I.
„man“ ist das m?chtige W?rtchen, mit dem ich von mir auf andere schliesse. Mich aber zugleich nicht outen m?chte per „ich“ als der geistige Ausgangspunkt meiner Subjektivit?t…
„man“ versucht, meiner Ich-Bezogenheit universellen Charakter zu verleihen – g?ltig auch f?r alle anderen, nicht nur mir.
„man“ ist meine Waffe, anderen mein Ich ?berzust?lpen.
„man“ ist gef?hrlich – f?r mich selbst aber insbesondere auch f?r die anderen um mich herum.
„man“ ist mein hocherhobener moralisierender Zeigefinger.
„man“ zerst?rt meine Unterscheidung zwischen „ich“ und „du„, „mir“ und „Dir„, „meins“ und „Deins„.
„man“ ist meine ultimative Waffe meiner eigenen Moral- und Schicklichkeits-Diktatur.
„man“ ist der Feind meiner eigenen Toleranz.
II.
„man“ kann aber auch die Flucht vor mir selbst sein, mein Ausweichen in die Allgemeinheit, das Nicht-Akzeptieren meines Ichs…
+
Aber eines von beidem steckt bei mir hinter diesem W?rtchen immer.
Ich hab es ausprobiert.
und irgendwie…hast du vollkommen recht
man ist manchmal ein manko.