Resort Caroline Thailand – Dritter Tag – (I)

Wir hatten uns für diesmal vorgenommen, einen Ausflug zum Mekong, der Grenze zu Laos hier, zu machen – da stand ich nun am Ufer dieses Flusses, der für mich ein wichtiges Schlagwort beim Erwachen meines politischen Denkens in meiner Jugend war. Von nicht weit weg von hier waren von den Amerikaner Kriege angezettelt, gewonnen und auch verloren worden. Ein merkwürdiges Gefühle der Erhabenheit schlich sich in mein Herz, lang verhallte, fast schon vergessene Ho-Chi-Min-Rufe hallten in mir tief aus dem Gedächtnis… Auf dem Rückweg besuchten wir dann einen Skulpturenpark, in dem ein ‚Erleuchteter’ mit Hilfe namhafter asiatischer Künstler aus vielen Ländern – Hindus, Buddhisten und andere – riesige, monumentale Steinskulpturen, manche bis zu zwanzig Meter hoch, geschaffen hatte – aberhunderte davon unter freiem Himmel!

Atemberaubend, unglaublich… Aom, die vom Swingen völlig unbeleckte Studentin, hatte sich uns angeschlossen, heftig ‚belagert’ durch die beiden Australier, die sie unbedingt fürs Bett und als Reisebegleiterin gewinnen wollten, und sie überhäuften sie mit offensichtlich als Bestechung gedachten Geschenken, was ich ein wenig mit gemischten Gefühlen beobachtete und mich daher ihr gegenüber im Hintergrund



Aom am Mekong

hielt. Auch Nuch war dabei, stolz wie eine thailändische Königin im Fond unseres Taxi-Minivans thronend, sowie der Engländer, de Österreicher und Tony. Es war wirklich ein gelungener Ausflug, ein Tag voller eindrucksvoller Impressionen.

Zurück im Resort Caroline sprang Marcella erst mal voller Lebensfreude in all ihren Klamotten in den Swimmingpool zur Erheiterung aller Anwesenden – und zu meiner großen Überraschung, denn so kindisch ausgelassen in Gegenwart dritter ist sie selten, ist sie doch stets darauf bedacht, was andere über sie denken mögen. Aber sie war mittlerweile so entspannt, dass sie wieder ihren ihren eigentlich ihr eigenen Hauch von Freiheit verspürte, den sie in den letzten Jahren immer mehr in ein dunkles Eckchen ihres Herzens verbannt hatte. Marcella war wieder zurück, ich fand das einfach klasse! Und außerdem sah es sehr erotisch aus, wie sie da in den nassen Klamotten elegant wieder dem Pool entstieg 😉

Aom machte sich auf den Weg nach Hause, obwohl ihr die Australier ans Herz gelegt hatten, heute Abend unbedingt auf die Party zu kommen und ihr natürlich auch Logis in ihrem Zimmer versprachen – aber sie wollte trotz aller Bestechungsversuche nichts davon wissen, was mir ehrlich gesagt ein breites Grinsen abverlangte – ich fand das sehr taff von einer Frau, die sich dadurch mit Sicherheit erhebliche wirtschaftliche Vorteile versprechen konnte, vor allem da sie eher arm war, die Kosten für ihr Studium ihr die wunderschönen Haare sprichwörtlich vom Kopf fraßen.

Wir aßen dann zu Abend, lecker Tum Jong Kung, machten uns frisch, irgendwann kam dann auch das thailändische Doktorenpärchen, Dr. Pim und Dr. Jack, im Resort für eine weitere Nacht an (sie hatten es sich nicht nehmen lassen, speziell dieser anwesenden Gesellschaft einen weiteren Besuch abzustatten) und die Partynacht konnte beginnen. Es wurde heftigst getanzt, insbesondere Jeanny und Oy legten mit mir eine richtige Dirty-Dancing-Nummer auf’s Parkett, und so heizte sich die Stimmung immer mehr auf. Jeanny tanzte phänomenal gekonnt sexy, irgendwann schmiss sie mich gar zu Boden und



Jeanny unter dem Resort-Wasserfall

vollführte einen wilden, sehr raffinierten Beckentanz, ihr Schritt nur wenige Zentimeter vor meinen Augen, nur mit einem äußerst knapp geschnittenen Tanga unter ihrem kurzen Röckchen bekleidet, dass mir Hören und Sehen verging. So etwas hatte ich noch nie erlebt, atemberaubend.

Plötzlich tauchte auch Aom wieder auf! Und stürzte sich auch sogleich mit hinein in unseren wilden Paarungs-Tanz. Und wieder erinnerte sie mich ungemein an meine jüngste Schwägerin, für die ich, das muss ich gestehen, einmal ein unglaubliches Faible entwickelt hatte, als sie noch ein Teenager war vor wenigen Jahren…

Nach dem Tanz bedauerte Marcella eine weiteres Mal, dass der wunderschöne und sehr sympathische Lin für die Frauenwelt (sie meinte natürlich damit: gerade für sie *grins*) verloren sei – und so sprach ich doch einfach mal Nuch an, was sie denn davon hielte. Prompt warf diese ein paar thailändische Sätze quer über die Gruppe Lin zu, die Worte flogen hin und her – und sie wand sich mir wieder zu mit einem richtig verschmitzen Grinsen, ob ich denn daran interessiert wäre, gemeinsam mit ihr, Marcella und Lin unser Zimmer aufzusuchen. Ich traute meinen Ohren kaum, Lin grinste auch zu mir herüber und so war es mir eine Freude, Marcella mitzuteilen, dass sich da eine ganz unerwartete Möglichkeit aufgetan hatte.



Lin

Sie war hellauf begeistert, auch wenn sie es erst mal nicht so richtig glauben mochte, aber Lins anschließende heißen Küsse überzeugten sie schnell von seinen ehrlichen Absichten an und mit ihr. Und so machten wir vier uns auf zu dem phänomenal großen Bett in unserem Zimmer…

Da wir eh meist nur in Badeklamotten im Resort herumlungerten, war es nur eine Frage weniger Minuten, eh wir uns gegenseitig unserer Kleidung entledigt hatten und jeder sich irgendwie jedem widmete. Dabei war offensichtlich erkennbar, dass Lin tatsächliches Interesse an Marcella hatte, was selbst Nuch als unglaublich betrachtete (Tony, der Resortbesitzer, der ihn schon Jahre kannte, konnte es im Nachhinein auch nicht fassen), hatte er doch bisher erst einmal in seinem Leben so etwas wie eine Erfahrung mit einer Frau gemacht und war davon überhaupt nicht begeistert gewesen, im Gegenteil. Aber wie er Marcella neben uns mit der Zunge verwöhnte, dass sie in höchste Töne ausbrach, wie er sie innerhalb von wenigen Augenblicken auf Wolke sieben geradezu schoss, das war schon ein kleines Meisterwerk und erinnerte mich ungemein an meine vergleichbaren Erfahrungen mit ihm. Er war ein Naturtalent der Lust, ein wahrer Hedon und Adonis zugleich! Und selbst seine typisch asiatisch eher sehr kleine Ausstattung seines Geschlechts machte trotzdem deutlich klar, dass er mit voller Lust dabei war, so dass er Marcella, die ja eigentlich sonst Wert legt auf eher üppige Ausstattungen, auch beim anschließenden Vögeln so manches Glückslächeln auf ihr Gesicht zauberte, was sie gerne dadurch revanchierte, indem sie ihn nachher mir dem Mund verwöhnte, da er noch nicht gekommen war, als sie schon nach einem hohen Jauchzen in sich zusammen sank. Auch Nuch und ich



Nuch

hatten unseren Spaß, Seite an Seite mit den beiden, mal waren unsere Hände bei uns, mal bei den beiden anderen, und so strebten auch wir dem kleinen Tod entgegen, der allerdings angesichts der Fülle der Impressionen bei mir ziemlich schnell eintrat… Wir duschten, nachdem wir eine ganze Zeitlang uns streichelnd beieinander lagen, alle vier gemeinsam (ich sagte doch bereits, selbst das Bad war rieeeesig), eh wir wieder zurück zu den anderen am Pool gingen.

Dort war die Party immer noch zugange, die Australier balgten mit Jenny, Oy, Ning und Aom im Pool umher, während der Österreicher sich den beiden Doktoren gewidmet hatte (Dr. Jack hatte es nach dieser Nacht so heftig mit ihm und ihrem Mann getrieben, dass sie tatsächlich ein ernstzunehmendes Problem mit ihrer Liebesgrotte bekam – oder um es auf vulgärdeutsch zu sagen: Sie war regelrecht verwundet gefickt. Das hat frau eben davon, wenn man nicht satt werden kann nach möglichst großen Schwänzen *breitgrins*).

Als Aom, die Studentin, sah, dass ich wieder zurück war, trennte sie sich von der Gruppe im Pool und setzte sich zu mir auf den breiten, äußerst bequemen Diwan, der sich als mein Lieblingsmöbel am Pool gemausert hatte und verwickelte mich in ein Gespräch. Gespräch? Nein, sie flirtete mich heftigst an, gerade mich, der ihr aus bereits gesagten Gründen bisher nicht den Hof gemacht hatte? Ja, genau dem war so. Es flogen die verbalen Fetzen, wir kitzelten uns hoch, hatten durchaus hohes intellektuelles Niveau dabei. Aber es war ein Flirt, der eher einem Messen unserer Geister gleichkam, ich musste wirklich kämpfen, um ihr in jeder Beziehung Paroli bieten zu können. Sie war schon eine erstaunliche junge Frau, bei der ich nicht umhin kam, ihr höchsten Respekt zu zollen *smile* Schließlich fingen wir an, uns zu küssen und zu berühren, allerdings nicht in Harmonie, sondern als Kampf – sie war eine Frau, die im wahrsten Sinne einen Eroberer brauchte, einen Mann, der sich nahm was sie nur nach Kampf zu geben bereit war – und ich war genau in der richtigen Stimmung, um ihr solcherart zu begegnen, ich nahm die Lanze auf und brach sie mit ihr. Es war furios! Lin gesellte sich zu uns, mischte bei diesem Urausbruch sehr lustvoll mit und als sie mir plötzlich verharrend mit ihrer aussergewöhnlich rauchigen Stimme ins Ohr flüsterte „ich bin heute Nacht hierher gekommen, um einmal mit einem fremden Mann zu schlafen, von hier weg zu gehen und dann nie wieder zu kommen. Willst Du dieser Mann sein? Und darf Lin uns begleiten?“… Ich war fassungslos.

Resort Caroline Thailand – Erster Tag (I)

Resort Caroline Thailand – Erster Tag (II)

Resort Caroline Thailand – Zweiter Tag

Resort Caroline Thailand – Dritter Tag (I)

Resort Caroline Thailand – Dritter Tag (II)

-> Erinnerungen<

Französisch mal anders ;)   Wider der blinden Tradition   'Jugendschutz'   Esther und ich   So, jetzt ist es soweit  

7 Gedanken zu “Resort Caroline Thailand – Dritter Tag – (I)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.