„Mein Mann“
Der franz?sische Provokateur Bertrand Blier pr?sentiert ein lustvolles Erotikdrama

Marie (Anouk Grinberg) ist eine Pariser Hure, die alle M?nner gl?cklich machen will. Auch der Penner Jeannot (G?rard Lanvin) bekommt von ihr mehr als ein warmes Abendessen und wandelt sich unter der Sonne ihrer schnell ergl?henden Leidenschaft vom schmutzstarrenden Rohling zum modisch gestylten Flaneur und – auf Maries ausdr?cklichen Wunsch – zu ihrem erfolgreichen Zuh?lter.
Ver?nderungen
Doch bald reicht Jeannot eine Nutte nicht mehr und so wirbt er die etwas unbedarfte Manik?re Sanguine (Valeria Bruni-Tedeschi) an. Im Unterschied zu Marie tut sich diese jedoch ?u?erst schwer mit ihrem neuen Job und als sie zu allem ?berfluss von der Polizei geschnappt wird, ist es auch f?r Jeannot vorerst aus mit dem lockeren Luxusleben.

W?hrend ihr Zuh?lter ins Gef?ngnis wandert, beschlie?t die entt?uschte Marie ein neues Leben zu beginnen. Zur Abwechslung m?chte sie einmal Hausfrau und Mutter sein und sucht sich f?r ihre neue b?rgerliche Existenz den jungen Jean-Fran?ois (Olivier Martinez) aus. Doch die Zeiten sind schlecht, der neue Ehemann verliert seinen Job und Marie steht wieder einmal vor einer schwierigen Entscheidung …
Bertrand Blier
Mit Filmen wie „Die Ausgebufften“, „Abendanzug“ oder „Zu sch?n f?r dich“ hat er sich l?ngst den Ruf eines Provokateurs erworben, der franz?sische Regisseur und Oscar-Preistr?ger („Frau zu verschenken“) Bertrand Blier. „Ich habe immer das Risiko gesucht“ lautet eine seiner Maximen, die andere: „Ich lasse selten ein Fettn?pfchen aus“.

Dies ist ihm zweifellos auch mit dieser frechen Erotikfarce gelungen, die in seinem Heimatland Frankreich ebenso kontrovers diskutiert wurde wie bei der Pr?sentation des Films im Wettbewerb der Berlinale. F?r ihre hingebungsvolle Darstellung der Nutte Marie erhielt Anouk Grinberg den Silbernen B?ren der Berliner Filmfestspiele.
Junge Muse
„Sie ist eine Mitstreiterin ersten Ranges. Je gef?hrlicher es ist, desto mehr gibt sie Gas“, beschreibt Blier seine Protagonistin, die auch zugleich seine Lebensgef?hrtin ist. Doch ebenso wie der Film l?ste auch die Beziehung zwischen dem ?lteren Regisseur und seiner 24 Jahre j?ngeren Muse einen saftigen Skandal in Frankreich aus.
?Anouk Grinberg, filigran und verletzlich schon in ihrer Physiognomie, interpretiert die Hure Marie mit einer Inbrunst, die beeindruckt.?
Filmecho/Filmwoche
?Bliers Schauspielern zuzusehen, ist ein Genuss, bis zur letzten Nebenrolle vollendete Charaktere. …witzig in den Dialogen, ausgesucht elegant in der Kamera, ironisch in der Musikauswahl …?
Blickpunkt:Film
Heute, ZDF, 22.15h
oh, und ich hab zuspät gecshut.. den kenn ich noch nicht
Danke für diesen Filmtipp. Das ist genau die Art Filme, deretwegen ich gern mal ins Kino husche. Den habe ich leider im Kino und gestern verpasst, aber wir haben eine super Videothek, in der bekommt man solch anspruchsvolle Filme…
Hab da zufällig reingezappt und der film gefiel mir gar nicht schlecht – bis ich dummerweise eingeschlafen bin.