Das Tabularasa ist gestern, bedingt durch die neue Geschäftsleitung, für mich persönlich (vorerst?) in der breiten Masse untergegangen, auch wenn der Laden voll war bis zum Erbrechen. Augenweide-Volk. Athmosphäre vs. kommer- ziellem Erfolg? Das finde ich sehr, sehr schade. Es macht mich sogar traurig, verknüpfe ich mit dem Tabu Larasa doch wirklich aussergewöhnliche, hochinspirierende Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen. Ich bin um 00.30h wieder gegangen (Wie nebenbei bemerkt viele andere auch), zum grossen Leidwesen meiner netten und überaus erotisierten Begleiterin, was mir sehr leid tut.
Mögen sich auch andere Arten von Menschen dort nun wohl fühlen – ich tu es nicht mehr.
Mal sehen ob das Satyr noch seinen Charme bewahrt hat (wenn es denn noch geöffnet hat, werd' gleich nachschauen). Und ob weitere doch einen ersten oder zweiten Blick wert ist.
ja ich bin nochmal da sind ja diese wörter die ein mann sagt im hintergrund : zb. mut,leidenschaft… und so wie hast du das gemacht halt mit welchen code. ach ja besuch doch meinen blog! dann kannst du ja besser mit mir unterhalten.
lg
Ich kenn' Dich nicht, Du hast hier noch nie kommentiert noch liegen unsere Blogs auf einer Wellenlänge – warum sollte ich es Dir dann einfach so verraten? *lach* Der Mann bin übrigens ich 😉
„noch liegen unsre Blogs auf einer Wellenlänge“ ist interessant ausgedrückt *lacht
Also, Mann mit der hocherotischen Stimme,
liebe Grüße mal wieder einfach so
*verlegenwerd'* Diese Deine Grüße nehm' ich doch geehrt entgegen, Schneeflöckchen 🙂
achja, diese worte…ich höre sie im mozilla nicht, aber über meine rssowl. gott, hab ich mich da erschreckt oO“ aus meinen voll aufgedrehten boxen erschallte ein „geilheit“ quer durch mein zimmer. war sehr..überraschend. danach hab ich eine halbe stunde weitergeklickt bis ich ales zweimal gehört habe. favorit: wilde küsse. die idee finde ich übrigens klasse *s*
und der blog da…naja, zumindest ist es kein tokyo hotel blog, also es hätte schlimmer sein können. zumindest das let's die for the government bild gefällt mir xD
Auch mit der Gefahr nach dem Lesen der anderen Kommentare, sozusagen ot zu sein: Es geht eben nichts über private Events mit ausgesuchten Leuten. So läuft es mittlerweile bei uns fast nur noch. Kenne allerdings den Laden und Anlass nicht, um über diese spezielle Veranstaltung (?) mitreden zu können. Ansonsten lese ich die leider nachvollziehbare Verzweiflung angesichts deutscher Club-Landschaften. Was war denn bei euch der Abturner? Die passiven Sehen-und-Gesehen-werden-Flanierer/innen, die schicken aber lautlosen Langweiler am Tresen, oder die Lauten und Ungeschickten in den anderen Räumen? Und zu AW fällt mir nur immer wieder ein: Warum soll sich deren Persönlichkeitsstruktur im Schnitt vom Rest der Bevölkerung großartig unterscheiden? In AW hab ich in den Foren nix zum Thema gelesen 😉 War da was? Gruß André
Schön, dass Du mich besuchst, Andrè 🙂
Es war ein ganz normaler SC-Abend, keine besondere Veranstaltung, in meinem bisherigen Stammclub, der sich bis vor kurzem insbesondere dadurch auszeichnete, dass auch 'Querdenker' und echte Typen (Charaktere) dort einen guten Platz hatten, dass Paare auch mal getrennte Wege gingen und echte Gruppenbildungen spontan auf der Matte entstanden, wie Du auch hier nachlesen kannst. Das 'Pärchen neben Pärchen mit Händchenhalten von Frau zu Frau 'war nur eine der dort üblichen Verhaltensweisen – da gab es noch richtig echten, rauschhaften Gruppensex!
Aber vor einigen Monaten mit dem neuen Besitzer, der wie ich nun herausfand, ein sehr aktiver Augenweidler ist, änderte sich das schlagartig: Die bisherige Kundschaft wurde verdrängt durch Massen von Augenweidlern (ja, der Laden war proppenvoll), die Clubkultur völlig umgekrempelt, die von Dir gerade eben beschriebenen Verhaltensweisen (Du kennst sie wohl schon gut? *grins) dominierten tatsächlich den Abend.
Ich hätte eigentlich gewarnt sein sollen, als ich auf der HP las, dass der Freitag nun ein reiner Pärchenabend ist. So eine 'Schutz'-Kultur hatte der Club vorher nicht nötig.
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Augenweidler (Ausnahmen bestätigen die Regel?)sind in meinen Augen spießig gebliebene Showmenschen, welche nicht so richtig verstanden haben, was echtes Swingen eigentlich bedeuten kann. Sie mögen sehr gerne das Spielchen »wenn Du mir Deine Frau gibst geb' ich Dir meine«, wenn es denn überhaupt zu nennenswerten Übergriffen auf der Matte kommt. Fast alle Frauen sind eigentlich nur wegen anderen Frauen im SC, die Männer in der Regel sich aufblasende Heimsexler mit Überego die nicht mehr drauf haben als die drei Grundübungen – auch mental. Und dabei stolz darauf sind, halten sie ihren Körper doch sooo suuuper fit (aber natürlich versteckt unterm obligatorischen schwarzen Designer-Top). Und sie bevorzugen Clubs mit einer großen, möglichst gestylten Struktur, von denen sie offenbar nun mittlerweile alle dominieren.
Nicht dass ich solchen braven, nur ziemlich oberflächlichen Swingern nicht ihren Spaß gönne. Nur ist es immer schwieriger, als andersdenkende, 'visionäre' Swinger einen von ihnen nicht okkupierten Raum zu finden, der eine ausreichende Größe hat, um auch mal Abwechslung zu bieten – sie drängen mittlerweile überall herein wie ein kalter Lufthauch, handeln aufgrund ihrer Masse Augenweide-Rabatte aus zu Lasten anderer Swinger und behandeln dann diese aber wie Luft, da sie ja genug von ihresgleichen haben.
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»Was, Du bist kein Augenweidler?« 2 Mal durfte ich diesen Satz hören!
Sie unterscheiden sich dadurch, das sie 'Sicherheits-Swinger' sind, welche Vereinsstrukturen bevorzugen (warum auch sonst benötigen sie solch eine vereinsähnliche Plattform?): Paare verabreden sich oftmals schon mit Gesichts- und Körper-Check-Fotos vor dem Besuch, Telefonat von Frau zu Frau, man geht eigentlich nur hin weil man die Sicherheit und 'Geborgenheit' der Gruppenidentität im Rücken hat und fühlt sich trotzdem als anarchistischer, superaufgeklärter Held, weill man ja sooo mutig und cool ist und das neueste Outfit aus dem Internet gezogen hat.
Aus diesem Grund sind Augenweidler nicht repräsentativ sondern bilden ein ganz spezielles Segment der Swingerszene ab. Nur dass sich dieses Segment demonstrativ und mit gosser Macht in den Vordergrund drängt und alles andere zur Seite schiebt – Club für Club. as geht sogar so weit, dass sie Clubs exklusiv für ihresgleichen anmieten!
Ich habe an diesem Abend nicht einen einzigen Stammgast von vor einem halben Jahr gesehen, selbst die Bar- und Türcrew hat nach einem anfänglichen Probeabend (Neueröffnung gross auf Augenweide angekündigt) unter dem neuen Besitzer den Laden nie wieder betreten und ist nun (als Gäste) in andere Clubs abgewandert bzw. auf der Suche nach anderen Domizilen, wie ich gestern per eMail von zweien erfahren habe.
Ja, ich bin wütend. Aber ich habe auch einen guten Grund dafür.
Glaub mir, alles was du ansprichst ist genau das, was in der AW immer wieder hochkommt, aber dort von der Masse der „Normalos“ gnadenlos niedergemacht wird. Mal ehrlich, was erwartest du? Schau dir die Läden an, dann weißt du wer dorthin geht. Das sind Leute, die erst dann ausbrechen, wenn es jeden Abend im Fernsehen als Geheimtipp runtergeleiert wird und wenn sie sicher sind, dass ihr Weltbild nicht allzu sehr umgekrempelt wird. Erst wenn sie, ihr aus Angst vor Veränderung unreflektiertes Werteschema, in den kleinen Normverstößen wieder entdecken („wir müssen auch mal in so einen Club“), reift der Mut etwas zu verwerfen, was Mama und Papa immer hochgehalten haben. Die Masse okkupiert und zerstört damit die (sinnbildlich) verruchten Räume, schafft daraus den Hype und glaubt selbst verrucht zu sein. Aber das sehe ich in allen Lebensbereichen. Die Typen die früher was gewagt haben sind zu satten wohlstandsgefälligen Spießern mutiert, die risikoscheue Spießer in die Welt gesetzt haben. Wenn ich die nachgerückten, schicken, kultivierten Altbau-Hagermuttis in meiner Umgebung wahrnehme, wie sie ihre Brut tätschelnd, Autokataloge für den Zweitwagen durchblättern oder im Reisebüro den nächsten Kalifornientrip ausfeilschen, sehe ich direkt vor mir, wie sie und ihr Konsumpartner in Edelkorsage durch „ihren“ Club catwalken.
*unterschreib*
Ich warte ja nur darauf, dass mal einer 'von unserem Schlag' einen Club aufmacht, das wäre mit Sicherheit der Hammer…
»Hallo, ihr seid neu hier?«
»Habt ihr auch einen AW-Ausweis?«
»Ja?«
»Dann tut's mir aber leid, mehr als fünf Paare von Euch können wir an einem Abend nicht hereinlassen, würdet ihr mal bitte den einzelnen Herrn da mit den rotgefärbten Haaren vorlassen!? Der ist hier Stammkunde.«
*lach*
Selbst ich hab' schon mit dem Gedanken gespielt! Wenn ich nur genügend Startkapital hätte, das 'etwas andere' Konzept steckt schon lange in den Startlöchern… *verzweifeltmitdenArmenwedel*
Augenweide.com hat einiges in den letzten Jahren ins Rollen gebracht. Das vergesst ihr 2 vielleicht schnell, weil ihr vielleicht (?) in anderen Sphären schwebt.
Ich geb Euch aber Recht, daß es jetzt ab und an wie typisch-deutsche Vereinsmeierei aussieht.
Ja, Augenweide hat neue Menschen ans Swingen herangeführt, J.
Aber zu welchem Preis! Irgendwie drängt sich mir da der Abriss einer über lange Zeit gewachsenen engverwinkelten historischen Altstadt zugunsten praktischer, für die Bewohner preiswerter, verkehrsgünstig strukturierter und nah am Vergnügungszentrum liegender stylischer Plattenbauten auf…
Schade, dass Deine Beurteilung auch heute noch auf das Tabu zutrifft….aber leider ist das Satyr auch nicht mehr so gut wie früher…schade, dass nur Show and See Clubs Bestand und Erfolg zu haben scheinen….
„Show and See Clubs“ -verdammt passender Begriff, La Mia 🙂
Welche Clubs in der Umgebung von Stuttgart frequentierst Du denn dann, gibt es denn noch was taugliches?