Coitus interruptus

Was für eine Nacht! Drama, Tragödie, Schicksal!

…Amelie entblättert mich (welch wunderschöner Körper, welch perfekte Rundungen, welch Hingabe zum Kommenden!), ich entblättere sie, Küsse wandern zu Stellen und wieder weg, noch nicht verbleibend, reizend, vorbereitend… Da geht der Schlüssel im Schloss, Marcella kehrt, viel zu früh!, vom Tango-Abend nach Hause zurück! – … – Ich laufe ihr entgegen, mache ihr in einem knappen Wort verständlich, dass ich nicht alleine bin – da dreht sie sich um mit den Worten „Auch das noch!!“, bricht in laute Tränen aus und stürzt das Treppenhaus wieder hinunter – was war denn das, was ist los, ich bin fassungslos!

Da stand ich nun, hinter meinem Rücken im Wohnzimmer diese nackte Gottheit der Schönheit (wirklich, ein MAKELLOSER Körper) und vor mir, die Szene flüchtend, das Herzblut meines Lebens – und in der Mitte ich: fassungslos. Ich rannte ihr 4 Stockwerke hinterher, halbnackt, ihren Namen rufend, sie schliesslich einholend, worauf sie weinend auf die Treppenstufen zusammensank. Erst konnt ich kein Wort aus ihren Tränen herauslocken und dann kamen sie sickernd, stockend, von Krämpfen durchschüttelt. Es war die 'alte' Geschichte mit ihrem letzten Geliebten (<–im klassischen Sinne) und durch das dende resultieren ehemaligen Tanzpartner Costas (Du verdammter Grieche, gib ihr endlich ihren Frieden *virtuelleSteinegegenseinvirtuellesAbbildwerf*) und dessen jetzigen Freundin, die sich so sehr als Konkurrentin produziert, Marcella seither immer noch ohne Tanzpartner für ihre Profi-Auftritte, dazu der Winter ist so dunkel und scheisse, die Schule (sie ist Gymnasial-Lehrerin) der pure Stress, weil sie so gtmütig ist, es waren die Anforderungen des Lebens, sie stiegen ihr über den Kopf, die Überforderung der Überlagerungen hatten sie mit einem gekonnten Schwung auf den Boden niedergerungen in dieser Nacht, eine klassische Depression wie sie im Bilderbuche steht…

Sie begleitete mich schliesslich wieder nach oben, begrüsste entschuldigend Amelie, die sich, nackt (und schön *seufz*) wie sie eben war, auf dem Sofa tief in eine warme Decke gehüllt und gekuschelt hatte (Amelie fand sie im Nachhinein süss ) und ging erst einmal, von mir begleitet, in die Küche um sich dort wieder zu beruhigen… nach einem kurzen Gespräch (ja, ich las ihr auch ein wenig, behutsam, die Leviten) half ich schliesslich Amelie beim Anziehen und brachte sie schnurstracks mit dem Honda nach Hause, hochgradig einig mit ihr über eine möglichst baldige Fortsetzung(!), kehrte unterwegs alleine in einem Billardcafé ein, genoss einen Absacker, hatte kurze Gespräche, wurde des weiteren von der Staatsmacht bzgl. Alkoholkonsum kontrolliert (0,18), fand schliesslich wieder nach Hause, hauchte der nun schlafenden Marcella einen Kuss tiefen Gefühls auf die Wange, erleichterte meinen hochexplosiven Mix aus Hormonen und Säften unspektakulär vor dem PC *umpf* und kroch schliesslich völlig verwirrt zu Marcella unter die Decke, die sich sogleich eng an mich schmiegte…

Jetzt steht sie auch auf…

Was für eine Nacht!

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5 thoughts on “Coitus interruptus

  1. Glaub mir, es wär mir vieeel lieber ich hätt's nicht müssen! *grrrr* *andiesenhimischenKörperdenk* *seufz**lach*

    Mais la prochaine nuit: Nouvelle jeux! *faust*

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