Der perfekte Aufriss

John [per eMail]:

»John

hallo promisc,

meine zentrale frage dreht sich darum wie du aus einer bekanntschaft, einem gespräch, einem flirt, was auch immer, ein sexuelles erlebnis machst. den einen schritt machst für mehr. kurz gesagt wie du die frauen ins bett bekommst. daran scheiters bei mir häufig. wann gehst du in die offensive? wie? je nach frauentyp? gibts eine strategie? was sollte man(n) sagen/machen/verhalten? kann man am verhalten/gespräch erkennen ob eine frau mehr will?

vielen dank,

Eine Frage, die sich wahrscheinlich jeder Mann nicht nur einmal, zumeist jedoch in jungen Jahren verzweifelt stellt, John *lach*

John: Es gibt sie nicht, die Strategie.

Es gibt höchstens eine Rolle, eine Persönlichkeit, ein Bild von Dir (ob nun ecxht ode gefaked) auf das eine bestimmte Minderheit der Frauen 'anspringt'. Oder anders gesagt: Dein Sein (oder Schein) entscheidet, welche Frau sich Dich aussucht.

Sich in eine Frau zu verlieben oder eine Frau zu begehren, deren 'Opfer-' bzw. 'Täter-'Bild Du nicht entsprichst, ist deshalb eine der vergeblichsten Dinge, die 'das alte Spiel' so mit sich bringt. Aber eine Hoffung bleibt Dir stets: Frauen haben oftmals ein anderes Bild vom für sie 'idealen Mann' im Kopf als in ihrem Herzen und in ihrem Bauch – und wenn Ebene zwo und drei Dir wohlgesonnen sind und Du es schaffst, durch Ebene eins durchzustoßen – dann, ja dann kann manchmal gelingen, was zuvor als unmöglich erschien 🙂

Weg ab von dieser 'Theorie aus Erfahrung' zu meiner eigenen Praxis: Ich bekomme keine Frauen ins Bett. Kein Witz! Sie bekommen mich!

Ich 'sende' – wie Frauen auch – Signale aus. Und warte auf 'feinjustierte Empfänger', welche genau diese 'hören' können. (Und deren Signale ich wiederum hören kann – und dann auch wollen muss!) Das sind beileibe nicht alle, nicht einmal viele. Aber jene die sie hören können, geraten wie bei dem Tanz Schlange mit der Flöte (wobei beide beides sind) in einen Bann. Genau dann haben sich zwei Menschen gefunden, die etwas gemeinsames verbindet, eine gemeinsame Neugierde, und sei es 'nur' die gegenseitige Lust auf genau uns zwei. Es ist dann wie ein Spiel der Annäherung: Empathisch gilt es von beiden Seiten zu erspüren, wie schnell man miteinander auf's Ziel schleichen oder zurennen kann und wann es höchste Zeit wird, das Spiel zu 'verkörperlichen'. Und der ist wichtig: Verpasst nur einer diesen Zeitpunkt, so haben beide das Spiel verloren. Es ist aus und wieder mal eine letzte Chance verpasst.

Das hat nichts mit Wissen, höchstens mit Intuition, Einfühlungsvermögen aber auch etwas mit Assoziation und Zielstrebung zu tun. Wenn ich weiss, was ich will, wenn die Frau mich in ihren Augen lesen lässt (im übertragenen Sinne), wenn sie kein falsches Spiel mit mir spielt und wenn sie (in meinem Fall) mehr auf Herz und Bauch als auf ihren Kopf hört. Dann, ja dann ergibt sich irgendwann (das kann sehr schnell gehen, sich aber auch lange hinziehen – ersteres ist aber bei mir eher die Regel) ein kurzer Augenblick, der von beiden ergriffen werden muss, ohne zu zögern – denn wenn dieser vorbei ist ist es vorbei. Es gibt nur sehr selten eine zweite Chance.

-> Dr. Frei<

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5 Gedanken zu “Der perfekte Aufriss

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