Ein beil?ufiger Satz aus Joshuatrees Blog l?sst mich in dessen konsequenter Ableitung nicht mehr los.
Kann es wirklich sein, dass wenn ein in der partnerschaftlichen Sexualit?t den aktiven, initiierenden Part spielender Mann in Erwartungshaltung auf erotische ?berraschungen („vielleicht wird sie ja endlich mal aktiv wenn ich mich in die Passivit?t zur?ckziehe“) eher die H?lle zufriert bzw. das Sexualleben v?llig eingeht ehe Frauen* mal den Rahmen ihrer bisherigen Rolle sprengen, ?ber diesen ihren Schatten springen, selbst wenn sie mit der sprichw?rtlichen Nase darauf gestossen werden!?
Mal ehrlich: Sind Frauen so, bist Du so? Meine pers?nlichen Erfahrungen n?mlich wiedersprechen dieser These nicht gerade mit lautem Geschrei. Wann hast Du das letzte Mal die Seite gewechselt und ihm eine grosse ?berraschung bereitet?
„Vertreter der Anklage“: Wie sind Eure Erfahrungen?
(*bis auf die ber?hmten Ausnahmen, zu denen Du Dich nat?rlich z?hlen willst *grins*)
Oops, da hab' ich wohl aus Versehen einen Kommentar gelöscht eh' ich ihn lesen konnte… 😐
Welchen Satz meinst Du genau? Es gibt dort viele solcher Andeutungen :-).
Als Vertreter der „Anklage“ 😉 möchte ich betonen, daß ich im Keller säckeweise Überraschungen stehen hab, die ich nicht an „die Frau“ bringe – ich aber die Hoffnung nicht aufgebe, daß ich die eine oder andere Überraschung mit Freude schenken darf, so lange die „Hölle“ tatsächlich noch nicht „zugefroren“ ist.
Nachdem ich vor einiger Zeit mal die Führung übernommen hatte, weil mir das ewige Einerlei zu wenig war, genoss es mein Mann sichtlich…jedenfalls erstmal….dann zog er es vor, den „Schwanz einzuziehen“.
Und das ist er immer noch…eingezogen….jedenfalls für mich….nicht für deutlich jüngere Frauen, bei denen er dann doch besser den Chef spielen kann.
Ich für meinen Teil habe mir jemand anderes gesucht und werde mich hüten, dort das Sagen zu übernehmen….ich spiele den Maikäfer und es kommt zu guten Ergebnissen für beide Seiten…
Never change a running system….oder so ähnlich…
Frauen bleibt bei dem, was euch zugewiesen wurde; in der Küche und auf dem Rücken liegend….
kein kommentar
*denkopfschütteld
@vinarossa
Mir scheint, um beim Bild zu bleiben, daß bei Dir die Hölle schon mit meterdickem Eis zugefroren ist.
Bist Du mit dieser Situation für Dich glücklich, frei, authentisch?
schön gemacht, promisc*g*. der nicht gelesene kommentar war von mir. und er enthielt lediglich
„gestern*g*“
mehr hab ich dem auch gar nicht hinzuzufügen.
@vinarossa
nicht dass eine passive rolle schlecht wäre, aber das hüten vorm aktiv werden ist doch nicht so toll oder? ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen, die ganze zeit auf dem rücken zu liegen und zu warten, dass was passiert. wird das nicht eintönig?
ich ändere meine rolle nur ungern, ich mag sie, bin gerne devot [ich beziehe das jetzt weniger auf aktiv/passiv, das ist einfacher zu ändern und kann auf wunsch passieren. wenn er es möchte, kann auch ich „oben sitzen“ wenn auch nicht so gerne]
doch wenn man mich genug reizt, kann auch ich dominant werden. sehr dominant.
vinarossa, das problem gabs schon zu biblischen zeiten. die arme lilith.
auch wenn du für dich das problem gelöst hast, scheint es dich nicht glücklich zu machen.
~bonds
Na sowas, ich dachte immer, derjenige, den zuerst die Lust überkommt, fängt an und inszeniert, verführt, leitet…
Vorletzten Freitag um genau zu sein. Ich liebe einfach seinen Geschichtsausdruck wenn er mit etwas völligen anderem rechnet hat als gerade passiert.
Vorweg: Ich erspare mir die unsägliche Angabe beider Geschlechter. Also er ist auch sie und umgekehrt.
Ich denke, es kommt ganz auf das Rollenverständnis an, dass jemand von sich und seinem Partner hat und wie festgelegt er in seiner Rolle ist. Überspitzt formuliert: Warum soll ich etwas ändern wollen, das für mich gut läuft, völlig in Ordnung ist, wie es ist. Wenn es genau das ist, was ich mir immer gewünscht habe. Und dann kommt mein Partner mit neuen, nicht erahnten Wünschen daher. Was um alles in der Welt ist nicht mehr in Ordnung, was stimmt mit mir nicht, mir unserer Partnerschaft? Da kann regelrecht Panik ausbrechen. Und selbst wenn der Kopf so einiges verstanden hat, ist es im Bauch noch lange nicht angekommen. „Ich versteh dich ja, aber…“
In einer Situation wie der beschriebenen braucht es einiges an Geduld und Wollen beider Partner, um für beide den richtigen Weg zu finden.
@babs: Du klingst etwas wie vinarossa, nur weit sehnsüchtiger, mehr im Aufbruch lebend, denn stillschweigend akzeptierend.
Und wenn Geduld und auch zumindest Etwas-Wollen da ist? Dann brauchte es wieder jemand, der aktiv ist. Meist der, der es sonst auch ist, oder? 😉
„Rollenspiel“ und damit das Rollenverständnis macht dann keinen lebendigen Sinn, wenn alle immer stets die gleichen Rollen spielen. Dann ist es ja kein Spiel mehr – zumindest in meinem Sinne. Nein, ich werde nicht hier über Impro-Theater erzählen 😉
Anders sein – anderes noch-nicht-gezeigtes zeigen von sich. Die „Rolle“ erweitern, ohne Angst zu haben, daß da hinten was wegfällt, sondern in die Zukunft was wächst.
Josh, das müssen wir sortieren 😉
Sehnsucht und Aufbruch unterschreib ich, in so mancher Hinsicht. Ansonsten sieht's bei mir doch anders aus als bei vinarossa.
Ich habe nicht von „Rollenspiel“ gesprochen, sondern von den Rollen, die wir im Leben mehr oder weniger bewusst einnehmen.
Das Szenario, das ich entworfen habe, ist nur zum Teil meines. Es ging mir um festgefahrene Schemata, um Bedrohung durch Veränderung und um die Schwierigkeit, verstandesmäßig Begriffenes auch gefühlsmäßig annehmen zu können.
Im letzten Absatz treffen wir uns dann wieder. Aber – ich weiß nicht, wer's gesagt hat – ändern kann man sich nur selbst. Und das ist ja schon schwer genug 😉
Den Begriff „Rollenspiel“ kann man imho fürs Spiel und fürs Leben nehmen. Jeder spielt seine Rolle – theatro mundi eben. Es soll Menschen geben, die spielen in ihrem immer nur eine Rolle und plappern immer wieder den gleichen Text …
btw: Wenn sich Verstand und Gefühl so im Weg stehen, daß eine Verbesserung persönlicher Umstände nicht möglich ist, halte ich das für sehr ungesund…
Ja, ich liege auch immer nur rum und will mich bedienen lassen.
Lucia, Du bist nicht der Inbegriff aller Frauen 😉 Lerne selektiv zu lesen! *lach*
aber es gibt ja scheinbar nur wenige ausnahmen unter allen frauen. und wenn man jetzt von deinen ganzen weiblichen besuchern ausgeht (und ich meine die auf der homepage) und davon die mehrzahl nimmt dann gibt das schon ein vernichtendes urteil. oder meinst du deine geneigte leserschaft kann sich zu diesen ausnahmen zählen?
Dich, Sophie und Lucia zähle ich auf jeden Fall diesbezüglich zu einer anderen (mir weit sympathischeren) Frauengruppe 🙂 Und ja, die Zuammensetzung der Frauen in diesem Blog ist nicht wirklich repräsentativ – was auch nicht gerade verwunderlich ist, stimmt's? 😉
nein, als normaler mensch würde man sich wohl bei manchen deiner berichte die hände über dem kopf zusammenschlagen *g* oder noch besser vor den augen…solch eine unvernunft und unzucht