ich bin wie ich bin

Es beschäftigt mich zum tausendsten Male die Frage warum ich bin wie ich bin… Antworten sind da, jedoch sie genügen nicht, sind partieller Natur, erfassen nicht das Ganze.

Vielleicht ist es die Fragestellung? Wie bin ich eigentlich? In den Augen mancher sehr wahrscheinlich unmoralisch, sexuell fixiert, unmoralisch, obszön, besserwisserisch, peinlich, unangepasst, quertreiberisch, vielleicht sogar krank, erotoman, „alter Sack fickt junge Frauen“, 'generationslächerlich', abstossend. In den Augen anderer wiederum faszinierend, schillernd, intelligent, dominant, erfahren, belesen, gebildet, schöngeistig, leidenschaftlich, obszön, frei, erotophil, alt und dennoch magisch jung, lebensfroh, optimistisch, sinnenfreudig, lebens-künstlerisch, erotisch, hip, sinnlich.

Auf jeden Fall jemand, der polarisiert. Zumindest das gefällt mir. Aber die Frage bleiben trotzdem offen.

Aber letztendlich weiss ich was ich will. Und dass ich mich mag wie ich bin. Mich mit mir selbst identifiziere, mich erkenne. Kommt es da auf das warum an? Oder was andere von mir halten? Leider (?) ja, sonst würden mich diese Fragen nicht beschäftigen…

Spieglein, Spieglein an der Wand…

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31 thoughts on “ich bin wie ich bin

  1. eine gute frage.

    es ist schwer jemanden einzuschätzen , von dem man nicht mehr kennt als er zu zeigen bereit bist.

    bis jetzt bist du der nette erotoPHILe von nebenan für mich. Der belesene, erfahrene, freie etc…

    aber was steckt dahinter?

    ich frage mich wie alt du bist, dass du dich selber als „alt und dennoch jung“ bezeichnest.

    zumindest hast du das rentenalter noch nicht erreicht

    ich frage mich ob du älter als mein vater bist…

  2. Andreas, eine äusserst interessante Worttrennung

    an Erkennung <-> Anerkennung

    Ja, ich suche nicht nach Anerkennung (mein Selbstbewusstsein ist schon legendär) sondern bin tief interessiert an Erkennung meiner selbst durch die Menschen die ich schätze… *leisevormichhinnick*

  3. Ich denke nicht, Angie, dass sich diese Deine Einschätzung ändern würde, würden wir uns persönlich kennen. Es ist bei mir offensichtlich eine Frage der ersten Eindrücke – sind die einmal gemacht, bleibe ich in den Augen was ich bin. Liegt wohl daran, dass ich authentisch bin, die Differenz zwischen Rolle und Sein nur sehr gering ausfällt.

    Alt wie jung bezieht sich nicht auf Geburtstag oder Körperlichkeit – sondern aus dem scheinbaren Gegensatz von Reife und Unbeschwertheit den ich in mir trage. Von Sorge und Sorglosigkeit. Von Härte und Sensibilität. Von Greis und Junge. Ich scheine schon ein komischer Kauz zu sein… *lach*

    Ob ich Dein Vater sein könnte? definitiv: Ja. Aber auch definitiv: nein. 😉 Es sei denn ich sei Homo Faber…

  4. ein komisch kauz? der bist du.

    ich mag menschen, die etwas anders sind. sich von der masse abheben. faszinierend sind.

    auch mir geht es nicht um dein alter auf dem papier. aber es ist eine merkwürdige vorstellung, dass du vielleicht älter bist als mein vater.

    homo faber. max frisch. du liest sehr viel, hm?

    finde ich toll. ich liebe die literatur.

  5. Es ist für mich auch eine merkwürdige Vorstellung, dass ich vielleicht älter bin als Dein Vater – aber zugleich auch eine reizvolle, interessante, fesselnde, tabubrechende 🙂

    Ich hätte beileibe nicht gelitten wie Frisch's tragischer 'Held', für mich obsiegt letztendlich immer die Schönheit im Leben, sie ist der Schatz den ich mit mir nehme…

  6. die schönheit im leben ist der schatz den du mit dir nimmst. das sind gute worte.

    eigentlich finde ich ältere männer (auch nur fünf oder sechs jahre älter) uninteressant. oder sagen wir anders, ich lerne selten jemanden kennen, da ich mehr als schüchter bin und viel angst vor fremden habe. und die wird mit jedem jahr alterdifferenz zu dem fremdem größer.

    das internet bietet mir da die möglichkeit mit dieser angst besser umzugehen.

    ich glaube der älteste mensch mit dem ich mich da draußen im echten leben ein bisschen angefreundet hat, ist 29 und kellnert in meiner stammkneipe. und ich finde ihn schon erschlagend alt, dabei könnte er von seiner art auch 20 sein. seine reife liegt im inneren.

  7. Ich schätze, Du bist einfach noch nie einem Menschen wie mir begegnet.

    Daher werden wir nicht einmal vermuten können, was sein und was ungeschehen bleiben wird. Aber das ist das interessante im Leben: die Überraschungs-Vielfalt die es in sich birgt 🙂

  8. Angie, Du hast nicht Angst zu stolpern. Du hast Angst den Blick zu heben, Deinem Gegenüber in die Augen zu schauen und bestimmt zu sagen was Du willst. Und zuvor hast Du Angst Dir selbst einzugestehen, was Du willst.

    Beides jedoch sind Ängste, die Du überwinden kannst, die Überwindbar sind. Deren Überwindung eine grosse Belohnung für Dich mit sich bringt. Auf deren Überwindung Du Dich freuen kannst.

  9. bitte mehr als nur eine socke!

    schuhe, damit die steinchen

    nicht so pieksen!

    deine geilheit darfst du vorher

    auch noch abbauen, wenn du

    kannst. natürlich kannst du,

    hast ja zwei gesunde hände,

    oder? und ne frau in deiner

    nähe?!

  10. Mal ganz ehrlich: Gibt es überhaupt „sexuelle Ersatzhandlungen“?

    Ich habe Sex mit einer Person, ich habe Sex mit einer anderen Person, ich habe Sex mit mir selber. Das einzige was diese drei Dinge miteinander verbindet ist die Bezeichnung. Der Inhalt? Welten – in der Handlung, der Intension und dem Ergebnis.

  11. ich kenne menschen, für die ist eine

    „sexuelle ersatzhandlung“ das essen.

    bei anderen ist es das fernsehen.

    und dann gibt's auch noch die, die

    nur drüber reden (anwesende natürlich

    ausgeschlossen).

    ersatz gibt's doch für fast alles. die frage

    ist nur, ob es DICH befriedigt. jedem das

    seine.

  12. Ich bin nur an jenen momentanen Befriedigungen interessiert, die mein momentanes Wollen auch wirklich in diesem Moment befriedigen – ein Mann der eben weiss was er will und es sich auch erobert.

    Gut? Schlecht?

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