Sex ist f?r mich Kommunikation auf der pers?nlichsten Ebene. Ohne Sex fehlt diese Ebene. Und sie ist mir wichtig. Ich kann Sex ohne Freundschaft haben, das ist etwas ganz anderes, tue mir aber zugleich schwer, Freundschaft ohne sexuelle Kommunikation aufrecht zu erhalten – weil ich immer ein Gef?hl des Mangels, der Distanz dabei empfinde.
Vielleicht einer der Gr?nde warum ich mir mit dem m?nnlichen Geschlecht so schwer tue – M?nnerfreundschaften sind etwas wirklich rares in meinem Leben, weil ich Freundschaften zu Frauen mithilfe der Sexualit?t immer viel tiefer empfinden konnte.
Da hilft es wohl nur deine homosexuelle Ader zu entdecken 😉
ich finde es erschreckend, dass ich langsam auch so fühle. oder eher, dass ich es zugebe. vielleicht geht es mir nicht unbedingt um sex. aber der wunsch, einen menschen zu berühren, ihn zu küssen, ihn zu spüren… gerade unter freunden spüre ich dies sehr stark. manchmal geht es mir auch eher um die andere person als um mich, manchmal kann man jemandem so etwas gutes tun, ihn durch etwas zärtlichkeit trösten oder zumindest zum lächeln bringen. hm ~ es wirkt auf den ersten blick etwas seltsam, wo doch viele so erpicht darauf sind, sex und freundschaft zu trennen. was ich nicht wirklich verstehe. es kann zu streitpunkten kommen, klar, aber das kann es doch immer. zumindest manchen freundschaften würde es nicht schaden.
ich nehme meine freunde gern in den arm oder küss sie auf die wangen aber das ich richtig intim werde
->nein! freunde und liebhaber sind für mich was anderes
Mmhh. Andrea, das klingt so wie es da steht irgendwie anklagend, empört…?
bonds, es beruhigt mich nicht ganz alleine mit solchen Gedanken da zu stehen 🙂
Faultier, soll das etwa ein Angebot sein? *ganzbreitgrins*
„freunde und liebhaber sind für mich was anderes“ also wenn man mal mit jemandem schlafen sollte, ob jetzt ein oder zwanzig mal, auf freundschaftlicher basis, hat das für mich auch nichts mit einem liebhaber zu tun.
Bei Männerfreundschaften stellt sich diese Frage bei mir nicht, da ich mir generell überhaupt nicht vorstellen kann und mich auch nichts antreibt, Erotik ganz ohne Frau zu erleben.
Mir drängt sich gerade die Frage auf, was Freundschaft für dich bedeutet, was du damit verbindest.
Gute Frage, musenmiststück… *nachdenk*
Ein Freund, eine Freundin ist mir nicht verpflichtet, wie das vielleicht andere von Freunden, Freundinnen erwarten. Denn ich war schon seit einer harten Jugend ein Mensch der sich nicht auf andere verliess und verlassen wollte/konnte (auch wenn sich andere auf mich verlassen – und das auch können). Freundschaft ist für mich kein 'Deal'.
Ein Feund, eine Feundin ist mir verbunden, innigst verbunden. Ein Freund, eine Freundin ist mir enger als Bruder, als Schwester – denn er, sie hat mich frei gewählt.
Ein Freund, eine Freundin versteht mich – weit mehr als andere.
Ein Freund, eine Freundin mag mich.
Ein Freund, eine Freundin toleriert mich.
Ein Freund, eine Freundin ist stolz auf mich.
Ein Freund, eine Freundin verlässt mich nicht.
Und ich bin ihm, ihr ein Freund. Auch gerne 'konventionell'.
Hochgesteckte Latte, ich weiss. Und diese innige Verbundenheit, das schwierigste, ist mir zugleich das wichtigste.
Ja, so ist das.
@Promisc: Was die Männerfreundschaften anbelangt, liegt's vielleicht daran, dass einfach zu wenig freigeistige bisexuell orientierte Männer unterwegs sind, die diese Zärtlichkeiten auch zu verstehen in der Lage sind. Ich treffe auch immer meist nur die Extremen – die Heten oder die Schwulen, die sich beide in ihrem absoluten Denken näher sind, als sie selbst zugeben möchten. Bei den Ersteren kommt's (aus Prinzip) gar nicht erst in Frage und bei Letzteren läuft man Gefahr, nachher völlig vereinnahmt zu werden, oder Zankapfel einer (monogamen) schwulen Beziehung zu werden.
Zur Verbundenheit zwischen Freunden habe ich auch etliche Diskussionen hinter mir, weil ich immer der Meinung war, dass eine Freundschaft wie du sie beschreibst und ich sie genauso verstehe, eigentlich in ihrer Qualität immer über einer (konventionellen) Liebesbeziehung stehen müsste. Einfach deshalb, weil in einer (konvent.) „Liebesbeziehung“ oftmals Persönlichkeitsdefizite kompensiert werden und das Ganze mehr oder weniger auf Kontrolle und Vereinnahmung aufgebaut ist. Leider habe ich die Kombination aus Freundschaft (in deinem Sinne) und Liebe noch nicht finden können. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
Warum baust du jetzt diesen Buchstabenrätselschwachsinn wieder ein?
Zu letzterem, (welches Du heute Nacht ein gutes Dutzend Mal wiederholt hast! *lach*) siehe diesen Beitrag, Hedo