Ich begehre, also lebe ich.
Wer kann das schon trumpfen?
Wer kann das schon trumpfen?
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nun ja…müsste man klären, ob es ein erfülltes leben oder ein unerfülltes leben ist…nur der fakt dass ich lebe, ist ja nicht zwingend zum jubeln….und ob leben um jeden preis oder so…na du verstehst schon, was ich meine…denk ich mal


begehren an sich kann das leben ganz schön unerträglich machen
aber das ist natürlich nur meine subjektive sicht auf die dinge
Betrachte es mal aus dieser perspektive: Ich bin, um zu leben.
Daraus folgert: Es sind zwar alle, jedoch nicht alle leben auch zugleich 😉
Ich liebe und werde geliebt, also lebe ich und begehre.
ich empfinde
also lebe ich
ich kenne das gefühl… daß das leben im begehren am deutlichsten spürbar wird.
oder im schmerz.
Du hast es ver-stan-den, lucia 🙂
Das hört sich aber traurig an.
Leben, dass sich in Begehr oder Schmerz am deutlichsten äußert …
Wie wäre es mit „Ich kann lieben, also lebe ich“?
Oder besser „Ich gebe, also lebe ich?
Noch besser: „Ich lebe.“ Leben braucht keine Begründung, und es IST – in jedem Moment, Schmerz oder Liebe oder was auch immer hin oder her.
„Ich begehre also bin ich“ vs „Ich empfinde also bin ich“
Ist das erstere eine typisch männliche Sichtweise des Lebensempfindens und das zweitere eine typisch weibliche?
Oder ist die meine eine, welche sich nur Männern in dieser Klarheit erschliesst?
Auch Begierde ist eine Empfindung – die ursprünglichste des Menschen neben dem Hunger und dem Durst – aber weitaus komplexer als die beiden anderen. Alles andere, Liebe, Wut, Hass… sind Konstrukte, die darauf erst aufbauen bzw sich daraus erschliessen. Allerdings fällt es Frauen schwerer als Männer, die Begierde in purer, reiner Linearität zu empfinden – sie haben offensichtlich das (intellektuelle? soziale? sozialisierte?) Bedürfnis, es in einen System-Kontext einzubinden und es daher dessen Reinheit, dessen purer Wirkung zu berauben… träumen aber gleichzeitg von der Simplizität der Begierde genauso wie die Männer, ja, träumen sogar mehr davon – vermutlich weil sie weiter entfernt sind vom Objekt der Begierde…