosoph Emmanuel L?vinas (1906-1995) wei?t einen Ausweg aus der falschen, aber fast t?glich beschworenen Alternative zwischen (Neo-)Liberalismus und Fundamentalismus, den ich auch (man staune!) in diesen Worten wiederfinde: ?Die eigentliche W?rde erlangt das menschliche Ich erst dann, wenn es Verantwortung f?r den anderen Menschen ?bernimmt. Dazu wird es berufen von dem Geist, der sich im Gesicht des anderen Menschen offenbart, im Antlitz jenes anderen, der einzigartig ist und dessen Endlichkeit jedermanns Zuwendung erfordert.?
L?vinas, der die Ethik als Achtung definiert, als Ethik des absolut verbindlichen, auch in seiner K?rperlichkeit wunderbar r?tselhaften Ich-du-Beziehung.
»Die eigentliche Würde erlangt das menschliche Ich erst dann, wenn es Verantwortung für den anderen Menschen übernimmt…
sehr richtiger Satz. Das sehe ich genauso.
Ich finde diese Erkenntniss eignet sich hervoragend als Lösungsansatz des Disputs zum Aufhänger „platonische Liebe“ vom 11.2. und den Dir (promisc) entgegenschlagenden Wogen, des nicht wahrhaben wollens.
Die Realität unserer zugegeben, nüchternen bioschemischen Konstruktion kann doch einen Sinn und eine Aufwertung daraus erfahren, was wir durch die Fahigkeit zu Abstraktion letztendlich daraus machen.
Das Höhere, was von vielen gewünscht, unbedingt dahinter stehen muss, sind wir dann einfach selbst. Nicht so perfekt wie ein graubärtiger, weiser Schöpfer, aber Schritt für Schritt nähern wir uns (fast) dem Wunschzustand. Ich bin Optimist.
Es gab mal eine hilflose Diskussion zum Thema Ethik zwischen H. Geissler und G. Gysi (kath. Event in Tübingen?) Letzendlich hielt Geissler die (relig.) Fahne hoch, weil es einfach so schön praktischun und leicht verständlich ist, den lieben Gott als Background zu installieren (meine Interpretation).
…war zwar ot, fiel mir aber dazu ein.
Nicht im geringesten off topic, André, nicht im geringsten! Und ich unterschreibe jedes Deiner Worte hier: Der Mensch ist das was er weiss und daraus schafft. Und nicht das wozu er glaubt geschaffen worden zu sein.
Zunächst: Was ist denn die „falsche, aber fast täglich beschworenen Alternative zwischen (Neo-)Liberalismus und Fundamentalismus“? Weiß ich grad wirklich nicht.
@andre: Warum immer noch so kompliziert? Der Sinn des Lebens liegt einfach im Leben selbst! Und schon gar nicht, wie du selbst schon richtig erkennst, in irgend einem „Über“-Sinn.