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...mich': Abnormis Ego
(Erotischer Blog? Sexblog? Viel mehr! Aber was ist ein Blog?)


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Umfrage zur Liebe zu Schwanz und Moese – Die Analyse

Fast jede zweite Frau empfindet „das da“ was sie zwischen ihren eigenen Beinen hat (oder auch nicht, je nach Betrachtungsweise) als unästhetisch!

Bei Männern sieht es ein wenig besser aus: 23%-Punkte mehr finden's prächtig, was da zwischen ihren Beinen baumelt, „nur“ jeder vierte hat ein Problem mit der Ästhetik seines eigenen Gemächts (Schwanz + Hoden). Eine traurige Zwischenbilanz dieser Umfrage, für beide Geschlechter!

Dabei kommen bei beiden ihre persönlichen Lustspender noch vergleichsweise gut weg: Beim Blick auf ihre jeweiligen anderen Geschlechtsgenossen gefällt 61% der Frauen schon mal grundsätzlich nicht, was ihre Kameradinnen so zu bieten haben, bei den Männern schauen lediglich 17% mit ästhetischem Wohlwollen auf die Kronjuwelen anderer Männer – warum eigentlich? Unterschwellige Homophobie? *tztztz*

Beim Blick auf das jeweilige andere Geschlecht scheint es erst mal besser auszusehen: Fast der Hälfte der Frauen gefällt allgemein, was sie zwischen den Beinen der Männer so entdecken, 56% macht solch ein Anblick sogar gelegentlich richtig scharf! Und die Männer tun ihrem visuellen Ruf alle Ehre: „nur“ jedem vierten Mann missfällt prinzipiell was sie da sehen und fast 9 von 10 fahren auch richtig darauf ab, wenn sie die Möse denn zu Gesicht bekommen. (Ich find's hässlich, aber geil ist es trotzdem!? *staun*)

Sehr wählerisch ob der Ästhetik sind dabei recht viele, Schönheiten in der Koitus-Teile-Parade scheint beim Blick auf's eigene Geschlecht fast jede zweite Frau, bei Männnlein 43%, nur recht selten zu finden. Beim Blick auf's andere Geschlecht (worauf es ja eigentlich ankommt) sind es immerhin bei den Frauen ein glattes Drittel, die ein echtes Problem haben ihr ideales Gemächt zu finden. Bei den Männern hingegen ist es nur jeder achte, die sind halt keine Kostverächter *grins*

Aber: Das bedeutet natürlich auch im Umkehrschluss:

Ausgehend davon, dass jeder Probant schon einmal Sex hatte, ergeben sich furchtbare Erkenntnisse:

Fast jede vierte Frau (!) empfindet jeden Schwanz als unästhetisch. (Wie kann frau so etwas dann überhaupt zwischen ihre Beine lassen?) Bei den Männern haben diesen Konflikt lediglich >=13% („Nein, nicht da rein! *schauder*“)

Und das obwohl gerade 56% der Frauen und 68% der Männer überhaupt sich mal die Muse und Zeit genommen haben, sich ihr gegenüber, ob nun Möse oder Gemächt, mal genauer anzusehen!! Eine Schande ist das!

Aber wer sich nicht einmal selbst irgendwann gründlich zwischen die eigenen Beine geschaut hat (bei den Frauen unterliessen das bisher jede Dritte, bei den Männern immerhin auch noch mehr als jeder Vierte), von dem kann man wohl auch nichts anderes erwarten – Hauptsache Augen zu und gepoppt, Eva wie auch Adam. Hallo!

Dann hätten wir noch die zwei „Zusatzfragen“ an die holde Weiblichkeit:

Ein Lob an die Masturbantinnen, ihr seid mit 73% eine echt starke Truppe *HändeschüttelundMittelfinger-Ordenüberreich* Aber mit was für einem Problem das restliche Viertel Eurer Geschlechtsgenossinnen zu kämpfen hat, dass es sich nicht zu Euch gesellen will/kann – wer weiss es? Und ich dachte, wir leben im 21. Jahrhundert! Sexuell freie Generation? Mitnichten, Hände auf die Bettdecke! Niemals Lust auf Lust an sich?

So, und jetzt zum eigentlichen Anlass dieser Umfrage, der Auslöserfrage sozusagen:

„Ich befriedige einen Mann gerne manuell. Es ist eine schöne Sache.“

Und ich hatte recht: 43%, dass heisst fast jede Zweite(!), fasst das Ding wenn überhaupt dann nur höchst ungern an. Ich möchte gar nicht wissen, wie diese Zahl aussehen würde, hiesse es nicht „manuell“ sondern „oral“! Das gibt's doch nicht! Aber wehe einem Mann käme auch nur der Gedanke, nicht Hand und Mund an die Frau zu legen – sofort hätte er den Ruf des schlechtesten Liebhabers der Gegenwart am Hut. Machismo wäre noch das mindeste was frau ihm vorwerfen würde!

Well, genug geschimpft, aber ich denke, es wurde mit ein paar Vorurteilen aufgeräumt, die sich jeder selbst ausformulieren kann. Vieleicht sogar hier in den Kommentaren?

Viel Spass beim diskutieren, folx 😉

(Stand der Analyse: 27.6.05 – 77 Frauen, 75 Männer – wird ständig aktualisiert)

Google-Bilderspiel

Was ist das erste Wort, an das Du denkst, wenn Du an mich denkst?

1. Gehe zu Google Bildersuche und suche nach dem Wort.

2. Antworte auf diesen Eintrag mit einem der Bilder von der ersten Ergebnisseite, aber verrat' mir das Wort nicht.

3. Pack das hier in Deinen eigenen Blog, damit ich das gleiche bei Dir machen kann.

Syntax zum Eingeben des Bildes:

Kleineralszeichenimg src=“http://Hier_die_URL_des_Bildes“ border=0″Grösseralszeichen

Jetzt bin ich aber mal gespannt 🙂

Frauen und Vulva-Tage

*lach* Frauen kennen also doch Vulva-Tage 🙂

Aber was tut die Frau an solchen Vulva-Tagen mit ihrer ausfliessenden Lust? Sie konsequent einsam aussitzen? Oder richtig aktiv werden? Aber wie? Welche Frau geht dann schon auf begeherte Menschen zu und sagt dann zu einem unbekannten Mann: »Äh, ficken?« *grins* Oder macht es sich selbst an exotischer Ort und Stelle?

Wenn die Frau einen Partner hat, mag das ja noch easy sein, da genügt schon ein vielsagendes Augenzwinkern – aber ich frag mich insbesondere, was passiert wenn mal nicht so einfach der eine zur der Hand ist… lasst ihr Euch dann auch mal vulvasteuern und geht in die Vollen? Oder ist das einsame Aussitzen (bzw. „Ausfingern“ *lach*) dann das oberste Prinzip!?

Weihrauch und seine lüsterne Wirkung

Weihrauch bei solch einer Hitze, solch einer Schwüle kommt mörderisch – und kommt mörderisch geil, aphrodisierend, berauschend….

*michdarinsuhlwieineinemdrittklassigenHotelzimmerinNewOrleans

untereinemlangasamvorsichhinflappendenDeckenventilatormit

gedämpftemStreiflichtderfluoriszierendenStrassenbeleuchtungauf

denWändenunddemSoundtrackderbetrunkenFeierndenausden

KneipenkommendlachendsingendobszönesZeugherausschreinend

nurnochfickenwollend*

Sinnlichkeit…

…liegt für mich auch in der Erkenntnis, dass das erotische Element nicht nur auf uns selbst und unsere Gegenwart beschränkt ist sondern ebenso eine historisch kontinuierliche Komponente besitzt, deren Kraft wir eigentlich zu oft verdrängen, nicht sehen (wollen). Wer stellt sich denn seine eigene Mutter, seinen eigenen Vater, seine Großmutter, seinen Großvater, seine Urgroßmutter… wirklich beim 'unanständigen', fleischestriebigen, sündhaften, gar unehelichen Sex vor? Haben wir nicht eigentlich überwiegend das Gefühl, dass Sinnlichkeit, Erotik, ja Pornografie und heimlicher Sex nach dem Clubbing auf dem Parkplatz oder im Auto vor dem elterlichen Haus des Mädchens etwas ist, was nur uns und heute betrifft und geschieht? Sehen wir nicht unsere Vorgänger als 'hoffnungslose', verklemmte, eingesperrte Romantiker an, nicht jedoch als wie wir von Trieben getriebene Menschen, die jederzeit im nächsten Swingerclub eine Rolle auf der Matte neben uns spielen könnten, ohne dass wir sie von uns unterscheiden könnten?

Es wird heute (wieder einmal) beklagt und bejubelt (ersteres von älteren, zweiteres von uns selbst), dass wir als die 'Jugend' ungezügelter seien, uns hemmungsloser den wilden Trieben ergeben könnten, gedankenloser wären als unsere Vorfahren, mit Sinnlichkeit und Erotik inflationärer umgehen als jede Generation zuvor.

Und jetzt stelle ich mir vor: dem ist gar nicht so! Wir sind vielleicht (nein, sicher!) sogar braver als manch lebenslustige Generation vor uns, die Teil unseres Fleisch und Blutes ist, auch in der langen Kette unserer Erzeuger, egal welchen Zeitalters, der Nachkriegszeit, der Weimarer Rebublik, der Klassik, der Renaissance, des Bauernbarocks, des Biedermeiers, des Mittelalters, schwellte diese Ungeduld, pochte dieses heiße Blut, mach(t)en die Hormone die Gedanken und Gefühle der jungen Menschen verrückt, GAB man ihnen NACH, gab man sich 'unstandesgemäß' der Lustbarkeit hin, ergaben sich junge Menschen wider jede Vernunft den Freuden und Leiden des Fleisches, öffneten ihre Schenkel voller Verlangen, stiessen zwischen Beine voller Geilheit, nicht anders als wir es tun!

Die Sinnlichkeit dabei? … ist die Natürlichkeit, die Selbstverständlichkeit, die 'Normalheit' dessen, dem Hinzugeben, dem Nachzugeben, dem 'Unvernünftigen', dem Tier in uns, dem was wir tun. Denn es ist wie wir hier sehen etwas, was immer 'in' war. Und es immer sein wird. Auch wenn jede Generation der nächsten zu erzählen versucht, es wäre noch nie so gewesen.

Die Sinnlichkeit liegt allen Menschen aller Zeiten einfach inne.

Eine neue Phallus- und Vulva-Kultur

Anlässlich

einefrau

[…]

Was wir schön finden, wird uns anerzogen und ist kulturell geprägt.

[…]

Geschlechtsteile – v.a. erregte – dürfen nicht öffentlich gezeigt werden, das gibts nur in der Pornografie. Und die gilt als schmutzig.

[…]

Phalluskult ist immer noch eher präsent als Vulvakult, wenn auch heute nur in indirekter Form – nicht wie in einigen alten und fernen Kulturen (heutzutage zieren unsere Pracht- und sonstigen Straßen oder Plätze keine Phallusstatuen, sondern Waschbetonkübel mit Stiefmütterchen – ein enormer ästhetischer Rückschritt! Mir würde ja hier und da eine Phallus- oder Vulvaskulptur in der Fußgängerzone mehr Spaß machen. Aber unsere angeblich sexbesessene Zeit und Gesellschaft ist ja in Wirklichkeit lustfeindlich. […])

[…]

Aber ihre Muschi zu mögen und schön zu finden, wird auch heute noch keinem kleinen Mädchen beigebracht. Und dass unsere Möse so versteckt und für uns selbst schwer einsehbar (geht eigentlich nur richtig mit Spiegel) ist, macht die Sache für Frauen auch nicht eben einfacher. Da muss frau schon echtes Interesse und Lust an sich selbst haben und beherzten Forscherdrang entwickeln – und das wird Mädels auch nicht beigebracht.“

Ich rufe hiermit die neuzeitliche Phallus- und Vulva-Kultur aus und fordere Euch alle dazu auf, dem gleich zu tun, sofern bei Euch dazu Wille und Mut vorhanden ist! 😉

Nieder mit den Blumenkübeln! (Illustrationen gibt's auf Wunsch bei mir*feix*)

Lithographie um 1900

Paul-Emile Bécat

Illustration für

'An Up-to-date Young Lady' by Helena Varley

1920

SM ist heute eine lasche Mode

Sado-Masochismus wie heute szene-gelebt ist ein relativ harmloses Rollenspiel – nicht mehr und nicht weniger.

Mit einem klassischen Sadismus nach de Sade, einer „englischen Schule“ oder einem Masochismus nach Sacher-Masoch hat das eigentlich gar nichts mehr zu tun bis auf die Oberflächlichkeit der visuell-verwandten Handlungen… und in Folge daraus sind auch die Rollen getauscht: Der Starke unterwirft sich, weil er stark genug dafür ist, sich freiwillig zu unterwerfen und letztendlich legt er die Grenzen des machbaren und gewollten fest, und eben nicht der Dom (der sich nur innerhalb dieser Grenzen bewegen darf). Der Schwache dominiert, weil er eben nicht stark genug ist, sich zu unterwerfen und er unterwirft sich darin den Grenzen, welche ausschliesslich durch den Sub festgelegt werden.

Die festgelegte, von den Teilnehmern definierte Grenze, das vereinbarte Stoppwort, das Safety sind dabei der signifikante Unterschied: Puristischer SM kennt keine Grenzen – und kein Stoppwort… Der Dom bestimmt allein, wie weit er gehen will und geht, völlig unabhängig von den Grenzen des Subs – und der Sub hat sich dem zu fügen, hilflos. Auch und insbesondere jenseits seiner gefühlten Belastbarkeit.

Grenzen der Hingabe

„Ich kann ihnen ein Gentleman sein, Sie in die teuersten Restaurants ausführen. Ich kann Sie aber auch einfach nur ficken, Sie lecken, alles mögliche mit Ihnen anstellen, was immer Sie auch von mir verlangen – – – nur verprügeln, das werde ich Sie nicht.“

Der Glaube ist die Hölle auf Erden

Schlicht und einfach: Ich bin Atheist. Agnostiker war ich einmal, im Nachhinein bei mir „diagnostiziert“ als sentimentaler „Übergangsschmerz“, ein Überbleibsel dessen also, was mir in meiner Kindheit und Jugend ohne meinen aktiven Willen regelrecht angetan wurde.

Ich glaube weder an einen Gott noch an irgendeine „übergeordnete, schaffende oder lenkende Kraft“, ob die jetzt nun gut, böse oder neutral (gibt es sowas überhaupt?) ist. Ich glaube höchstens daran, dass ich mit dieser Einstellung recht habe 😉

Erst einmal zur Entwicklung: Ich wurde, wie die meisten in diesem Lande, in einer Familie und einer Umwelt aufgezogen, die mit christlichen Ritualen durchtränkt war: Weihnachtsmessen, kirchliche Hochzeiten, Taufen, Kommunionen, Firmungen, Konfirmationen, Beichte üben, Religionsunterricht besuchen, Gebete zu Tisch, das Vater Unser, triefende Beerdigungen, 10 Gebote pauken, allgegenwärtige Symboliken, abendländisch-christliche Literatur, Filmwerke Hollywoods, durchtränkt mit christlicher Moral und Sündenvorstellung, Pfingst- und Ostermonumentalschinken, allgegenwärtige Grußformeln wie Grüß Gott, Fischabzeichen an Autos… – – – Das Christentum ist das Stakkato eines monströsen Maschinengewehrs, dem die Munition niemals ausgeht. Genauso tödlich, genauso penetrant, genauso bedrohlich, genauso raumergreifend, omnipräsent. Man kann ihm nicht entkommen, es drängt sich ständig auf, es sitzt in den Köpfen der Menschen, behämmert sie vom ersten Wort dass sie begreifen lernen. Es sagt von sich, wie die Waffenlobby in den USA, es sei doch im Grunde neutral, nein sogar gut, nur wer schlechtes damit mache dürfe doch nicht als Maßstab für den genommen werden, der den Abzug nicht drückt und stattdessen vorne in den Lauf eine Blume hinein steckt. Aber mich beruhigt das nicht. Es macht mich nervös, es macht mich ängstlich, diese Gewalt bedroht mich, bedroht die ganze Welt und deren Zukunft, unsere Kinder.

Es kam die Zeit, als ich begann, kritischere Schriften in die Hände zu bekommen, Berichte über Gräueltaten, Berichte über Schicksalsschläge, Berichten über Massaker, Lügen, Intrigen, Frömmelei, Hinterfotzigkeiten, Verwicklungen, Bigotterien, Schandtaten. Naja, dachte ich mir, das waren die Individuen, die das System beschmutzten. Dann die Schriftrollen von Qumram, das mehrmalige Lesen der Bibel, Deschner, Mynarek, Drewermann u.v.a.m. … mein Bild des Glaubens, der Kirche und das Gottes geriet immer mehr ins Wanken und ich musste erkennen dass die Religion mit mir spielte, sich eines Instrumentariums bediente dass mich entzücken konnte und sollte, mich in Trance versetzten konnte, mir „heilige“ Gefühle vermitteln konnte, weil mein Gehirn eben so ist dass es das kann, mich Dinge wie ein Licht am Ende eines langen Tunnels sehen lassen konnte… und mir wurde klar, dass es sich um Scharlatanerie handelte, um ein Spiel einer Institution, einer Idee mit den Irrungen meines Geistes, mit den Irrungen des Geistes, der Psyche eines jeden von uns – was mir sogar im nachhinein geradezu naturwissenschaftlich bestätigt wurde (Wen es interessiert: Titelstory DER SPIEGEL 21/2002, Seite 190) Ich war am Zweifeln und der Zweifel wurde letztendlich zur Sicherheit – Gott existiert lediglich in den Köpfen der Menschen. Und er ist gefährlich, gefährlicher als alles andere. Denn Gott fehlt bei Bedarf jede Moral, jede Ethik, da er sich loslöst von Logik und Menschlichkeit, ja sogar den Anspruch erhebt sich ungefragt jederzeit darüber erheben zu dürfen – und die Menschen lassen „ihn“ gewähren, in dem sie selbst das verüben, was ich schon alles aufgezählt habe und es dann auf „ihn“ schieben können. Gottes Wille? Gottes Werkzeuge… Du und ich und all ihr anderen.

Rede ich eigentlich nur vom Christentum? Nein, das tue ich nicht. Ich beziehe jede Religion mit ein, jeden Gott, der direkt und indirekt mit dem Schicksal und dem Handeln von Menschen in Verbindung gebracht werden kann. Alle sind sie schuldig obwohl sie es eigentlich nicht sein können da sie nicht existieren – was uns selbst widerum zu den Schuldigen macht. Alle sind sie blind. Alle lassen zumindest gewähren wider jegliche Moral, Ethik, wider Gesetze und Menschlichkeit.

Jetzt könnte man die Frage stellen: „Wenn es Gott für mich nicht mehr gibt… was bleibt dann übrig?“ Aber diese Frage ist falsch gestellt. Sie muss lauten „Was gewinne ich dadurch, macht mich das reicher?“ Die Antwort dazu habe ich überall gefunden, vor allem in der Philosophie, aber auch in der Geschichte, der Politik, der Psychologie, der Biologie… sie lautet: Ja. Und noch mal ja. Ein Leben ohne Gott ist humanistischer, humaner, gerechter, fairer, freier. Es gibt mir mein Schicksal in die Hand, es macht mich verantwortlich und dadurch zu einem besseren Menschen, wenn ich auf mein Gewissen höre, welches mir eine Philosophie jederzeit geben kann, dazu bedarf es keines Gottes und keiner 10 Gebote. Und ich bin gut weil ich es bin und nicht weil es von mir gefordert wird bei Strafe. Ich verstehe statt nur zu glauben, ich stehe im Licht und sehe selbst den Weg statt an einer riesigen Hand durch eine dunkle Welt geführt zu werden mit der Lobpreisung, am Ende sei ein Licht und wenn wir nur wirklich wollten, könnten wir es sogar jetzt schon sehen.

Ja, die Kirche hat auch schon gutes getan. Aber mal ganz ehrlich, bedurfte es für dieses Gute auch einer Kirche, einer Religion, eines Gottes? Nein: Eine Gesellschaft ohne Kirche, ohne Gott ist eine Welt mit einer geschlossenen Moral, einer geschlossenen Ethik, die ihre Widersprüche ohne Einmischung von außen, ohne die Einmischung eines Gottes selbst beheben kann. Und das nenne ich einen Weg zum Frieden, einen menschlichen Weg zum Miteinander. Dann heißt es eben nicht Bibel und Gesetz sondern „nur“ Gesetz – das sich in seinem Kanon nicht an hanebüchenen Widersprüchen orientieren muss und daher insgesamt ganz einfach gerechter und humanistischer sein kann.

Sind wir doch mal ehrlich: Fast alles was in dieser Welt an Konflikten existiert, ob nun individuell oder global, steht in irgendeinem Zusammenhang mit den Inhalten von Religion, „heiligen Schriften“, religiösen Institutionen, Dogmen, Paradiesversprechungen, Heilsverkündigungen, unserer gläubigen Vergangenheit und unserer gläubigen Vorfahren. Fast überall stoßen wir bei der Analyse „des Bösen“, des Unheils, der Ungerechtigkeit und vor allem unseres inneren Zwiespalts (ja, auch was sexuelle Dinge betrifft!) auf diese Quelle, auf diesen Ursprung – und dabei ist er, dieser Gott, nichts anderes als eine Metapher für uns selbst, für unser eigenes Versagen, unser eigenes „Böse“, den wir aber so ganz bequem wegschieben können, dem wir unsere „Sünden“ aufladen können, dem wir die Schuld „zuschieben“ können, der uns verzeiht egal was wir tun. Dadurch verändern wir überhaupt nichts bei uns selbst, es entsteht ja auch kein Bedarf zum Handeln, handeln soll ja dieser Gott für uns. Wie bequem.

So, nun mal zu den in den Raum gestellten Fragen: Ich habe keine Bibel, an die ich glaube. Und wenn ich eine hätte, so wäre sie in einigen wenigen Worten geschrieben: Kants kategorischer Imperativ: 'Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.' Oder einfacher ausgedrückt und in diesen Wortlaut auch schon geläufig: „Stell dir vor, alle wollten so handeln wie du jetzt – wären die Folgen erträglich?' und/oder „Was Du nicht willst was man Dir tu das füg’ auch keinem andern zu“.

Unter diesem Aspekt erübrigt sich denke ich die Frage nach meinem Ich und einer Verbindung zwischen Gott und meiner Sexualität – Sexualität birgt für mich in keinster Weise irgendeine Wertigkeit betreffend einer Moral oder einer Ethik, es kann sich überhaupt keine schlechtes Gewissen daraus ergeben, es kann keine Schuld geben, die irgendwie einhergeht mit Sexualität. Denn Sexualität an sich schadet nicht, im Gegenteil es erfreut und noch viel mehr. Es sind lediglich die Werte welche dahinterstehen die zählen, Sexualität ist das Werkzeug und nicht die Intension.

Wie gehe ich mit „Gläubigen “um… Ich möchte nicht sagen, dass ich sie toleriere. Ich kann ihre Abhängigkeit, ihre Lethargie des Denkens dafür zu wenig verstehen, kann ihnen, sofern sie die geistige Fähigkeit dazu haben, auch nicht wirklich verzeihen, dass sie von ihr keinen Gebrauch machen, keinen Willen dazu aufbauen, die Welt besser zu machen als es „ihr Gott“ zulässt. Aber ich lasse sie gewähren. Auch wenn ich nicht umhin kann, sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu provozieren, dass bin ich meiner Überzeugung schuldig, das bin ich unseren Nachkommen, unserer Nachwelt schuldig. Und ich würde auch in einem Beichtstuhl ficken, wenn er dabei nicht beschädigt oder beschmutzt wird und ähnliches tun, aber nicht in ein Weihwasserbecken pissen, da dies unappetitlich für die anderen wäre 😉

Kurz gesagt: „Gläubige“ dürfen neben mir existieren – aber nur solange sie sich im Rahmen des kategorischen Imperativs bewegen, dann ist bei mir Schluss. Und das tun Gläubige leider nur all zu oft, selbst und insbesondere wenn sie schweigen und gewähren lassen.

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Stehpinkeln für Frauen

­eine Kampagne.

Die Design Diplomarbeit von Daniela Lengers Fachhochschule Münster erhielt eine Auszeichnung vom Art Directors Club Deutschland beim ADC Nachwuchs Wettbewerb 2002. Diese Flash Website in Gestaltung in pink mit Links zu Pinkelhilfe und Pinkeltechnik hilft stilvoll zu urinieren, pinkeln, pissen, pullern, strullen im Stehen wie ein Mann. Gutes Grafik-Design, schöne Vectorgrafik Illustration, erklärender Pictogram Stil, poppig, ist praktisch nicht nur für weiblich. Praktische Tips für die Frau für öffentliche Toiletten, die Gartenparty, das Open-Air-Festival, den Zeltplatz, beim Wandern oder allerlei Orte ohne Toilette oder ohne Klo. Zum Schmunzeln, Testen, Weitersagen.“

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Cool? Nein: Hot!

Cool. Cool?

Cool ist scheisse.

Was ist gut daran, Dich nicht zu trauen zu zeigen was in Dir steckt; was Du fühlst, was Dich antreibt, nach was Dir wirklich ist, was Du wirklich meinst? Dich nicht zu trauen spontan zu tun was Dir gefällt, offen das zu sein was Du wirklich bist und wie Du fühlst – aus (seien wir doch mal ehrlich) Angst davor, Dein Gesicht zu verlieren, Dich lächerlich zu machen, „nicht mehr dabei zu sein“, „dazu zu gehören“?

Feiglinge und Duckmäuser sind cool. Leben tun die anderen:

Ich bin lieber

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